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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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war­nen und glück­li­cher­wei­se fiel ihm sei­ne Pi­sto­le ein, mit der er einen Warn­schuss ab­ge­ben könn­te. Doch dann er­in­ner­te er sich, dass er die Glock auf dem Kü­chen­tre­sen in sei­ner Woh­nung lie­gen ge­las­sen hat­te.
    Also blieb ihm nichts an­de­res üb­rig, als laut schrei­end die Straße ent­lang zu lau­fen, die so ver­dammt lang und düs­ter war. Jetzt hat­te er die Ge­stalt auf dem Park­platz aus den Au­gen ver­lo­ren, wahr­schein­lich war Braun schon in sein Auto ge­stie­gen und woll­te ge­ra­de die Zün­dung um­dre­hen. Er hat­te also nur noch eine mi­ni­ma­le Chan­ce, Braun zu ret­ten.
    *

    Singles und Kas­set­ten la­gen auf dem Bei­fah­rer­sitz, als er die Tür des Ran­ge Ro­vers auf­riss. Durch das Öff­nen wur­de ein elek­tro­ni­scher Im­puls zu ei­ner klei­nen Box wei­ter­ge­lei­tet, die nicht größer als eine Zi­ga­ret­ten­schach­tel war und ne­ben ei­nem Hau­fen Elek­tro­nik auch ein hoch­ex­plo­si­ves Ni­tro­ge­misch bein­hal­te­te, das im Tschet­sche­ni­en­krieg aus­führ­lich er­probt wor­den und des­sen Wir­kung ver­hee­rend war. Der elek­tro­ni­sche Im­puls mach­te die Me­tall­box scharf und da der Zün­der so­fort ak­ti­viert wur­de, ex­plo­dier­te der Ran­ge Ro­ver im sel­ben Mo­ment. Im Um­kreis von zwei­hun­dert Me­tern gin­gen alle Fens­ter­schei­ben zu Bruch und die Alarm­an­la­gen der ge­park­ten Au­tos mach­ten einen Höl­len­lärm. Die Ex­plo­si­on hat­te auch den As­phalt auf dem Park­platz weg­ge­sprengt und ein Glas­fa­ser­ka­bel stark be­schä­digt, so­dass ein gan­zer Stadt­teil kom­plett ohne In­ter­net- und Te­le­fon­ver­bin­dung war.
    Die De­to­na­ti­on war so stark ge­we­sen, dass er meh­re­re Me­ter in die Höhe ge­schleu­dert wur­de, ehe er mit­ten in das in ei­nem Feu­er­ball ver­glühen­de Au­towrack stürz­te. Merk­wür­dig er­schi­en ihm nur, dass er ab­so­lut kei­nen Schmerz spür­te und dass sein Ge­dächt­nis mit dem letzten Bild ein­ge­fro­ren war, als er die Tür des Ran­ge Ro­vers ge­öff­net und plötz­lich ge­wusst hat­te, dass er Se­kun­den später dem Tod ins Auge se­hen wür­de.

56. Die wüten­de Trau­er

    Ele­na Kaf­ka starr­te auf das schwar­ze Ei­sen­ge­rip­pe, das sich wie ein prähi­sto­ri­sches Un­ge­heu­er ge­gen die wei­ße Zelt­wand ab­hob, die man auf­ge­spannt hat­te, um den Tat­ort vor Re­gen und Re­por­tern zu schüt­zen. Von dem Ran­ge Ro­ver war nicht mehr viel üb­rig ge­blie­ben au­ßer ei­ni­gen ver­kohl­ten Eis­en­tei­len, die noch vage an die Um­ris­se des Wa­gens er­in­ner­ten.
    „Wie geht es ihm?“, frag­te Ele­na Kaf­ka und be­herrsch­te sich, ihre Zi­ga­ret­ten­packung aus der Jacken­ta­sche zu ho­len, um sich eine Zi­ga­ret­te an­zuzün­den. Statt­des­sen stopf­te sie zwei Ni­ko­tin­kau­gum­mis auf ein­mal in den Mund, doch der plötz­li­che Ni­ko­tin­schub brach­te ihr auch kei­ne Ent­span­nung.
    „Ei­gent­lich müss­te er zer­fetzt wor­den sein“, sag­te der Not­arzt und nick­te, während er nach hin­ten blick­te, wo ge­ra­de die Bah­re in den Kran­ken­wa­gen ge­scho­ben wur­de. „Aber er war an­schei­nend di­rekt im Zen­trum der Ex­plo­si­on. Es herrsch­te dort eine Art Va­ku­um, und die hat be­wirkt, dass er nicht zer­fetzt wur­de.“
    „Was heißt das im Klar­text?“, herrsch­te ihn Ele­na Kaf­ka an. Der Not­arzt nick­te wie­der und putzte sich sei­ne Bril­le mit ei­ner Ecke sei­nes Arzt­kit­tels.
    „Das war auch schon die gute Nach­richt. Durch den Druck sind wahr­schein­lich die in­ne­ren Or­ga­ne ziem­lich in Mit­lei­den­schaft ge­zogen wor­den.“
    „Wann kön­nen wir mit ihm spre­chen?“ Ele­na Kaf­ka blick­te dem Kran­ken­wa­gen hin­ter­her, der mit ro­tie­ren­dem Blau­licht da­von­ras­te.
    „Ich glau­be nicht, dass er so schnell aus dem Koma er­wacht, wenn über­haupt.“ Der Not­arzt lach­te freud­los und putzte sich wei­ter die Bril­le. „Wie ge­sagt, die Schwe­re der Ver­let­zun­gen lässt sich erst in den nächs­ten Stun­den feststel­len. Bis da­hin müs­sen wir se­hen, dass wir ihn sta­bi­li­sie­ren, um ihn am Le­ben zu er­hal­ten.“ Er setzte sei­ne Bril­le wie­der auf. „Das mit dem Be­fra­gen

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