Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub
bestätigte Dinah, „ich seh es dir an der Nasenspitze an, daß du uns etwas verheimlichst.“
„Erzähl schon!“ drängte auch Klaus.
Trixie zuckte mit den Schultern. „Na ja, wenn ihr alle auf mich losgeht, bleibt mir wohl nichts anderes übrig.“ Und sie erzählte von dem Beweisstück, das sie in der Nacht des Einbruchs vor dem Klubhaus gefunden hatte.
„Dann kommen wir natürlich mit auf die Wache“, sagte Martin mit großer Festigkeit.
„Ja, wir denken nicht daran, euch allein gehen zu lassen!“ riefen Brigitte, Klaus und Dinah.
„Dann rufst du wenigstens Mami an und sagst ihr, daß wir erst später nach Hause kommen“, bat Trixie ihren ältesten Bruder. „Sonst macht sie sich Sorgen.“
„Tom bringt Mutter heute nachmittag zum Bahnhof“, sagte Brigitte. „Wenn wir rechtzeitig um drei Uhr dort sind, können wir mit ihm zurückfahren.“
Der Weg zur Polizeiwache führte an dem kleinen Laden vorbei, in dem die Brüder Hakaito Obst und Gemüse aus ihrer Gärtnerei verkauften. Kasyo stellte gerade einen Korb Treibhaustomaten ins Schaufenster. Als er die sechs „Rotkehlchen“ näherkommen sah, winkte er ihnen heftig zu und rief etwas über die Schulter. Gleich darauf wurde die Ladentür geöffnet. Oto und Kasyo standen auf der Schwelle und verbeugten sich lächelnd.
„Bitte hereinkommen!“ rief Kasyo eifrig.
„Tut uns leid, Herr Hakaito “, erwiderte Uli, „aber wir haben’s eilig. Wir müssen zur Polizeiwache.“
„Dauert nicht lang“, versicherte Oto . „Bitte, platzt euch. Vielleicht wissen wir auch Neuigkeit für Polizei. Ihr vermißt etwas aus dem Klubhaus seit Valentinsparty ?“
Trixies Augen weiteten sich. „Ja, aber woher wissen Sie das?“ sagte sie. „Die Samurai-Schwerter sind leider weg. Jetzt können Sie sie nicht mehr für das Museum in Tokio kaufen. Sie sind uns gestohlen worden.“
„ Hakaito-Brüder haben Schwerter“, erwiderte Oto zum grenzenlosen Erstaunen der „Rotkehlchen“. „Wir finden sie in Trödelladen in Weißenberg. Dieb hat sie dort verkauft.“
„Wirklich?“ riefen Martin und Uli wie aus einem Mund, und Trixie setzte hinzu: „Haben Sie den Trödler gefragt, wie der Mann ausgesehen hat, der ihm die Schwerter brachte?“
„Ja“, erwiderte Oto traurig. „Er sagte, er nicht mehr wissen, wer Waffen bringen. Bestimmt großer Lügner.“
„Aus solchen Leuten bekommt man nie etwas heraus“, brummte Martin.
„Vielleicht kann die Polizei seinem Gedächtnis ein bißchen auf die Sprünge helfen“, meinte Trixie und wandte sich wieder an die beiden Japaner. „Ist das wirklich wahr, daß Sie die Schwerter jetzt haben?“
„Ja, Fräulein Trixie“, versicherte Oto . „ Hakaito-Brüder kaufen Samurai-Schwerter. Wir wollen heute abend zum Klubhaus kommen und sie zurückgeben. Hier sind sie!“
Kasyo zog ein langes Paket unter dem Ladentisch hervor, wickelte es aus und brachte die kostbaren Waffen zum Vorschein.
Während Martin, Klaus, Brigitte und Dinah sich mit den Brüdern unterhielten, steckten Uli und Trixie die Köpfe zusammen und flüsterten eifrig miteinander.
„Wir können die Schwerter doch nicht annehmen, was meint ihr?“ sagte Uli schließlich zu den anderen.
Die Japaner machten enttäuschte Gesichter.
„Ihr nehmt Geschenk nicht an?“ fragte Kasyo .
„Nein“, sagte Trixie. „Sie wollten die Schwerter dem Museum in Ihrer Heimat schenken. Sie gehören Ihnen. Immerhin haben Sie dem Trödler Ihr sauer verdientes Geld dafür bezahlt.“
„Ist egal“, erwiderten Oto und Kasyo gleichzeitig, und Oto fuhr fort: „Geld ist für kleine UNICEF-Kinder. Wir geben euch Schwerter. Vielleicht wir Glück und können auf Ausstellung zurückkaufen.“
Klaus schüttelte den Kopf. „Das können wir nicht annehmen. Wir wären aber froh, wenn wir die Schwerter auf unserer Ausstellung zeigen dürften.“
„Wir besprechen“, sagte Kasyo nach einer Weile, und die Brüder flüsterten zischend miteinander.
„ Wieviel ihr wolltet auf Ausstellung für Schwerter verlangen?“ fragte Oto schließlich.
„Ungefähr dreihundert Mark für beide zusammen“, erwiderte Klaus. „Warum?“
„Wir bezahlen bei Trödler nur hundertfünfzig Mark!“ sagte Oto glücklich. „Wir bezahlen euch noch hundertfünfzig Mark, dann gehören Schwerter uns, und ihr zeigt sie auf eurer Ausstellung — einverstanden?“
„Einverstanden!“ riefen die „Rotkehlchen“ im Chor.
„Ihr wollt vielleicht auch andere Schwerter auf Ausstellung zeigen?“ fragte
Weitere Kostenlose Bücher