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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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psy­cho­pa­thi­schen Kil­ler zur Strecke ge­bracht. Das war wirk­lich erst­klas­si­ge Po­li­zei­ar­beit.“ Er mach­te eine kur­ze Pau­se, ehe er fort­fuhr: „Lei­der ist der Täter bei Ih­rem Ein­satz um das Le­ben ge­kom­men! Aber das war Not­wehr, die Un­ter­su­chung wird rei­ne Rou­ti­ne wer­den. Das ver­spre­che ich Ih­nen!“
    Braun nick­te nur mür­risch und dach­te an ein hei­ßes Bad, denn sei­ne Füße fühl­ten sich wie Eis­klum­pen an.
    „Was pas­siert jetzt mit Falk We­ber?“, frag­te er Rit­ter, der ihn über­rascht an­blick­te. Doch noch ehe er ant­wor­ten konn­te, summ­te Brauns Han­dy.
    „Braun, end­lich kann ich dich er­rei­chen!“, hör­te er Kim und ir­gend­wie freu­te es ihn, ihre rau­chi­ge und ka­put­te Stim­me zu hören. „Hör mir zu! Ich weiß jetzt, wer die­ser Psy­cho­path höchst­wahr­schein­lich ist!“
    „Kim!“, un­ter­brach sie Braun. „Der Fall ist er­le­digt. Pe­ter Klein, der Fah­rer von Wag­ner, war un­ser Mann. Er hat die Mäd­chen um­ge­bracht. Jetzt ist er tot.“
    „Oh, das wuss­te ich nicht!“ Kim stock­te für einen Au­gen­blick, hak­te dann aber so­fort nach: „Hat er viel­leicht sei­nen Va­ter er­wähnt? Sei­nen Va­ter für die Mor­de ver­ant­wort­lich ge­macht? Er muss doch über sei­nen Va­ter ge­spro­chen ha­ben!“
    „Sein Va­ter? Wo­her weißt du das, Kim? Na­tür­lich hat er über sei­nen Va­ter ge­spro­chen. Und zwar ziem­lich merk­wür­di­ges Zeugs. Aber ich darf dir nicht mehr dar­über erzählen. Nur so­viel: Ich weiß jetzt, wie­so er sei­nen Op­fern Tau­ben­flü­gel an­ge­näht hat.“
    „Kein Wun­der, sein Va­ter hat ihn ja als klei­nen Jun­gen in einen Tau­ben­kä­fig ge­sperrt. Da be­kommt man schon eine schwe­re Störung.“
    „Wo­her weißt du das mit dem Tau­ben­kä­fig?“, frag­te Braun ver­blüfft.
    „Pe­ter Klein war bei Gold­mann in The­ra­pie. Hat die­se aber ab­ge­bro­chen, weil ihn sein Va­ter an­geb­lich für drin­gen­de Ge­schäf­te ge­braucht hat. Klein hat na­tür­lich nicht ge­wagt, sei­nem Va­ter zu wi­der­spre­chen.“ Kim stock­te, schi­en nach­zu­den­ken.
    „Kim, bist du noch dran?“
    „Ja, ja. Mir war nur kurz schwind­lig.“ Sie hol­te tief Luft und fuhr dann fort: „Gold­mann hat ein Gut­ach­ten ver­fasst und es dem Va­ter von Klein ge­schickt. In die­sem Gut­ach­ten hat er dar­auf hin­ge­wie­sen, dass Klein un­ter ei­ner schwe­ren Per­sön­lich­keits­störung lei­det und ei­gent­lich in ei­ner ge­schlos­se­nen Kli­nik the­ra­piert wer­den muss.“ Wie­der mach­te Kim eine Pau­se, ehe sie wei­ter­re­de­te. „Sein Va­ter hat das Gut­ach­ten na­tür­lich igno­riert und Klein statt­des­sen einen Job als Po­li­zei­fah­rer ver­schafft.“
    „Kim, wie ich dich ken­ne, hast du na­tür­lich längst her­aus­ge­fun­den, wer der Va­ter von Klein ist.“
    Stil­le am an­de­ren Ende der Lei­tung. Kim mach­te eine dra­ma­ti­sche Pau­se.
    „Falk We­ber ist der Va­ter von Pe­ter Klein! We­ber hat sei­nen Sohn aber nie of­fi­zi­ell an­er­kannt und des­we­gen hat die­ser auch den Na­men sei­ner Mut­ter be­hal­ten!“
    „Wie­der­ho­le das, bit­te!“ Braun ließ das Han­dy sin­ken und wink­te Rit­ter zu sich her­an. „Kim, könn­test du das bit­te noch ein­mal wie­der­ho­len?“ Er hielt das Han­dy so, dass Rit­ter je­des Wort mit­be­kam.
    „Falk We­ber ist der Va­ter von Pe­ter Klein!“ Nach je­dem Wort ver­fiel Rit­ters Mie­ne ein Stück mehr, bis zum Schluss nichts mehr üb­rig­b­lieb als sein asch­grau­es Ge­sicht, das von tie­fen Fal­ten durch­zogen war.
    „Das ist eine Ka­ta­stro­phe“, flüs­ter­te Rit­ter und fuhr sich mit sei­nem Handrücken über die Stirn. „Wenn das an die Öf­fent­lich­keit ge­langt! Ein Su­per-Gau!“
    „Dan­ke, Kim!“ Braun dreh­te sich mit dem Han­dy ein we­nig zur Sei­te, da­mit Rit­ter nicht al­les mit­be­kam. „Dar­über schreibst du doch si­cher einen Ar­ti­kel?“
    „Na­tür­lich, Braun!“ Kim schwieg, so als wür­de es ihr schwer fal­len, die rich­ti­gen Wor­te zu fin­den. „Aber viel wich­ti­ger ist es mir, über die ver­schwun­de­nen Mäd­chen zu schrei­ben! Ich will sie vor dem Ver­ges­sen be­wah­ren. Das habe ich Lola fest ver­spro­chen!“

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