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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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sah, verwirrte ihn. Um ihn herum war es hell, aber nicht grell, warm, aber nicht sengend. Sein Kopf schmerzte, aber von Höllenqualen konnte keine Rede sein.
    Er setzte sich auf und sah sich um.
    Ein milchig-weißer Nebel waberte. In ihm machte er vage eine Silhouette aus, doch hätte er nicht zu sagen vermocht, ob sie sich in seiner Nähe oder in weiter Ferne befand. Ein leises Geräusch drang an sein Ohr, als trommle jemand mit den Fingern auf den Tisch.
    »Höchste Gottheit?«, fragte Trix ängstlich.
    Stille.
    »Siehst du mich etwa?«, vernahm Trix dann eine Stimme.
    »Nur verschwommen«, gab er zu. »Ihr habt also nichts dagegen, das Wort an mich zu richten?«
    »Was redest du nur für Unsinn?!«, fuhr ihn sein unsichtbarer Gesprächspartner an. »Erstens bin ich keine Höchste Gottheit! Zweitens mache ich schon seit einigen Jahren nichts anderes, als mich mit dir zu unterhalten!«
    Daraufhin sagte Trix lieber nichts. Abermals herrschte Stille.
    »Was musste dieser hundsgemeine Abrakadasab auch aufs Herz der Hölle verfallen!«, klagte der Unbekannte. »Konnte er dich nicht einfach in den Turm des Todes oder die Grube der Verzweiflung schicken wie jeder anständige dunkle Herrscher! Aber nein, das wäre ja viel zu schlicht gewesen! Unter dem Herz der Hölle tut er es nicht, dieser poetische Tyrann des Orients!«
    »In den Turm des Todes hätte ich aber auch nicht gewollt!«
    »Aber aus dem hätte Radion Sauerampfer dich befreien können. Du hättest dir auch einen Zaubermantel anlegen und schnurstracks an der Wache vorbeistolzieren können. Vielleicht hättest du auch einen geheimen Gang entdeckt, der ins Freie führt. Oder ihn mit einer Stricknadel gebohrt!«
    »Ich habe aber weder einen Zaubermantel noch eine Stricknadel«, entgegnete Trix. »Ich habe nur einen magischen Säbel und meinen Zauberstab.«
    »Die hätten es zur Not auch getan«, erklärte der Mann. »Doch das Herz der Hölle … ? Ein Zauberer kann nicht einfach jemanden in die Hölle schicken. Dieses Recht hat er nicht!«
    »Da bin ich völlig Eurer Meinung!«, freute sich Trix. »Können wir uns dann vielleicht darauf einigen, dass er kein Wort vom Herz der Hölle erwähnt hat?«
    Der Mann dachte kurz nach. »Nein, leider nicht«, wies er den Vorschlag zurück. »Der Schöpfungsakt ist bereits vollzogen und es gab etliche Zeugen! Außerdem mag ich es nicht, geschaffene Fakten zu korrigieren!«
    »Dann seid Ihr der Schöpfer?«, fragte Trix.
    »In gewisser Weise«, antwortete der Mann verlegen.
    »Der Erschaffer?«, bot Trix eine Alternative an.
    »In gewisser Weise«, gab sich der Schöpfer weiter verlegen.
    »Die Höchste Gottheit?«
    »Keine Blasphemie!«, fuhr ihn der Schöpfer und Erschaffer an. »Ich laufe sowieso schon Gefahr, gotteslästerlich zu klingen. Du musst bei dem Sturz auf den Kopf gefallen sein, dass du die ganze Zeit irgendwelchen Unsinn faselst!«
    »Wirklich?«
    »Wenn ich es dir doch sage«, fuhr ihn der Schöpfer und Erschaffer an. »Also, pass auf! Die Hölle streichen wir, die kommt nicht in die Geschichte. Soll es … ach, wie mir diese Finten verleidet sind!«
    »Welche Finten?«
    »Finten wie diese! Du weißt, dass die größte Wüste in Samarschan Herz der Hölle heißt?«
    »Nein«, gab Trix zu. »Obwohl … doch! Das habe ich in den Chroniken gelesen!«
    »Siehst du! Weil der Mineralisierte Prophet dich nicht in die richtige Hölle schicken kann, bist du also in dieser Wüste gelandet. Aber freu dich bloß nicht zu früh, mehr Hilfe ist von mir nicht zu erwarten! Du bist im schrecklichsten und heißesten Teil gelandet, in den seit Jahrhunderten kein Mensch mehr einen Fuß gesetzt hat!«
    »Aber ich komm wieder raus?«, hakte Trix für alle Fälle nach, der inzwischen begriffen hatte, dass der Schöpfer und Erschaffer gern plauderte.
    Es folgte ein schwerer Seufzer.
    »Trix, du bist ein kluger Junge. Also streng deinen Kopf an! Glaubst du wirklich, du könntest in dieser Wüste enden? Immerhin bist du ein Held!«
    »Ein Held?«
    »Sogar der Hauptheld! Du musst da rauskommen!«
    »Und wie?«
    »Das verrat ich nicht.«
    »Und werde ich den Mineralisierten Propheten besiegen?«
    »Keine Ahnung, da sind verschiedene Möglichkeiten denkbar. Doch genug jetzt! Auf bald!«
    »Und wird Tiana mich …«, setzte Trix an – und verstummte.
    Er lag im Sand. Trockener, heißer Wind wehte. Am Himmel leuchteten Sterne. Trix’ Kopf, den er sich beim Aufprall an einem Stein gestoßen hatte, schmerzte entsetzlich.
    »Was hab ich da

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