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Triumph des Himmels: Historischer Roman (German Edition)

Triumph des Himmels: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Triumph des Himmels: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Schacht
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Hotel?«
    »Wirst du hierbleiben?«
    »Nein. Nein, ich muss nach Berlin zurück. Ich muss Henning von der Bruchlandung berichten. Ich habe kein Geld mehr, ich muss Geraldines Eltern … uh.«
    »Die Rallyeteilnehmer sind im Adlon untergebracht. Lass es zu meinen Händen schicken. Morgen müssten die Unterlagen dann dort sein.«
    »Und dann?«
    »Schauen wir sie uns an.«
    Donny Dorsch rieb sich die Hände.
    »Und dann machen wir einen hübschen Artikel daraus, Mädchen. Die Macht der Presse soll man nie unterschätzen, wa?«
    »Tja, in die Redaktion muss ich auch. Vermutlich wartet meine Kündigung da schon auf mich.«
    »Dann arbeitest du mit mir zusammen. Wir geben ein prima Gespann ab, Emma-Mädchen. Hast gute Instinkte!«
    »Warten wir erst einmal ab, ob die Unterlagen sich noch finden, und wenn, ob sie wirklich Thalheimer betreffen und belasten. Und bis dahin, Emma, kommst du ihm am besten nicht unter die Augen.«
    »Und wir verbreiten das Gerücht von einem Flugzeugabsturz?«, schlug ChiChi vor.
    »Übertreibt es nicht. Besser, er bleibt im Ungewissen. Das zermürbt viel mehr.«
    »Ich melde dann mal ein Gespräch nach Godesberg an«, meinte Emmalou und stand auf. Mac ergriff ihre Hand und hielt sie auf. »Gleich.«
    Auch die anderen erhoben sich.
    »Wir haben die Zimmer drei Türen weiter. Sag uns Bescheid, wenn du uns brauchst, Mac.«
    »Mach ich, Greg.«
    »Und ich bin auf Recherche. Wenn ich was höre, gebe ich Laut, wa.«
    »Danke, Donny-Boy.«
    »Bitte, Emma-Mädchen.«
    Sie waren alleine, und Mac hielt noch immer ihre Hand.
    »Trauerst du um ihn?«
    »Nein, Will. Das ist vorbei. Aber ich habe heute viel an ihn gedacht. Und mir ist eine Menge klar geworden.« Und dann lächelte sie. »Als er im Lazarett lag, habe ich ihm aus deinen Büchern vorgelesen. Diese Indianer- und Trappergeschichten von Karl May. Damals habe ich oft an dich gedacht. Warum bist du nie zu uns gekommen?«
    »Es hätte alles noch schwerer gemacht, Emma. Heute weiß ich auch, dass es besser gewesen wäre, ich hätte euch besucht, wann immer die Möglichkeit bestand.«
    Sie strich ihm mit dem Handrücken über die Wange.
    »Ich melde das Gespräch an.«
    »Lass mich das besser tun, Emma. Zeig dich so wenig wie möglich außerhalb des Zimmers.«
    »Danke. Die Geister, die wir verjagen wollten, scheinen gerade menschliche Gestalt anzunehmen.«
    »Umso leichter kann man sie mit bloßen Händen erwürgen.«
    »Wirst du das für mich tun? Ich fühle mich gerade ein wenig kampfesmüde.«
    Das tat er auch, aber ihre erschöpfte Miene weckte eine kleine Reserve, von der er nicht mehr geglaubt hatte, dass er noch über sie verfügte.
    »Dann werde ich sehen, was ich tun kann. Und jetzt geh auf dein Zimmer und bereite dich auf das Gespräch mit deiner Schwester vor.«
    Das Telefonat war recht schnell vermittelt, und Mac machte sich noch einmal auf, um am Sammelplatz mit der Rennleitung zu sprechen und später das Krankenhaus aufzusuchen.
    Den eifrigen Fritz fand er über einen Motor gebeugt und mit Schraubschlüssel und Ölkännchen hantieren. Er sah auf, und eine ängstliche Frage lag in seiner Miene.
    »Nein, ich melde mich noch nicht ab. Ich habe noch etwas wegen der Reifen zu klären.«
    »Oh. Warten Se. Da komm ick mit. Dazu weeß ick wat.«
    »Zu den Reifen?«
    »Wejen der Pannen. Ick, nee Charlie, mein Chef, der hattet rausjefunden, wie die kaputt jehn. Ick muss det hier nur eben fertich machen.«
    Neugierig blieb Mac stehen und stellte fest, dass der junge Mechaniker höchst sachkundig mit dem Motor umzugehen wusste. Geschwind hatte er die Schrauben angezogen und klappte die Motorhaube zu. Dann wischte er sich die Finger an einem schmierigen Lappen ab und wies auf das Zelt, über dem »Rennleitung« stand.
    »Ick hab’s dem Henske ooch schon erklärt. Is ’ne böse Sache, Herr MacAlan.«
    Und so war es auch. Der Rennleiter bestätigte, dass die Gummischläuche offenbar mit Lösungsmittel aufgeweicht worden waren.
    »Wir haben überlegt, wie man das Zeug hineinbekommt, und Fritz hat eine einfache, aber geniale Lösung gefunden. Mit der Luftpumpe. Es scheint sich nachts jemand Zugang zu den Fahrzeugen zu verschaffen, in die Luftpumpe Terpentin oder ein ähnliches Mittel zu füllen und einen ordentlichen Hub in die Reifen zu pumpen. Solange die Fahrzeuge stehen, sammelt sich das Lösemittel unten am Boden und zerfrisst die Schläuche mehr oder weniger. Entweder sind die Reifen morgens schon platt oder, wenn sich die Wagen in Bewegung

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