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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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hin­ter­ein­an­der über­wie­sen.“
    „160 Mil­lio­nen Euro an Sub­ven­tio­nen! Ich glau­be es ein­fach nicht!“ Braun war echt ent­rüs­tet. „Und die­ser Ed­gar Zorn steckt al­les in sei­ne ei­ge­ne Ta­sche. Gibt es da kei­ne Kon­troll­be­hör­de bei der EU? Die kon­trol­lie­ren doch sonst auch die kleins­te Schei­ße! 160 Mil­lio­nen Euro sind für mich ein hin­rei­chen­des Mord­mo­tiv“, mein­te er dann zu Ele­na Kaf­ka.
    „Das ist ein Fall für die in­ter­na­tio­na­le Kor­rup­ti­ons­staats­an­walt­schaft“, mein­te Chia­ra. „Soll ich die zu­stän­di­gen Be­hör­den in­for­mie­ren?“ Chia­ra blick­te fra­gend zu Ele­na Kaf­ka.
    „Nein, das be­hal­ten wir noch eine Wei­le für uns. Ich möch­te nicht, dass uns ein übe­r­eif­ri­ger Staats­an­walt in die Que­re kommt. Chia­ra, fin­den Sie her­aus, wer hier die­se Sub­ven­ti­ons­ver­ga­be kon­trol­liert. Sonst noch et­was?“, fra­gend hob Ele­na ihre schwar­zen Au­gen­brau­en, die sie zu ei­nem schma­len Bo­gen ge­zupft hat­te, und blick­te in die Run­de.
    Chia­ra klapp­te ih­ren Lap­top zu­sam­men und stieg von der Büh­ne wie­der hin­un­ter und ging zu ih­rem Schreib­tisch.
    „Hal­lo, Do­mi­nik, wie geht’s? Du siehst so blass aus“, sag­te sie sanft, als sie Gru­ber be­merk­te, der ziem­lich steif mit sei­ner lee­ren Kaf­fee­tas­se her­um­stand. Gru­ber ver­hielt sich wie im­mer ein we­nig merk­wür­dig und Braun wuss­te, dass es bald an der Zeit war, von Freund zu Freund mit ihm zu re­den und ihm Hil­fe an­zu­bie­ten.
    „Chia­ra, ha­ben Sie in der Zwi­schen­zeit das von Jo­nas Blau über­spray­te Tag in den Da­ten­ban­ken mit den Fäl­len der letzten drei Jah­re ab­ge­gli­chen?“, rief ihr Ele­na Kaf­ka noch hin­ter­her.
    „Was ist da­bei her­aus­ge­kom­men?“, frag­te Braun, doch Chia­ra schi­en ihn nicht ge­hört zu ha­ben.
    „Also, was ist mit die­sem Tag?“ Un­ge­dul­dig stell­te er sich hin­ter Chia­ra, um den Bild­schirm bes­ser se­hen zu kön­nen.
    „Braun! Ich habe ge­ra­de da­mit be­gon­nen. Gib mir noch ein we­nig Zeit!“, fauch­te Chia­ra, schüt­tel­te ihre blon­den Zöp­fe und ver­schanzte sich wie­der hin­ter ih­rem Bild­schirm.
    „Ist schon gut, Chia­ra. War ja nur eine Fra­ge.“ Braun ver­mu­te­te stark, dass sie Lie­bes­kum­mer we­gen Gru­ber hat­te, der im­mer noch ner­vös an sei­ner Kaf­fee­tas­se dreh­te.
    Als Braun ge­ra­de zum Kaf­fee­au­to­ma­ten hin­ter der Büh­ne ging, läu­te­te sein Han­dy und auf dem Dis­play er­schi­en das Foto sei­nes Soh­nes Jim­my.
    „Ver­damm­te Schei­ße!“, fluch­te er. „Das ist wie im­mer ein ab­so­lut un­pas­sen­der Mo­ment!“ Doch dann riss er sich zu­sam­men und nahm das Ge­spräch an.
    „Hal­lo, Jim­my! Was gibt’s? Ich bin ein we­nig in Eile.“
    „Du hast es ver­ges­sen!“
    „Was habe ich ver­ges­sen?“ Braun hat­te nicht die lei­ses­te Ah­nung, was sein Sohn da­mit mein­te.
    „Großmut­ter! Wir fah­ren heu­te zu Großmut­ter! Du hast es ver­spro­chen!“
    „Ich habe was?“, frag­te Braun ir­ri­tiert und ver­stand im ers­ten Mo­ment über­haupt nichts. Doch dann durch­zuck­te es ihn sie­dend heiß. Ver­dammt! Er hat­te to­tal dar­auf ver­ges­sen, dass er heu­te mit Jim­my sei­ne Mut­ter be­su­chen woll­te, mit der er seit zwan­zig Jah­ren kein Wort mehr ge­wech­selt hat­te. In ei­nem An­flug von Sen­ti­men­ta­li­tät hat­te er nach­ge­ge­ben und sei­ner Mut­ter auf den An­ruf­be­ant­wor­ter ge­spro­chen, dass sie heu­te zu ihr kom­men wür­den.
    „Also nicht!“, fauch­te Jim­my. „Hät­te ich mir auch gleich den­ken kön­nen! Du hast nur eine große Klap­pe, aber in­ter­es­sierst dich einen Dreck für mich!“ Aus dem Laut­spre­cher war das cha­rak­te­ris­ti­sche Klacken ei­nes Feu­er­zeu­ges zu hören und kurz dar­auf das Ge­räusch, wenn man genüss­lich eine Zi­ga­ret­te in­ha­liert.
    „Rauchst du?“, schrie Braun ins Te­le­fon. „Jim­my, du bist erst vier­zehn! Lass das ge­fäl­ligst blei­ben! Das ist in dei­nem Al­ter ver­bo­ten!“
    „Es ist auch ver­bo­ten, ein zehn­jäh­ri­ges Kind zu ei­nem Tat­ort mit­zu­neh­men, wo lau­ter Lei­chen her­um­lie­gen!“, schoss Jim­my wütend

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