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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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eine be­leuch­te­te wind­schie­fe Hüt­te. Meh­re­re wil­de Hun­de zer­fetzten ein erst vor Kur­z­em über­fah­re­nes Ka­nin­chen, di­rekt ne­ben der Fahr­bahn. Glanz sah das Blut und die Ge­där­me un­ter dem wei­chen Fell des Tie­res her­vor­quel­len und hat­te das Ge­fühl, so­fort kot­zen zu müs­sen.
    „An­hal­ten! Stopp!“, brüll­te er plötz­lich und der Fah­rer ver­stand auch ohne Dol­met­sche­rin und brach­te die große Li­mou­si­ne di­rekt auf der men­schen­lee­ren Au­to­bahn zum Ste­hen.
    „Ich muss raus!“, rülps­te Glanz mit krei­de­blei­chem Ge­sicht und sei­ne Wan­gen schwab­bel­ten wie bei ei­ner Bull­dog­ge. Mit dem Fuß stieß er die Wagen­tür auf, stol­per­te durch rie­si­ge Pfüt­zen, tor­kel­te rund um das Heck des Au­tos auf die Hun­de zu.
    „Haut ab, ihr Scheiß­köter! Ich mach euch alle fer­tig!“, schrie er wie von Sin­nen und locker­te sei­nen Kra­wat­tenk­no­ten, der ihn eineng­te, der ihm die Luft ab­schnür­te, der ihn am Den­ken hin­der­te und an dem er sich wahr­schein­lich ei­nes Ta­ges auf­hän­gen wür­de.
    „Eine Pi­sto­le! Ein Kö­nig­reich für eine Pi­sto­le!“, brüll­te er nach hin­ten und fi­xier­te die Hun­de, die sich durch ihn nicht von ih­rer Beu­te ab­brin­gen lie­ßen. „Eine Pi­sto­le!“, wie­der­hol­te er und fet­te schwar­ze Vö­gel flat­ter­ten von ei­nem der Fel­der in den ver­reg­ne­ten grau­en Him­mel. Vö­gel so groß und furcht­ein­flößend, wie er sie noch nie ge­se­hen hat­te. „Sol­len sie nur kom­men, die großen schwar­zen Vö­gel, und mich mit­neh­men in die Höl­le! Da­hin wer­de ich si­cher nicht al­lei­ne ge­hen“, schrie er und schwank­te be­denk­lich hin und her.
    Plötz­lich stand der Se­kre­tär Jew­t­schuk ne­ben ihm, klopf­te ihm auf die Schul­ter und hielt ihm eine un­hand­li­che rus­si­sche Ar­mee­pi­sto­le mit dem Kol­ben ent­ge­gen. Als Glanz die Waf­fe ver­ständ­nis­los an­s­tier­te, lös­te Jew­t­schuk schwei­gend die Ar­re­tie­rung und ent­si­cher­te die Waf­fe. Auf­for­dernd hielt er sie wie­der Glanz ent­ge­gen, re­de­te be­ru­hi­gend auf ihn ein und die Dol­met­sche­rin über­setzte.
    „Schie­ßen Sie ru­hig ein we­nig her­um. Hier stört das nie­man­den. Aber be­ei­len Sie sich! Wir wer­den im Ho­tel er­war­tet.“
    „Na­tür­lich! Ich wer­de mich be­ei­len! Im­mer muss al­les schnell ge­hen, aber zum Schie­ßen muss man sich Zeit neh­men, sonst ver­fehlt man sein Ziel. Das ist mei­ne Stra­te­gie und die sieht et­was an­ders aus“, lall­te Glanz, leck­te sich über sei­ne wuls­ti­gen Lip­pen und stol­per­te durch den Re­gen über den ris­si­gen Be­ton­bo­den der Au­to­bahn auf die Hun­de zu, die jetzt doch un­ru­hig auf­sa­hen und knur­rend von ih­rer Beu­te weg­sch­li­chen.
    „Das ist doch nicht dein Ernst, Hen­drik!“ Zorn war plötz­lich ne­ben ihm auf­ge­taucht und sei­ne grau­en Haa­re fun­kel­ten im Re­gen wie die Mäh­ne ei­nes Zir­kus­pfer­des. Er deu­te­te auf die Waf­fe, mit der Glanz schwan­kend auf die Hun­de ziel­te. „Du wirst doch jetzt nicht die­se Hun­de er­schie­ßen? Was bringt das denn?“
    „Das ist mein vol­ler Ernst, Ed­gar“, rülps­te Glanz. „Alle, die sich mir ent­ge­gens­tel­len, wer­den er­schos­sen, wie die­se Hun­de. Jetzt will ich ein großes Stück vom Ku­chen und da­für ist mir je­des Mit­tel recht.“ Er pack­te Zorn an sei­nen grau­en Haa­ren und zerr­te ihn auf die Hun­de zu. „Pass auf, wie ich sie jetzt fer­tig­ma­che! Pass ein­fach auf!“
    Plötz­lich schwank­te er nach vor­ne und kotzte di­rekt vor Zorn auf die Fahr­bahn, rülps­te laut, at­me­te tief durch, hielt sich aber im­mer noch auf den Bei­nen.
    „Die­ser Wod­ka ist eine Wucht“, keuch­te er und wisch­te sich über das re­gen­nas­se, voll­ge­kotzte Ge­sicht. Dann wank­te er ent­schlos­sen auf die streu­nen­den Hun­de zu, die knur­rend zu­rück­wi­chen. Glanz feu­er­te auf einen brau­nen Köter, der über­all auf dem Fell Brand­wun­den hat­te, traf ihn in den Bauch. Jau­lend ver­such­te der Hund fort­zu­krie­chen, doch sei­ne Hin­ter­läu­fe ver­sag­ten, im­mer wie­der brach er zu­sam­men und aus sei­nem zer­schos­se­nen Bauch quol­len Blut und

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