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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Han­dy da­bei auf den Fah­rer­sitz ge­legt, um die Plat­ten in dem Cha­os aus lee­ren Fast­food-Kar­tons, Pi­zz­aschach­teln und Cola-Do­sen zu fin­den. Nach der Sen­dung war er zu Mil­lers Wa­gen ge­gan­gen, um sein Han­dy zu ho­len. Er hat­te Gru­ber schrei­end über den Park­platz lau­fen se­hen, aber es war zu spät ge­we­sen, um noch zu rea­gie­ren. Gru­ber hat­te die Fahrer­tür von Brauns Ran­ge Ro­ver auf­ge­ris­sen und in die­sem Au­gen­blick war die Bom­be ex­plo­diert. Selbst Braun, der hin­ter der Ram­pe in re­la­ti­ver Si­cher­heit stand, war durch die Wucht zu Bo­den ge­schleu­dert wor­den und als er sich wie­der auf­ge­rap­pelt hat­te, stand der Wa­gen in Flam­men. Doch da wuss­te er noch nicht, dass Gru­ber an sei­nem Wa­gen ge­we­sen war. Das hat­te er erst später er­fah­ren. Kurz be­vor er den Nacht­club von Pe­ter­sen er­reicht hat­te, war ein An­ruf von Ber­ger ge­kom­men, der ihm stockend mit­ge­teilt hat­te, dass Gru­ber in der In­ten­sivsta­ti­on ver­stor­ben war.
    „Braun, Braun. Wie ist das mög­lich, dass du den Bom­ben­an­schlag über­lebt hast?“, frag­te Pe­ter­sen völ­lig auf­ge­löst, doch dann ak­ti­vier­te er die letzten Res­te sei­nes Ge­hirns und stam­mel­te: „Ich habe da­mit doch nichts zu tun. Habe al­les aus dem Fern­se­hen er­fah­ren!“
    „Na­tür­lich, Pe­ter­sen“, lächel­te Braun und schlug ihm mit dem Lauf sei­ner Glock auf die Stirn, dass die Haut auf­platzte und Pe­ter­sen das Blut in die Au­gen lief.
    „Ich bin un­schul­dig, Braun!“, heul­te Pe­ter­sen und Braun fühl­te sich zu­rück­ver­setzt an einen Win­ter­abend drun­ten am Ha­fen, wo er Pe­ter­sen von den Eis­schol­len ge­schos­sen hat­te. Da­mals hät­te er Pe­ter­sen töten sol­len, dann wäre al­les an­ders ge­wor­den, aber man konn­te die Zeit nicht zu­rück­dre­hen. Wie durch Wat­te hör­te er die er­bärm­lich jam­mern­de Stim­me von Pe­ter­sen, der im­mer wie­der schwor, nichts mit dem An­schlag auf Braun zu tun zu ha­ben.
    „Wer hat dich be­auf­tragt, Pe­ter­sen? Die­se Idee mit dem Spreng­stoff ist doch nicht von dir, da­für bist du doch viel zu dumm!“ Wie­der schlug ihm Braun den Pi­sto­len­griff auf die Stirn, zerr­te ihn dann hoch und stieß ihn zum Schreib­tisch. „Weißt du, Pe­ter­sen“, flüs­ter­te er dann dem Zu­häl­ter ins Ohr. „Da ich ja tot bin, brau­che ich mich auch an kei­ne Re­geln zu hal­ten, des­halb rate ich dir, ein­fach die Wahr­heit zu sa­gen.“
    „Ich weiß von nichts“, win­sel­te Pe­ter­sen und wisch­te sich mit dem Handrücken das Blut von der Stirn.
    Ohne ein Wort zu sa­gen, pack­te Braun den gol­de­nen Ohr­ring von Pe­ter­sen und riss ihn mit ei­nem kräf­ti­gen Ruck aus dem Ohr­läpp­chen. Pe­ter­sen brüll­te und quiek­te wie ein Schwein und press­te sei­ne dicken Fin­ger auf das blu­ti­ge Ohr.
    „Auf­hören! Ich sage dir, wer mein Auf­trag­ge­ber ist. Aber ich will eine Kron­zeu­gen­re­ge­lung!“, schrie er. „Dann packe ich aus.“
    Pe­ter­sen at­me­te hef­tig und fi­xier­te pa­nisch die Glock, die Braun auf ihn ge­rich­tet hat­te. Pe­ter­sen wür­de im­mer wie­der aus dem Schlamm und Schmutz auf­tau­chen, da war sich Braun si­cher. Des­halb war es bes­ser, Pe­ter­sen jetzt zu ei­nem Ge­ständ­nis zu zwin­gen und ihn dann zu töten, da­mit we­nigs­tens ei­nes die­ser Krebs­ge­schwü­re ver­schwun­den war. Aber in Braun reg­te sich doch noch ein Fun­ken Mensch­lich­keit und wür­de er sich nicht auf die­sel­be Stu­fe wie Pe­ter­sen stel­len, wenn er ihn ein­fach kalt­blütig über den Hau­fen schoss? Wäre er dann nicht ge­nau­so ein Mör­der?
    Die­se Ge­dan­ken schi­en auch Pe­ter­sen zu spüren, denn sein feis­tes Ge­sicht nahm wie­der einen lau­ern­den Aus­druck an.
    „Du kannst mich nicht töten, Braun! Als Po­li­zist hast du doch mo­ra­li­sche Grund­sät­ze, stimmt’s?“
    „Was vers­tehst du schon von Mo­ral, Pe­ter­sen“, mur­mel­te Braun an­ge­wi­dert, ver­pass­te Pe­ter­sen noch einen Tritt, so dass er auf den Bo­den stürz­te, und fisch­te sei­ne Hand­schel­len vom Gür­tel, um den Zu­häl­ter an den Heiz­kör­per zu fes­seln. „Ich rufe jetzt die Po­li­zei und zu­vor wirst du mir al­les erzählen, was

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