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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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nicht zu pas­sen, der nächs­te Schlüs­sel folg­te. Da wa­ren Pro­fi-Ein­bre­cher mit nach­ge­bau­ten Uni­ver­sal­schlüs­seln am Werk. Braun husch­te schnell an dem Schall­plat­ten­re­gal ent­lang, bis zu ei­ner schma­len Kon­so­le, auf der sein Tech­nics-Plat­ten­spie­ler auf­ge­baut war. Mit zwei Fin­gern zog Braun die Glock aus der Lade dar­un­ter.
    „Bleib dran, Kim“, flüs­ter­te er in das Han­dy. „Ich glau­be, ich be­kom­me un­ge­be­te­nen Be­such!“
    „Braun, pass auf dich auf!“ Un­be­wusst be­gann auch Kim ganz lei­se zu spre­chen, so als wür­de sie ne­ben ihm ste­hen. Dann leg­te er das Han­dy auf die Kon­so­le und lausch­te mit an­ge­hal­te­nem Atem.
    Wei­te­re Schlüs­sel wur­den aus­pro­biert und plötz­lich sprang das Si­cher­heits­schloss mit ei­nem lei­sen Klacken auf und die Tür zu Brauns Woh­nung schwang laut­los auf. Eine dunkle Ge­stalt schlich ge­bückt in die Woh­nung, drück­te sich an der Wand ent­lang. Braun stand hin­ter der Wohn­zim­mer­tür, ent­si­cher­te vor­sich­tig sei­ne Glock, ging sei­ne Mög­lich­kei­ten im Kopf durch und ent­schied sich für den Über­ra­schungs­mo­ment. Mit ei­ner Stie­fel­spit­ze knall­te er die Tür auf, sprang breit­bei­nig in den Gang und be­tätig­te mit der lin­ken Hand den Licht­schal­ter, während er mit sei­ner Glock auf den Ein­bre­cher ziel­te.
    „Halt! Po­li­zei! Le­gen Sie die Hän­de an die Wand!“
    Der Ein­bre­cher schrie laut auf, ließ vor Schreck sei­nen Ruck­sack fal­len, dreh­te sich um, streif­te die Ka­pu­ze von sei­ner schwar­zen Tech­no­jacke und Braun starr­te in das Ge­sicht sei­nes vier­zehn­jäh­ri­gen Soh­nes Jim­my.
    „Hast du sie noch alle, Tony!“, schrie der Jun­ge. „Du hät­test mich bei­na­he er­schos­sen!“
    „Ich dach­te, du schläfst längst!“ Braun war ge­nau­so ver­blüfft wie sein Sohn Jim­my. Has­tig steck­te er die Glock hin­ten in sei­nen Ho­sen­bund und ging zu­rück in das Wohn­zim­mer, wo Kim noch im­mer am Han­dy auf ihn war­te­te.
    „Was war los, Braun?“, frag­te sie auf­ge­regt.
    „Mein Sohn ist so­eben nach Hau­se ge­kom­men, ich habe ihn für einen Ein­bre­cher ge­hal­ten!“ Braun blick­te wütend auf Jim­my, der im Tür­rah­men lehn­te und die Au­gen ver­dreh­te. Am Kinn hat­te er eine dicke rote Strie­me, die von ei­nem Schlag her­zu­rühren schi­en, und die Knöchel sei­ner Hän­de wa­ren auf­ge­schürft und blut­ver­krus­tet.
    „Jim­my scheint sich ge­prü­gelt zu ha­ben, Kim“, sag­te Braun ins Te­le­fon, so als wäre Kim die Mut­ter und er müs­se ihr Be­richt über den miss­ra­te­nen Sohn er­stat­ten.
    „Dann ist es bes­ser, wenn wir un­ser Ge­spräch be­en­den“, ent­schied Kim und Braun konn­te förm­lich spüren, wie sie das Han­dy senk­te.
    „Nein, Kim!“, brüll­te er. „Leg bit­te nicht auf. Ich spre­che mit Jim­my, wenn wir mit un­se­rem Te­le­fonat fer­tig sind.“ Er hielt eine Hand über den Laut­spre­cher. „Ich kom­me dann zu dir, Jim­my!“, rief er sei­nem Sohn zu, der an­ge­wi­dert den Mund ver­zog und ihm den Mit­tel­fin­ger zeig­te. Doch Braun ließ sich nicht pro­vo­zie­ren, son­dern wid­me­te sich wie­der sei­nem Ge­spräch mit Kim.
    Nach­dem sie sich zehn Mi­nu­ten lang wie­der nicht über ein Rei­se­ziel ei­ni­gen konn­ten, war es an Kim, das Te­le­fonat zu be­en­den.
    „Braun, ich muss jetzt auf­hören. Der Sta­ti­ons­arzt kommt, um mei­ne Wer­te zu über­prü­fen.“
    „Wie­so macht er das mit­ten in der Nacht? Es ist doch nichts Schlim­mes?“
    „Das ist echt lieb von dir, Braun. Aber ich bin in ei­ner Reha-Kli­nik, die auf Fäl­le wie mich spe­zia­li­siert ist, und der Sta­ti­ons­arzt pro­biert eine neu­ar­ti­ge The­ra­pie­form aus, bei der man die Ver­än­de­run­gen stünd­lich checken muss.“ Kim mach­te eine kur­ze Pau­se und räus­per­te sich. „Da bin ich wirk­lich in gu­ten Hän­den.“
    „In gu­ten Hän­den, wie sich das an­hört“, schnaub­te Braun und ver­wünsch­te sich im sel­ben Au­gen­blick für die­se däm­li­che Äu­ße­rung.
    „Du wirst doch nicht ei­fer­süch­tig sein, Braun“, Kims Stim­me wur­de noch eine Nu­an­ce tiefer, rau­er – ein­fach to­tal sexy. „Der ein­sa­me Wolf ist

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