Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)
versteinert im Inneren des Wagens sitzen, unfähig sich zu bewegen. Auch Tarük brauchte mehrere Minuten, um seine Benommenheit abzuschütteln, sich das Blut von seiner Stirn zu wischen und die kleinen Splitter aus der Haut zu ziehen, die von der zerplatzten Windschutzscheibe stammten, gegen die sein Kopf geprallt war. Mit einem Fuß trat er die völlig verbeulte Tür seines Mercedes auf, sprang mit einem Satz hinaus, streckte seinen massigen Körper, wurde zu Flash God und der Sound kehrte zurück.
Natasha kreischte hysterisch, als sie sich auf der Flucht durch das kaputte Fenster auf den Beton rollte, auf den Knien von der Corvette wegrutschte, langsam wieder auf die Beine kam, sich taumelnd an einer Wand entlangschob, nur um wegzukommen. Dann knickte sie ein, kniete in der Dunkelheit, schrie, ihre Hände von sich gestreckt, schrie und schrie.
„Bist du verrückt, Tarük!“, hörte dieser Üzkül Bordar, der ebenfalls ausgestiegen war und sich seinen schmerzenden Arm rieb, panisch brüllen. „Ich mache dich kalt, du Affe!“, kreischte Üzkül mit überschnappender Stimme. „Ich mache dich kalt, Tarük!“
Doch es gab keinen Cevdar Tarük mehr, es gab nur noch Flash God und der kannte nur ein Ziel: Üzkül Bordar zu töten! Niemand würde ihm seine Ehre und Natasha wegnehmen! Niemand!
Bevor Üzkül Bordar seine Waffe aus der Hosentasche ziehen konnte, war Flash God schon über ihm. Er verpasste ihm einen Schlag auf seinen Arm, die Pistole schlitterte über den Beton, dann einen weiteren Hieb, der ihm den Kiefer brach. Üzkül Bordar hechtete aufheulend über seine zerstörte Corvette, rannte eine Rampe nach oben, stolperte, rappelte sich wieder hoch und erreichte das von Reisenden bevölkerte rettende Untergeschoß des Bahnhofs.
Doch unerbittlich folgte ihm Flash God aus der Dunkelheit der Tiefgarage nach oben in das leuchtende Neon der Bahnhofsbeleuchtung, durch sich zischend öffnende Glastüren, vorbei an entsetzten Gesichtern und hinterließ im angeblich schönsten Bahnhof Europas eine breite Schneise der Verwüstung mit zertrümmerten Plakatwänden, umgestürzten Blumentrögen und niedergeschlagenen Passanten.
„Niemand nimmt mir meine Ehre weg! Niemand nimmt mir meine Natasha weg!“, überschrie er schnaufend den allgemeinen Lärm. Mit geblähten Nüstern näherte er sich dem blutüberströmten Üzkül Bordar, der die Rolltreppe nach oben beinahe erreicht hatte, dem aber in diesem Moment zwei verängstigte Wachleute den Weg versperrten, die ihn packten und festhielten.
Natürlich konnte sich Üzkül Bordar befreien, aber kostbare Sekunden waren verstrichen. Als er sich umdrehte, durch seine gebrochene Nase schniefte und mit blutigem Mund nach Luft schnappte, waren plötzlich die blutunterlaufenen Hundeaugen von Flash God direkt vor seinem Gesicht und Üzkül Bordar wusste, dass sein Ende eingeläutet wurde.
Zack! Zack! Mit zwei schnellen Schlägen hatte Flash God die Wachleute auf den glänzenden Marmorboden niedergestreckt. Er packte Üzkül Bordar an seinen fetten Goldketten, schob ihn zu der in einer Endlosschleife nach oben fahrenden Rolltreppe und drosch sein Gesicht gegen die spitzen Zacken der Treppe. Dann zog er ihn an seinen Goldketten wieder hoch, schlug seinen Körper erneut mit Wucht nach unten, präzise vor und zurück, auf und nieder, hoch und auf die gezackten Eisen der Treppe.
Üzkül Bordars Arme schlenkerten wie bei einer Puppe vor und zurück. Seine Beine schleiften über den Boden und wie ein Uhrwerk krachte sein jetzt schon völlig zerfetzter, blutig breiiger Kopf immer wieder auf die Rolltreppe. Schließlich ließ ihn Flash God einfach fallen, hob seine Hände und verschränkte seine Finger. Dann ließ er die von
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