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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Atem­zug später wur­de es zur Höl­le.
    Mit ei­nem lau­ten Fau­chen ent­zün­de­te sich der Stoff des Shirts. Eine gel­be Stich­flam­me schoss über Pe­tras Ge­sicht und ihre Haa­re bis hin­auf zur Stu­di­odecke und form­te sich im Her­ab­sin­ken zu ei­nem glühen­den Feu­er­ball, der Pe­tra so­fort um­hüll­te. In Se­kun­den­schnel­le wa­ren ihre Haa­re, Wim­pern, Lip­pen, Au­gen und Haut ver­glüht und das Feu­er fraß sich durch ihr Fleisch, ihre Mus­keln und ihre Seh­nen. Wie eine le­ben­de Fackel ras­te Pe­tra durch das Stu­dio, in dem Zuschau­er, Mo­dels, Ka­me­ra­män­ner und As­sis­ten­ten sie ge­schockt an­starr­ten. Noch konn­te Pe­tra schrei­en und mit ih­ren bren­nen­den Ar­men ver­su­chen, das Feu­er, das sich durch ih­ren Kör­per fraß, zu lö­schen. Doch nur we­ni­ge Au­gen­blicke später brach sie mit ei­nem marker­schüt­tern­den Krei­schen, das in ein schril­les Wim­mern über­ging, zu­sam­men. Der schwar­ze Plas­tik-Be­lag auf dem Stu­dio­bo­den schmolz in dem Feu­er, das noch im­mer an ih­rem Kör­per lo­der­te.
    Im Stu­dio brach Pa­nik aus, denn die Hit­ze und das Feu­er hat­ten ein Ka­bel durch­ge­schmort und mit ei­nem lau­ten Knall fiel das Licht aus. Die Stu­dio­gäs­te be­gan­nen in ih­rer Angst wild zu schrei­en und in der Dun­kel­heit hek­tisch nach den Aus­gän­gen zu lau­fen, dräng­ten ein­an­der rück­sichts­los zur Sei­te, um sich in Si­cher­heit zu brin­gen.
    Die Stu­dio-De­ko­ra­ti­on aus Papp­ma­schee hat­te durch einen um­ge­stürz­ten Schein­wer­fer Feu­er ge­fan­gen, das aber von zwei Se­cu­ri­ty-Mit­ar­bei­tern um­ge­hend ge­löscht wur­de. Doch die all­ge­mei­ne Pa­nik griff ra­send schnell um sich und die Zuschau­er tram­pel­ten noch rück­sichts­lo­ser über Stühle, Ka­bel und am Bo­den lie­gen­de Jacken und Ta­schen, um zu ei­ner der be­reits weit ge­öff­ne­ten Saal­türen zu ge­lan­gen. Erst als das Stu­dio leer war, warf ein Ka­me­raas­sis­tent eine Decke über die re­gungs­los am Bo­den lie­gen­de Pe­tra von Kant, um die letzten Flam­men auf ih­rem Kör­per zu ers­ticken.

    Das flam­men­de In­fer­no hat­te nur ein paar Mi­nu­ten ge­dau­ert und als die Zuschau­er in Si­cher­heit und die Flam­men ge­löscht wa­ren, küm­mer­te sich end­lich der Not­arzt um Pe­tra von Kant. Ihr Ober­kör­per und ihr Ge­sicht wa­ren bis zur Un­kennt­lich­keit ver­brannt, doch er­staun­li­cher­wei­se war sie noch am Le­ben. Dem Not­arzt ge­lang es, sie zu sta­bi­li­sie­ren und ein Ret­tungs­hub­schrau­ber flog Pe­tra so­fort in eine Spe­zi­al­kli­nik.
    Kur­ze Zeit schi­en es, als wür­de sie über­le­ben, doch dann ver­sag­ten ihre Or­ga­ne und sie starb, ohne das Be­wusst­sein wie­der­er­langt zu ha­ben.

63. Eine Tote kehrt zu­rück

    Als die Feu­er­säu­le über das Ge­sicht von Pe­tra von Kant zisch­te und ihre Haut ver­brann­te, wur­de das Vi­deo an­ge­hal­ten und mit ei­nem ma­nu­el­len Reg­ler Bild für Bild wei­ter­ge­scho­ben.
    „Kann man den Hin­ter­grund ein we­nig auf­hel­len, da­mit ich die Ge­sich­ter der Zuschau­er er­ken­nen kann?“, frag­te Tony Braun den Tech­ni­ker, der das Vi­deo auf sei­nem Com­pu­ter be­ar­bei­te­te. Er hät­te zu ger­ne die spon­ta­nen Re­ak­tio­nen von Ed­gar Zorn und Xe­nia Han­sen ge­se­hen.
    „Tut mir leid, Braun. Da ist nichts zu ma­chen. Die­se Feu­er­säu­le löscht den Hin­ter­grund kom­plett aus.“
    „Schei­ße!“ Braun stand auf und ging nach hin­ten zu den Pinn­wän­den, die mit Fo­tos und Bil­dern voll wa­ren.
    „Der Flam­men­kil­ler ist uns im­mer einen Schritt vor­aus“, sag­te Ele­na Kaf­ka und be­trach­te­te den Screens­hot, der Pe­tra von Kant in dem Feu­er­ball zeig­te. „Die Zeich­nung hat das ja vor­weg­ge­nom­men.“
    „Nicht nur die Zeich­nung, die Mord­art selbst war auf dem Shirt der ,Bur­ning Souls‘-Kol­lek­ti­on zu se­hen.“ Ber­ger rück­te sei­ne schwar­ze Strick­müt­ze zu­recht. „Ich fas­se es nicht. Die­ser Flam­men­kil­ler muss un­glaub­lich kalt­blütig sein und hoch­in­tel­li­gent.“
    „Ers­te Er­geb­nis­se der Spu­ren­si­che­rung“, rief Chia­ra, die kom­plett ver­quol­le­ne Au­gen hat­te, denn der Tod von

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