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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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eine Wo­che, dann machst du dei­ne Dro­hung wahr!“ Sie zog hek­tisch an ih­rer Zi­ga­ret­te. „Ist das dei­ne Ra­che? Ist es das, was du im­mer woll­test? Ist dir der Tod nur recht, um end­lich et­was ge­gen mich in der Hand zu ha­ben?“
    „Er lebt also noch!“, wur­de sie von Paul Adri­an mit­ten aus dem Ge­spräch ge­ris­sen.
    „Ich mel­de mich, wenn es et­was Neu­es gibt“, sag­te sie noch schnell in ihr Han­dy und trenn­te dann die Ver­bin­dung.
    „Es sieht nicht gut aus. Er liegt im Koma und wird die Nacht viel­leicht nicht über­le­ben. Mehr kann ich Ih­nen dazu nicht sa­gen.“ Sie schnipp­te ihre Zi­ga­ret­te in ho­hem Bo­gen durch die schwar­ze Nacht. „Sie wer­den hier je­den­falls noch nicht ge­braucht!“
    Ele­na Kaf­ka ver­such­te ein klei­nes Lächeln und auch Adrians Wut lös­te sich in dem nächt­li­chen Re­gen auf.
    „Zum ers­ten Mal, dass ich an einen Tat­ort kom­me und mich freue, dass ich um­sonst ge­ru­fen wur­de“, sag­te er. Dann straff­te er sei­ne Schul­tern und ging lang­sam zu sei­nem Wa­gen zu­rück. „Hal­ten Sie mich bit­te auf dem Lau­fen­den über sei­nen Zu­stand!“, rief er noch zu Ele­na Kaf­ka, be­vor er in den PT-Crui­ser stieg.
    Als der Wa­gen mit Paul Adri­an ver­schwun­den war, lös­te sich ein dunk­ler Schat­ten von der Haus­wand und nick­te Ele­na Kaf­ka kurz zu.
    „Ich ris­kie­re al­les, wenn ich da­bei mit­ma­che“, flüs­ter­te sie und zün­de­te sich eine neue Zi­ga­ret­te an. „Aber die Sa­che ist es mir wert!“
    Gie­rig sog sie den Rauch ih­rer Zi­ga­ret­te ein und dreh­te sich auf dem Ab­satz um, ohne noch einen ein­zi­gen Blick nach hin­ten auf den Schat­ten zu wer­fen.

57. Die Flucht aus der Kli­nik

    Um 2:05 Uhr hat­te Kim Klin­ger ihr Han­dy be­reits mehr­mals in die Hand ge­nom­men, um zu über­prü­fen, ob viel­leicht der Emp­fang ge­stört wäre. Doch die Bal­ken der An­zei­ge wa­ren vollzäh­lig da und so konn­te sie nur war­ten. Von ei­ner merk­wür­di­gen Un­ru­he ge­trie­ben, hielt sie es um 2:15 Uhr nicht mehr län­ger aus und wähl­te die Num­mer von Tony Braun. Doch sie kam nur auf sei­ne Mail­box und leg­te auf, ohne eine Nach­richt zu hin­ter­las­sen. So­weit sie sich er­in­nern konn­te, hat­te er noch nie auf die „Long Di­stan­ce Calls“ ver­ges­sen, eher war sie nach­läs­sig ge­we­sen, so wie da­mals, als sie mit dem Sta­ti­ons­arzt, der Nacht­dienst ge­habt hat­te, das neue Com­pu­ter­spiel aus­pro­bier­te.
    Das ist so gar nicht Brauns Art, dach­te sie. Oder ist es ihm zu dumm ge­wor­den, weil er mich nicht be­su­chen darf, re­de­te sie laut zu sich selbst in die Nacht hin­aus. Um sich ab­zu­len­ken, such­te sie auf ih­rem Lap­top einen TV-Stream und lan­de­te bei ei­nem Newssen­der, der 24 Stun­den lang Nach­rich­ten aus Ös­ter­reich brach­te. Während der Lap­top die Stre­am­da­ten her­un­ter­rech­ne­te, sah sie im Licht der Tisch­lam­pe das Spie­gel­bild ih­res Ge­sicht im Fens­ter, das aus die­ser Per­spek­ti­ve eher ei­ner Frat­ze mit zer­lau­fen­den Kon­tu­ren glich, und spon­tan mach­te sie ein Foto da­von für ihr Pro­jekt „Kim of De­struc­ti­on“.
    Im Auf­ste­hen warf sie einen bei­läu­fi­gen Blick auf den Bild­schirm, sie sah nur ein bren­nen­des Auto und einen Newsticker dar­un­ter: „Bom­benat­ten­tat auf Lin­zer Po­li­zei­in­spek­tor“. Kim schal­te­te den Ton auf laut, aber es war nur Kon­ser­ven­mu­sik, mit der die Bil­der des bren­nen­den Fahr­zeugs un­ter­malt wur­den. Der gleich­gül­tig durch das Bild lau­fen­de Newsticker brach­te im­mer die­sel­be Nach­richt: „Bom­benat­ten­tat auf Lin­zer Po­li­zei­in­spek­tor“.
    End­lich trat eine ver­schla­fe­ne Re­por­te­rin vor die Ka­me­ra und ver­such­te eine kur­ze Zu­sam­men­fas­sung der Er­eig­nis­se von ei­nem Zet­tel ab­zu­le­sen. Der Text war kurz, vage und un­ge­nau, aber für Kim reich­te die In­for­ma­ti­on, dass der ex­plo­dier­te Wa­gen dem Chef der Mord­kom­mis­si­on, Tony Braun, ge­hör­te und die­ser wahr­schein­lich beim Eins­tei­gen in sei­nen Ran­ge Ro­ver von ei­ner Au­to­bom­be schwer ver­letzt oder ge­tötet wor­den war. Im Au­gen­blick hat­te die Po­li­zei zwar eine Nach­rich­ten­sper­re

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