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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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ja, es hat sich auch ein TV-Re­dak­teur ge­mel­det, er will mit dir und dem Girl zu dem Jun­gen fah­ren und eine Doku dar­über dre­hen. Hier sind die Kon­takt­da­ten.“ Er reich­te Braun einen Zet­tel mit Na­men und E-Mail-Adres­se.
    Braun nick­te zus­tim­mend und klopf­te auf die Ta­schen sei­nes Sak­kos.
    „Ver­flucht, wo habe ich mein Han­dy?“ Erst jetzt fiel ihm wie­der ein, dass er sein Han­dy im Auto lie­gen ge­las­sen hat­te. Plötz­lich über­fiel ihn eine blei­er­ne Mü­dig­keit und er gähn­te herz­haft.
    „Ich ma­che mich dann mal auf den Weg“, sag­te er, stand auf und streck­te sich. „Muss ja um zwei Uhr noch län­ger mit ei­ner Dame te­le­fo­nie­ren“, sag­te er um­ständ­lich zum Web­mas­ter und grins­te ver­le­gen.
    „War wohl für die­se ge­heim­nis­vol­le Te­le­fon­lie­be, dein letzter Song, Nighthawk?“ Der Web­mas­ter hielt den Dau­men in die Höhe. „Coo­le Num­mer, ge­ra­de der rich­ti­ge Kit­schle­vel für einen har­ten Ty­pen, wie du es bist.“
    „Ach, das war bloß Zu­fall mit dem Song“, wie­gel­te Braun ab, hoff­te aber ins­ge­heim, dass sich Kim viel­leicht auf den In­ter­net Stream sei­nes „Talks ohne Li­mits“ ver­irrt hat­te. „Wünsch Gior­gio noch eine gute Nacht von mir“, sag­te er, während er den Wa­gen­schlüs­sel vom Tre­sen nahm.
    „Gior­gio hat es heu­te wie­der mit dem Herz. Es geht ihm gar nicht gut. Ich wer­de ihn mor­gen ins Spi­tal zum Durch­checken fah­ren“, mein­te der Web­mas­ter be­sorgt. „Er woll­te dir üb­ri­gens et­was über dein Auto sa­gen. Eine War­nung. Ich hab’s nicht ganz ver­stan­den und hät­te es kom­plett ver­ges­sen.“ Der Web­mas­ter zuck­te ver­le­gen mit den Schul­tern.
    „Gior­gio woll­te mich wahr­schein­lich wie­der war­nen, dass mein Ran­ge Ro­ver bald aus­ein­an­der­fällt“, grins­te Braun und öff­ne­te die Stu­dio­tür.
    Kurz blieb er noch un­ten auf der Ram­pe ste­hen, sog tief die nächt­li­che Luft ein und blick­te nach oben in den ver­reg­ne­ten Him­mel. Er dach­te an die Singles, die ihm Gior­gio von ei­nem sei­ner Trips nach Lon­don mit­ge­bracht hat­te und die Braun ihm nur zu ger­ne ab­kauf­te. „Lazy Sun­day“ von den Small Fa­ces als rote Fan-Edi­ti­on mit der Un­ter­schrift von Ste­ve Mar­riott, das war schon et­was. Er klim­per­te mit dem Schlüs­sel und stieg lang­sam die Trep­pe ne­ben der Ram­pe hin­un­ter. Durch die Sei­ten­schei­be des Wa­gens sah er sein Han­dy auf dem Fah­rer­sitz lie­gen. Das Dis­play blink­te auf, wahr­schein­lich hat­te ihm ge­ra­de je­mand eine Nach­richt auf die Mail­box ge­spro­chen. Als er die Tür öff­ne­te und nach sei­nem Han­dy griff, hat­te er einen Ent­schluss ge­fasst: Er wür­de Kim auf der Stel­le an­ru­fen und sie für den nächs­ten Tag ins Kino ein­la­den, wie er ihr das in den nächt­li­chen „Long Di­stan­ce Calls“ schon des Öf­te­ren an­ge­kün­digt hat­te. Dann zer­riss eine Ex­plo­si­on die nächt­li­che Stil­le und al­les wur­de hell.
    *

    Schon von Wei­tem sah Do­mi­nik Gru­ber eine Ge­stalt, die lang­sam über den ver­las­se­nen Park­platz vor dem ehe­ma­li­gen Schlacht­hof ging und di­rekt auf den ein­sa­men Ran­ge Ro­ver zus­teu­er­te.
    Wie ver­rückt drück­te er auf die Hupe und ließ den Mo­tor auf­heu­len, war einen Mo­ment un­auf­merk­sam und tou­chier­te des­halb einen Müll­con­tai­ner, der di­rekt vor sei­nem Wa­gen auf die Straße knall­te. Die Ge­stalt vor­ne auf dem Park­platz war nur kurz ste­hen ge­blie­ben und hat­te in die Rich­tung ge­blickt, aus der das Hu­pen ge­kom­men war, war aber dann wei­ter­ge­gan­gen.
    Jetzt war auch sei­ne ver­damm­te Kar­re ab­ge­stor­ben und der rech­te vor­de­re Kot­flü­gel hat­te sich in den Müll­con­tai­ner ver­keilt. Als Gru­ber die Tür öff­ne­te und aus dem Auto stieg, ver­lor er das Gleich­ge­wicht und lan­de­te der Län­ge nach auf dem nas­sen As­phalt. Flu­chend rap­pel­te er sich auf, ver­such­te, wie­der einen kla­ren Kopf zu be­kom­men und ver­fluch­te sich da­für, so viel ge­trun­ken zu ha­ben. Hek­tisch pro­bier­te er den Fiat hoch­zu­he­ben, aber das Auto war zu schwer, da war nichts zu ma­chen. Aber ir­gend­wie muss­te er Braun doch

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