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Trinity (German Edition)

Trinity (German Edition)

Titel: Trinity (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Beason , Kevin J. Anderson
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die da herumwimmeln, ist es ja schon schlimm genug«, brummelte einer der beiden, »aber dass General Groves jeden Augenblick auftauchen kann, macht es noch schlimmer.«
    »Manchmal denke ich, dass es denen wichtiger ist, wie wir aussehen, als wie wir unsere Arbeit tun.«
    Fox nahm ihr Geplapper kaum zur Kenntnis. War denen eigentlich nicht bewusst, was sie hier machten, dass hier in Kürze etwas geschehen würde, was die Welt für alle Zeit veränderte?
    Sie passierten einen weiteren verschwitzten Posten, der ungeschützt in der heißen Nachmittagssonne stand. Nachdem der Mann sie durchgewinkt hatte, fuhr Fox langsam auf das eigentliche Gelände. Überall standen Baracken und runde Wellblechhütten. Ein altes Ranchgebäude schien das Zentrum des Geschehens zu sein; weit von sämtlichen Gebäuden entfernt, ragte mitten in der Wüste die Stahlkonstruktion eines Turms in die Höhe.
    Der MP auf dem Vordersitz deutete auf eine Reihe Fahrzeuge vor ihnen. »Dort können Sie parken. Die wollen auf dem Gelände keine Autos – die gehen zu leicht kaputt. Nehmen Sie sich einen Jeep, wenn Sie einen brauchen.«
    Als Fox auf den staubigen Parkplatz fuhr, bemerkte er in der Ferne eine Reihe flacher Betonbauten, alle mit hohen Erdhaufen dahinter. Überall war Militär zu sehen; einige bewachten zwei mit Planen abgedeckte Sattelschlepper.
    Weshalb der Aufwand?, fragte er sich. Wenn jemand da reinwollte und etwas sabotieren, würde er nie lebend herauskommen.
    Fox schaltete die Zündung ab, und die beiden MPs sprangen hinaus und streckten sich. Ein Offizier der Army ging auf den Wagen zu. Die MPs nahmen Haltung an. »Wir bringen Dr. Fox, Sir.«
    Der Offizier entließ die Männer mit einer Handbewegung. Fox stieg aus dem Wagen und setzte seinen Hut auf. Er überlegte, ob er seine Krawatte abnehmen sollte, sah aber dann, dass der junge Offizier trotz der drückenden Hitze eine Krawatte trug, und beschränkte sich deshalb darauf, die seine zu lockern.
    »Dr. Fox, ich bin Lieutenant Johnston. Man hat mich dazu eingeteilt, für Sie zu sperren.« Johnston war groß, blond und grinste geradezu ansteckend, der Typ des »netten Kerls«.
    »Wie bitte?« Fox schüttelte dem Mann die Hand. »Ich möchte keine Störungen.«
    »Nein, für Sie sperren, wie beim Football.«
    Fox lächelte automatisch, begriff aber immer noch nicht. Was die Amerikaner als Football bezeichneten, war von Fußball himmelweit entfernt. »Verstehe. Heißt das, Sie assistieren mir beim Sprengstofftest und kümmern sich um den Papierkram, damit ich ungestört arbeiten kann?«
    »Das oder was Sie sonst erledigt haben wollen.«
    Fox holte sein Jackett aus dem Wagen, wischte mit einer Handbewegung den Staub weg und warf es sich über die Schulter. »Und wo fange ich an?«
    »Waren Sie schon einmal hier in Trinity?«
    »Nein, aber ich habe eine Lageskizze gesehen.« Er hielt inne. »Können Sie mir sagen, weshalb man das Gelände Trinity nennt? Hat das etwas zu bedeuten?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Johnston mit einem Achselzucken. »Sie sind etwa der Fünfzigste, der das fragt. Dr. Oppenheimer hat es sich ausgedacht, und er sagt es keinem. Aber das ist ja nichts Neues, oder? Hier ist schließlich alles geheim.« Der Lieutenant drehte sich um und bedeutete Fox mit einer Handbewegung, dass er ihm folgen solle. »Ich zeige Ihnen jetzt hier ein paar Sachen, und Sie können dann ja anfangen, wenn Sie soweit sind.« Johnston deutete mit einer Kopfbewegung auf das große, weiße Haus. »Die McDonald-Ranch wird Ihr Hauptquartier sein. Der Sprengstofftest findet dort drüben auf diesem hölzernen Turm statt.«
    »Wie kommt der eigentliche Test mit dem Gadget voran?«
    »Davon habe ich wirklich keine Ahnung, Sir.« Die Antwort des Lieutenant kam zu schnell, als hätte er sie auswendig gelernt. Fox blieb stehen und wartete. Johnston zuckte die Achseln. »Wie ich höre, läuft alles planmäßig. Wir müssen noch einen Bunker fertigstellen. Der erste ist fünf Meilen vom Abschussturm entfernt, das ist der, der dem eigentlichen Test am nächsten liegt. Dort werden sich Dr. Oppenheimer und die meisten leitenden Wissenschaftler aufhalten, wenn das Gadget hochgeht. Die haben sich alle die besten Plätze im Haus gesichert.«
    Fox blieb stehen und versuchte den Bunker in der Ferne auszumachen. Von seinem augenblicklichen Standpunkt aus war er gerade mit Mühe vor dem Wüstenhintergrund zu erkennen. Er entdeckte noch zwei weitere Bunker.
    »Werden alle leitenden Leute anwesend sein? General

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