Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
Vom Netzwerk:
Stan­ni­ol­ku­gel aus sei­ner Ho­sen­ta­sche, hielt sie Len­ka vor das Ge­sicht und ihre Au­gen be­weg­ten sich plötz­lich hek­tisch, so als hät­te man einen Schal­ter um­ge­legt.
    „Das ist für dich“, sag­te Pe­ter­sen gön­ner­haft und drück­te ihr die Stan­ni­ol­ku­gel in die Hand. Als Len­ka sich um­dreh­te, um zu ih­rer Decke zu­rück­zu­krie­chen, ver­pass­te ihr Pe­ter­sen noch einen fes­ten Tritt in den Hin­tern, dass sie laut auf­schrie und sich schnell auf ihre Decke fal­len ließ.
    „Was ist in die­ser Stan­ni­ol­ku­gel?“ Glanz be­trach­te­te Len­ka in­ter­es­siert wie ein exo­ti­sches Tier in ei­nem Kä­fig.
    „Cry­stal Meth, da­von wird man so­fort süch­tig. Du siehst ja, sie frisst mir aus der Hand!“ Pe­ter­sen streck­te sich und ging zu sei­nem Schreib­tisch. „Wenn ich mei­nen An­teil habe, neh­me ich mir eine Aus­zeit. Das hier wird mir all­mäh­lich zu stres­sig, im­mer der Är­ger mit den Bul­len, alle muss man schmie­ren, da bleibt für einen selbst ja kaum noch et­was üb­rig.“
    „Da­mit machst du dei­ne Mäd­chen also ge­fü­gig?“ Glanz schüt­tel­te be­ein­druckt den Kopf. „Wirk­lich eine gute Idee!“ Dann wur­de Glanz wie­der ge­schäfts­mäßig. „Ich will die­se Klei­ne da! Sie ge­fällt mir.“
    „Hörst du mir nicht zu?“ Pe­ter­sen ver­dreh­te ge­nervt die Au­gen. „Sie ist für einen Bul­len re­ser­viert!“
    „Ich er­höhe dei­nen An­teil um zehn Pro­zent, wenn ich die­ses Mäd­chen be­kom­me! Denk dar­über nach“, sag­te Glanz und hock­te sich ne­ben Len­ka, die ge­ra­de da­bei war, die Stan­ni­ol­ku­gel über ei­nem Feu­er­zeug zu er­hit­zen. Mit sei­nen ver­schwitzten Hän­den pack­te Glanz das Ge­sicht von Len­ka, drück­te es fest zu­sam­men. „Ich glau­be, wir bei­de wür­den uns gut verste­hen!“
    Len­ka nick­te ab­we­send, hat­te aber nur Au­gen für die Stan­ni­ol­ku­gel und Glanz war sich nicht si­cher, ob sie ihn über­haupt re­gis­triert hat­te.
    „Na gut, wie dem auch sei!“ Er er­hob sich und wisch­te sich die feuch­ten Fin­ger an sei­ner Hose ab. „Pe­ter­sen, über­le­ge es dir, aber nicht zu lan­ge!“
    Auf dem dunklen Gang, von dem links und rechts bun­te Türen ab­gin­gen, hin­ter de­nen früher die Mäd­chen auf ihre Kun­den ge­war­tet hat­ten, war es so still, dass Glanz zu­nächst glaub­te, er wäre plötz­lich taub ge­wor­den, doch dann fiel ihm ein, dass Pe­ter­sen et­was von schall­dich­ten Wän­den und Türen erzählt hat­te, da­mit die Kun­den nicht durch die Schreie der Mäd­chen ge­stört wür­den.
    Aber das war schon vor ei­ni­ger Zeit ge­we­sen. Nach ei­ni­gen Ra­z­zi­en durch eine übe­r­eif­ri­ge Spe­zi­al­agen­tin von der Dro­gen­fahn­dung hat­te Pe­ter­sen den Club ge­schlos­sen und nutzte ihn nur noch für sei­ne Mee­tings oder wenn ei­nem der Mäd­chen eine Lek­ti­on er­teilt wer­den muss­te.
    Das Mäd­chen Len­ka ging ihm nicht aus dem Kopf, als er lang­sam die Trep­pe hin­un­ters­tieg, vor­bei an der Büh­ne mit der Tanz­stan­ge, und sich zwi­schen den ver­staub­ten Ti­schen zum Ein­gang be­weg­te. Ge­dan­ken­ver­lo­ren zog er sein zwei­tes Han­dy aus der Ta­sche, wähl­te die Ge­heim­num­mer von Ed­gar Zorn.
    „Na, das war doch ein hüb­sches Feu­er­werk in der Nacht. Dein Pro­blem ha­ben wir ja ele­gant aus der Welt ge­schafft. Hal­lo?“ Glanz dreh­te sich im Kreis, um den Emp­fang sei­nes Han­dys zu ver­bes­sern.
    „Schlech­ter Emp­fang hier auf dem Land. Wie schon ge­sagt, jetzt brau­chen wir uns nur noch um dei­ne klei­ne kla­vier­spie­len­de Nut­te zu küm­mern. Kei­ne Wi­der­re­de. Du weißt selbst, dass sie uns ge­fähr­lich wer­den kann, wenn sie re­det. Ob mit oder ohne Fin­ger, die­se Po­li­na muss ver­schwin­den.“
    Glanz steck­te das Han­dy weg und ging nach drau­ßen, stand un­ter dem Vor­dach und hör­te, wie der Re­gen auf das Blech trom­mel­te. Bald habe ich die­ses ver­damm­te Kli­ma hin­ter mir. In Mar­bel­la scheint im­mer die Son­ne und die schöns­ten Mäd­chen lie­gen an mei­nem Pool, dach­te er. Jetzt kann mich nie­mand mehr auf­hal­ten.

59. Die töd­li­che Be­geg­nung

    Im Schat­ten der Bar war­te­te der Mann so lan­ge, bis drau­ßen die Au­to­tür

Weitere Kostenlose Bücher