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Triumph des Himmels: Historischer Roman (German Edition)

Triumph des Himmels: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Triumph des Himmels: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Schacht
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ausdauernd. Und eine Reifenpanne hatte er auch noch nicht. Spricht für sein Produkt.«
    »So er denn Kunstkautschukreifen aufgezogen hat.«
    »Warum sonst sollte er an der Rallye teilnehmen?«, meinte Mac und zog die Schuhe aus. Hans tat es ihm gleich.
    »Ja, er könnte bei einem Pokalsieg eine Menge Anzeigen schalten und sein Produkt rühmen.«
    Mit nachdenklicher Miene knöpfte Mac sein Hemd auf.
    »Was einen zu der Überlegung bringen könnte, dass die gehäuften Reifenpannen zu seinen Gunsten sprechen.«
    »Ob Thalheimer die Soiree verlassen hat, wird sich leicht nachprüfen lassen. Adolph jedenfalls hat, als ich ging, noch immer mit den anderen gesoffen. Vermutlich keiner von beiden, der sich da zwischen den Fahrzeugen rumgetrieben hat.«
    »Er könnte Helfer bezahlt haben.«
    »Um was zu tun?«
    »Etwas mit den Schläuchen anrichten, das sie dazu bringt, sich über Nacht aufzulösen.«
    Mac hängte sein Hemd über den Bügel und knöpfte die Hose auf. Dann zog er seinen Pyjama über und wollte ins Bad gehen.
    »Der Oberst ist in Geldnöten«, bemerkte Hans und zwängte sich in seinen Morgenmantel.
    »Ach.«
    »Die Frau Gemahlsgattin hat ihm in Paris die Travellers geklaut und das Geld verprasst.«
    »Ei, ei, der arme Herr Oberst. Dem passieren doch ständig solche Sachen.«
    »Und nicht nur aktuell ist er pleite. Es scheint, der Mann ist schon seit geraumer Zeit klamm auf der Naht. Er hat sein Erbgut hoch belastet, munkelt man.«
    »Und so hoch ist auch ein Offizierssold nicht, dass er sich eine kostspielige Gattin halten kann.«
    »Eine geborene von Velten. Beatrix von Velten. Sagt dir der Name etwas?«
    »Mir, Hans? Ich bin ein Proletarierkind, den Vons und Zus habe ich allenfalls die Tür geöffnet oder sie durch die Gegend kutschiert. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist aber der nagelneue Horch, den er sich leistet.«
    »Ein Mann muss den Schein wahren. Wahrscheinlich auf Pump gekauft.«
    »In der Hoffnung, ihn mit dem Preisgeld bezahlen zu können. Na, Chancen hat er ja, der Gute.«
    »Wenn ihm die Kiste nicht einer vorher klaut«, unkte Hans, und Mac lachte. Hans auch, aber dann wurde er wieder ernst.
    »Der Oberst hat gestern auch mit dem Heeresnachrichtendienst in Berlin telefoniert, hat sein Adju erzählt.«
    »Verdächtigt er seine Frau, in ihren neckischen Kleidchen Militärgeheimnisse zu verbergen?«
    »Nein, ich fürchte, er hat sich nach Hans Beckhaus erkundigt.«
    »Dann wird er erfahren haben, dass der sich unerlaubt von der Truppe entfernt hat. Das hat heute keine Bedeutung mehr.«
    »Hoffentlich.«
    Mac begab sich zum Waschraum. Die düstere Stimmung war von ihm gewichen und machte einer gewissen Erleichterung Platz. Er hatte die letzten Wünsche seines Freundes erfüllt, und nun konnte er endlich wieder er selbst sein – Alasdair MacAlan, neugeboren im August 1917.
    Dieser Mac hatte eine ruhige Nacht verbracht und bis acht Uhr geschlafen. Hans hingegen war schon früh aus den Federn gekrochen, hatte bereits ihr Gepäck zusammengestellt und war in die Karte und das Gebetbuch vertieft, als er nach der Morgentoilette in seine Kleider sprang.
    Hans sah von seiner Lektüre auf und meinte: »Es hat einen kleinen Tumult gegeben, Mac. Wir müssen vorsichtig sein.«
    »Was ist passiert?«
    »Jemand hat die Dienstwaffe des Herrn Oberst geklaut.«
    »Der passt wirklich nicht gut auf seine Sachen auf.«
    »Nein, das tut er nicht. Und ich fürchte, er verdächtigt uns, sie ihm entwendet zu haben. Er tobte an der Rezeption und verlangte die Leibesvisitation zweier Verräter.«
    »Ach, du liebes bisschen. Hat man ihm etwas in den Kaffee getan?«
    »Mac, er ist noch immer stinkend wütend, dass wir damals abgehauen sind, und ich fürchte, er erinnert sich inzwischen auch an Will Marten. Ganz blöd ist er nicht.«
    »Aber was will er machen? Meine Identität anzweifeln? Meine Papiere sind einwandfrei. Und selbst wenn er beweisen kann, dass ich nicht MacAlan bin – auch meine Vergehen sind verjährt.«
    »Und die Pistole haben wir nicht gestohlen, das hat die Begleiterin von Emmalou getan.«
    »Bitte?«
    »Ich habe sie aus der Tür seines Raumes kommen sehen, sie hielt etwas an ihren Busen gedrückt und verschwand eilends im Nebenzimmer.«
    »Was sollte sie damit bezwecken, Hans?«
    »Ich habe in der Rezeption nachgesehen. Zimmer Nummer 156 wurde auf die Namen Emmalou Schneider und Geraldine du Plessis angemietet.«
    »Holy shit!«
    »Du könntest Emmalou zur Rede stellen.«
    Mac sah zur Uhr.
    »Jetzt

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