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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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Mannes hatte, passte einigermaßen ins Bett. In die Bartaufhängung steckte er seinen Kampfbesen (vorsichtshalber), dann legte er sich kurz hin, um fürs Entkleiden Kraft zu schöpfen – und schlief auf der Stelle fest ein.
    Er hatte wirre Träume, wie sie sich immer einstellen, wenn ein Mensch sehr müde ist, aber vor ihm noch ein Berg ungetaner Arbeit liegt. Einiges davon war blanker Unsinn. So träumte er von einer langen, grauen Straße, über die Hunderte von magischen Wagen sausten, die alle unterschiedliche Farben und Formen hatten. Breite Mechanische Wunderwerke, aber auch andere selbstbewegliche Fuhrwerke. Dann wieder träumte er, alle Menschen auf der Erde seien zu Zauberern geworden, säßen Tag und Nacht vor ihren Kristallkugeln, doch statt sich Zaubersprüche auszudenken, plauderten sie nur miteinander, stritten, schimpften und prahlten. Danach wurden die Träume ruhiger und kamen der Wirklichkeit schon näher. Da träumte Trix von seinem Cousin Derrick, der voller Wut und stinkbeleidigt zu seinem Vater nach Dachrian zurückkehrte und sich entschuldigte, einfach davongelaufen zu sein, dabei allerdings kein Wort über die Assassinen-Schule und die kurze Zeit der Freundschaft mit Trix verlor, vielleicht weil er den väterlichen Zorn oder Spott fürchtete. Anschließend sah er Tiana in dem weißen Kleid vor sich, wie sie in einem riesigen Ballsaal tanzte. Die beiden waren die Einzigen im Raum, selbst die Musik schien von woanders zu kommen. Zunächst war alles bestens, Trix sah zu, Tiana tanzte. Nach einer Weile wurde Tianas Kleid jedoch immer kürzer, nahm erst eine kühne Länge an (bis zu den Fesseln), dann eine gewagte (bis zu den Unterschenkeln) und schließlich (oh Graus) eine absolut freizügige (nur knapp übers Knie)! Da Trix genau wusste, dass daran nur die Zauberei des durchtriebenen Dschinn schuld war, versuchte er, die ursprüngliche Länge zurückzuzaubern, was aber gründlich misslang: Es verlängerten sich lediglich die Ärmel, während der Rocksaum noch höher kroch! In seinem Entsetzen wollte Trix die Augen schließen, aber nicht einmal das schaffte er. Mit unsagbarer Willensanstrengung wachte er auf.
    Eine Minute lag er da und erfreute sich an dem Gedanken, ein derart wohlerzogener und edler Jüngling zu sein. Die folgenden zehn Minuten schalt er sich dann einen ausgemachten Dummkopf – schließlich war doch alles nur ein Traum gewesen!
    Weil er danach sowieso nicht mehr einschlafen konnte, stand er auf, wusch sich, beschäftigte sich ein wenig mit seinem Besen und verließ das Zimmer.
    Er kam als Letzter. Tiana und Hallenberry saßen bereits im Gästesaal, in dem die Decke höher war und die Gaslampen (in Form von Nixen, versteht sich) heller leuchteten, während auf dem Boden weiche Teppiche lagen und auf einem großen, steinernen Tisch das Frühstück aufgetragen war.
    Die Zwerge aßen gern schlicht, aber viel. Deshalb gab es zum Frühstück gekochte Eier; gebratene Eier mit Speck und Kräutern in Steinschalen; nur Speck mit Kräutern; Rührei mit Kräutern und Speck; ein heißes Getränk (eine Art Kaffee, allerdings grün und herb) sowie kaltes Wasser.
    Trix und Hallenberry stellte das Frühstück völlig zufrieden. Das Rührei schmeckte, das Getränk war zwar gewöhnungsbedürftig, weckte aber die Lebensgeister. Tiana begnügte sich jedoch mit ein paar gekochten Eiern und klarem Wasser.
    Kurz nach dem Frühstück kam Gruja zu ihnen, um den dreien die unterirdische Stadt zu zeigen.
    »Die Menschen denken ja oft genug, wir Gnome würden wie die Kaninchen in Höhlen leben«, sagte Gruja und schüttelte empört ihren Bart. »Was für ein Stuss! Wir schaffen erst eine große Höhle, schließlich ist es immer angenehm, etwas Raum über sich zu haben. Natürlich nur, wenn irgendwann eine solide Steindecke folgt. Und in dieser Höhle bauen wir unsere Häuser!«
    »Könntet ihr auch unter freiem Himmel leben?«, fragte Trix. »Manche Menschen glauben, dass die Zwerge Angst haben, wenn über ihnen rein gar nichts ist.«
    »Was soll das denn heißen – rein gar nichts ?«, gab Gruja zurück. »Erst kommt die Luft, dann die Leere – und irgendwann andere Steinkugeln, auf denen vermutlich ebenfalls Menschen und Zwerge leben.«
    »Steinkugeln?«, hakte Trix nach. »Ihr glaubt an diese Theorie?«
    »Aber sicher«, beteuerte Gruja. »Wir Gnome wissen alles über Stein. Und unsere Welt ist eine Steinkugel!«
    Trix widersprach nicht, sondern fragte stattdessen weiter: »Aber warum lebt ihr dann

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