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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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du über dei­nen Auf­trag­ge­ber und den Flam­men­kil­ler weißt.“
    „Fick dich, du dum­mer Bul­le. Ich habe mäch­ti­ge Be­schüt­zer!“
    Zack! Braun konn­te nicht an­ders, später wür­de es ihm na­tür­lich leid­tun und er wuss­te, dass sei­ne The­ra­peu­tin miss­bil­li­gend die Stirn run­zeln wür­de, wenn er ihr da­von erzähl­te. Aber im Au­gen­blick er­trug er das Grin­sen in Pe­ter­sens Vi­sa­ge ein­fach nicht mehr und er schlug ihm den Griff sei­ner Glock quer über den Mund. Dann hör­te er das Knir­schen split­tern­der Zäh­ne und Pe­ter­sens pa­ni­sches Gur­geln, als er einen Schwall Blut schluck­te.
    Pe­ter­sen schnapp­te noch im­mer nach Luft und konn­te nur ab­ge­hackt spre­chen, doch Braun merk­te, dass sein Wi­der­stand ge­bro­chen und er be­reit war, end­gül­tig aus­zu­packen. War doch im­mer wie­der das­sel­be mit die­sen Ty­pen. An­de­ren füg­ten sie lie­bend ger­ne Schmer­zen zu, aber wenn es sie dann selbst ein­mal er­wi­sch­te, dann win­sel­ten sie um Gna­de.
    „Es gibt eine Ge­schäfts­be­zie­hung zwi­schen mei­nem Auf­trag­ge­ber und ei­ner Fir­ma hier in Linz.“ Pe­ter­sen hus­te­te und spuck­te klei­ne Stücke ei­nes Schnei­de­zah­nes auf den Bo­den. „Mehr weiß ich auch nicht. Ich bin nur für das Rah­men­pro­gramm zu­stän­dig, wenn Be­such aus Brüs­sel kommt. Mäd­chen, Dro­gen, klei­ne Spiel­zeu­ge, eben das vol­le Pro­gramm.“
    „Na­men, Pe­ter­sen. Ich will Na­men wis­sen, sonst schla­ge ich noch ein­mal zu.“
    „Ich will zu­erst die Kron­zeu­gen­re­ge­lung, Braun. Schlag mich ru­hig tot, aber dann er­fährst du nie et­was“, jaul­te Pe­ter­sen und Braun wuss­te, dass er sich zu­rück­hal­ten muss­te.
    „Warum habt ihr die bei­den Män­ner ver­brannt? Ha­ben sie euch er­presst?“
    Pe­ter­sen wisch­te sich das Blut von sei­nem Kinn und at­me­te hek­tisch. „Da­mit habe ich nichts zu tun! Das habe ich auch dei­nem Part­ner Gru­ber schon erzählt. Wo ist der Staats­an­walt, ich will eine Kron­zeu­gen­re­ge­lung. Dann erzähle ich al­les, auch über dei­nen Part­ner Gru­ber.“
    „Was ist mit Do­mi­nik?“, hör­te Braun plötz­lich die Stim­me von Len­ka mit ih­rem cha­rak­te­ris­ti­schen har­ten sla­wi­schen Ak­zent. „Was ist mit ihm?“ Ver­wirrt schüt­tel­te sie den Kopf und ihre fa­se­ri­gen Haa­re zisch­ten wie dün­ne Schlan­gen durch die Luft. „Wo ist er? Wie­so bringt er mich nicht nach Hau­se? Was pas­siert hier über­haupt?“
    „Do­mi­nik ist schwer ver­letzt. Ich soll dich nach Hau­se brin­gen“, ver­such­te Braun die plötz­lich so auf­ge­reg­te Len­ka zu be­ru­hi­gen, doch die­se war be­reits auf­ge­stan­den und hat­te sich in die schmie­ri­ge Plüsch­decke ge­wickelt. Der leb­lo­se Aus­druck war aus ih­ren Au­gen ge­wi­chen und als sie sich zwi­schen Braun und Pe­ter­sen dräng­te, konn­te Braun den Wahn­sinn er­ken­nen, der ganz hin­ten in ih­ren Pu­pil­len glomm.
    „Er ist tot“, flüs­ter­te sie und grins­te mit ih­ren schwärz­li­chen Zäh­nen, die sich durch das Cry­stal Meth in­ner­halb we­ni­ger Tage ver­färbt hat­ten. „Das Schwein hat ihn er­mor­det!“ Noch im­mer starr­te sie Braun di­rekt ins Ge­sicht und wies nur mit der Hand nach hin­ten zum Heiz­kör­per, an dem Pe­ter­sen hing. Auf Braun wirk­te sie völ­lig wi­der­sprüch­lich. Ei­ner­seits wa­ren ihre Wor­te von ei­ner er­staun­li­chen Klar­heit, an­de­rer­seits schlum­mer­te in ih­ren Au­gen ein ver­räte­ri­scher Glanz, der un­ter­drück­te Wut, Ver­zweif­lung und Ag­gres­si­on si­gna­li­sier­te und wie ein Vul­kan kurz vor dem Aus­bruch wirk­te. Len­kas Ge­sicht war ein­ge­fal­len und in der kur­z­en Zeit, seit sie Braun das letzte Mal ge­se­hen hat­te, schi­en sie um Jah­re ge­al­tert, doch noch im­mer wa­ren ihre Züge aus­ge­spro­chen hübsch und ihre Haut trotz der vom Cry­stal Meth ver­ur­sach­ten Pickel bleich und zart. Gru­ber hat­te Braun ein­mal erzählt, dass Len­ka wie eine Dop­pel­gän­ge­rin ei­ner ver­stor­be­nen Schul­freun­din von ihm aus­sah, die an ei­ner Über­do­sis ge­stor­ben war. Des­halb auch Gru­bers ir­ra­tio­na­le An­teil­nah­me an Len­kas Schick­sal und sein krank­haf­tes

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