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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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aus. »Niemals werde ich euch dieses Mädchen überlassen! Ich werde euch alle töten! Und nach eurem Tod werdet ihr zu meinen Dienern!«
    »Freu dich nicht zu früh!«, hielt Trix dagegen. Er hätte gern noch etwas hinzugefügt, aber ihm wollte nichts einfallen. Deshalb stieß er lediglich mit dem Zauberstab auf den Boden und drohte: »Meine Magie ist stärker als deine!«
    »Das werden wir ja noch sehen!«, höhnte Gavar.
    Die Zuschauer lauschten gebannt. Nur der junge, lustige Krieger nickte Trix aufmunternd zu.
    »Aus der Tiefe meiner toten Seele«, giftete Gavar, »die vermodert, doch nicht verschwunden ist, aus dem stinkenden Aas meines Herzens, das vor Jahrhunderten zu schlagen aufgehört hat, aus unserer ureigenen Natur, der alles Sterbliche, Lebendige und Warme zuwider ist, wogt ein fürchterlicher Zauber heran, wie er noch nie unter dem Himmel dieser Welt zu hören war.«
    Eisige Stille senkte sich herab. Sogar der leise Wind schien sich zu legen. Nur in der Ferne schrie noch traurig ein Kamel.
    »Selbst die unerbittliche Zeit, die wir Vitamanten hassen, beugt sich meinem entschlossenen Willen«, fuhr Gavar fort, den Blick fest auf Trix gerichtet. »Der Lauf der Zeit reißt ab! Ewige Ruhe senkt sich herab auf …«
    Trix wurde mulmig zumute, und er musste sich sehr zusammenreißen, um Gavars Worten nicht aus alter Gewohnheit einen eigenen Zauberspruch entgegenzusetzen.
    »… auf das Zelt des Mineralisierten Propheten, des Zauberers Abrakadasab!«, donnerte Gavar.
    Ein leiser, wehmütiger Ton erklang und nun hüllte silbriges Licht Abrakadasabs Zelt ein.
    »Die Zeit steht still!« Gavar blickte triumphierend auf die Nomaden herab. »Jahrhunderte und Jahrtausende werden vergehen und jenes Zelt wird im Sand veröden. Niemand kann es betreten, niemand kann es verlassen. Denn in diesem Zelt gibt es kein Leben und keinen Tod mehr! Und erst wenn das Universum durch ein Nadelöhr passt und dabei nicht zerreißt, verliert dieser Zauber seine Kraft.«
    Der letzte Satz schien Trix etwas überzogen, klang aber gut.
    Die Nomaden starrten Gavar benommen an.
    Der Vitamant brach in grausames Gelächter aus.
    Wir haben gewonnen!, schoss es Trix durch den Kopf. Ohne jemanden zu töten!
    Und dann überschlugen sich die Ereignisse.
    Der lächelnde Krieger aus der ersten Reihe erhob sich und drückte die Schultern durch. In seinen Augen lag keine Heiterkeit mehr. »Du mieser Klumpen Dreck!«, brüllte er. »Mein bester Mantel ist noch in meinem Zelt!«
    Sofort richteten alle Krieger ebenso ängstliche wie bewundernde Blicke auf ihn.
    Trix beobachtete entsetzt, wie sich Gavars Gesicht verhärtete. Der Vitamant streckte einen Arm aus, worauf dieser in zauberischem Licht aufschien, und deutete auf den Mann. »Ein wütendes Feuer, das niemand zu löschen vermag, verzehrt deinen Körper, Abrakadasab!«
    Ein derart simpler Zauber beschwor selbstverständlich nur ein mickriges Feuerchen herauf – das den MP dennoch traf. Trix verfolgte, wie die Flammenzungen Abrakadasab kurz beleckten, um dann von seinen Schultern zu fließen und sich in einer Feuerpfütze zu seinen Füßen zu sammeln, ohne dem Mineralisierten Propheten auch nur den geringsten Schaden zugefügt zu haben.
    »Fesseln, die niemand zu zerreißen vermag, umschließen deine Arme und Beine, Vitamant!«, rief Abrakadasab im Gegenzug. »Deine niederträchtige Zunge schwillt an und kann sich nicht mehr bewegen!«
    Trix’ Ansicht nach schwächelte auch dieser Zauber ganz entschieden. Danach würde der Vitamant doch allenfalls zu etwas ungelenken Bewegungen neigen …
    Während der MP den Spruch jedoch deklamierte, hüllte ihn das magische blaue Licht ein, ja, es schien ihn regelrecht zu umlodern.
    Gavar fing unartikuliert zu brüllen an. Eine gewaltige Kraft riss ihm Arme und Beine auseinander, und er erstarrte auf der Bühne, als würde er von unsichtbaren Seilen gefesselt. Aus seinem Mund hing eine aufgedunsene, schwarze Zunge heraus.
    Welch Schrecken Trix diese Wendung auch einjagen mochte, er wusste, dass es jetzt einzig auf ihn ankam. Er zeigte auf den MP und sagte: »Abrakadasab freut sich seines Sieges zu früh! Der junge Magier fügt ihm einen hinterhältigen und unerbittlichen Schlag zu! Alle Säfte seines Körpers, von der schwarzen Galle der Milz und der gelben Galle der Leber bis zum roten Blut in seinen Adern und dem farblosen Schleim in seinem Kopf, brodeln auf und sprengen Abrakadasab in unzählige, winzige Teilchen!«
    Maichel entfuhr ein entsetzter

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