Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub
waren.“
„Aber es muß doch eine Möglichkeit geben, herauszufinden, wer mit ihm unter einer Decke steckt!“ beharrte Trixie. „Mir wäre sehr viel wohler, wenn die ganze Bande am Samstag hinter Schloß und Riegel sitzen würde, während unsere Ausstellung stattfindet.“
Die anderen mußten ihr recht geben. Immerhin hatten bereits zwei Familien ihr Angebot, ihre Antiquitäten für die Schau zur Verfügung zu stellen, rückgängig gemacht, nachdem der Einbruch ins Klubhaus bekanntgeworden war.
„Und noch etwas“, fügte Trixie hinzu. „Bis jetzt hat noch niemand herausgefunden, wer das Stehpult damals in der Nacht nach dem Schneesturm zurückgebracht hat. Rolf Hallert war es bestimmt nicht. Das ganze ist wirklich sehr rätselhaft.“
„Vielleicht hat ein anderer aus Rolfs Bande Gewissensbisse bekommen und wollte uns das Ding zurückgeben“, meinte Uli ohne besondere Überzeugung.
„Pah, das kommt mir aber äußerst unwahrscheinlich vor!“ erwiderte Trixie. „Kein Mensch, der es fertigbringt, benzingetränkte Lumpen in unserem Klubhaus zu verstreuen, kann ein Gewissen haben!“
An diesem Abend dachte Trixie vor dem Einschlafen noch einmal darüber nach, was sich am Abend von Dinahs Party ereignet hatte. Der Tag hatte so vielversprechend begonnen — Ulis Maiglöckchenstrauß, die Musik, der Tanz... Dann sah sie wieder Reger vor sich, wie er mit seiner Laterne durch den Wald lief. Wenn das Klubhaus abgebrannt wäre! dachte Trixie schaudernd. Unser schönes Klubhaus!
Blitzartig überfiel sie eine andere Erinnerung. „O verflixt“, murmelte sie vor sich hin, „beinahe hätte ich die Hundesteuermarke vergessen, die ich im Schnee gefunden habe. Tobby gehört sie jedenfalls nicht; vielleicht ist sie nicht einmal von Fips — und dann könnte das Schildchen vielleicht ein Beweisstück sein! Ich muß Uli morgen danach fragen.“
Am nächsten Tag vereinbarte Trixie im Schulbus mit Uli ein Treffen in der Schulbibliothek. Dort zeigte sie ihm während der Vormittagspause das Metallschildchen. „Ist das eine Hundesteuermarke, Uli?“ fragte sie. „Ich hab’s kürzlich gefunden und dachte, es könnte vielleicht von Fips’ Halsband stammen. Tobby gehört es jedenfalls nicht.“
„Eins nach dem anderen, Trixie“, sagte er. „Ich weiß genau, daß Fips seine Steuermarke noch hat. Es ist überhaupt keine Hundemarke, sondern ein Schlüsselanhänger mit eingravierter Autonummer.“
„Mit einer Autonummer?“ rief Trixie. „Himmel, dann ist’s doch ein Beweisstück! Es gehört bestimmt einem der Diebe, die unsere Samurai-Schwerter gestohlen haben!“
„Wovon redest du eigentlich?“ fragte Uli verdutzt.
„Als ins Klubhaus eingebrochen wurde“, erklärte Trixie rasch, „habe ich das draußen im Schnee gefunden.“
„Und warum hast du’s nicht schon längst jemandem gezeigt?“ Uli war etwas gereizt. „Wenn du nur nicht immer versuchen würdest, alles im Alleingang zu erledigen, Trixie! Wenn du es der Polizei übergeben hättest, hätte sie vielleicht schon längst den Wagen der Diebe gefunden.“
„Sei mir nicht böse, Uli — ich wußte doch nicht, daß das Ding hier etwas mit dem Wagen zu tun hat, den diese Gauner benutzt haben.“
„Du hättest aber schon längst versuchen können, herauszufinden, was es ist. Ich gehe heute gleich nach der Schule zum Polizeirevier und liefere das Schildchen ab.“
„Da hast du dich aber getäuscht, wenn du denkst, daß du ohne mich hingehen kannst!“ stieß Trixie empört hervor. „Das ist mein Beweisstück, und…“
„Immer mit der Ruhe, nur keine Aufregung“, sagte Uli besänftigend. „Ich dachte nur, du müßtest heute mittag gleich nach Hause, um deiner Mutter zu helfen.“
„Muß ich aber nicht“, brummte Trixie.
„Also gut, liefern wir’s eben gemeinsam ab. Bis später dann.“ Uli steckte das Beweisstück in die Tasche, und die beiden kehrten in ihre Klassenzimmer zurück.
Doch so einfach war die Sache nicht. Als sie den anderen eröffneten, daß sie nach der Schule noch etwas in der Stadt zu erledigen hätten, schöpfte Martin sofort Verdacht.
„Du bist wohl schon wieder einem deiner ,Fälle’ auf der Spur, was, Trixie?“ sagte er. „Raus mit der Sprache, du hinterlistiges Wesen.“
„Du hast wohl vergessen, daß wir alle Mitglieder des Rotkehlchen-Klubs sind“, fügte Brigitte hinzu. „Wenn du also etwas über den Einbruch im Klubhaus weißt, was wir anderen noch nicht wissen, mußt du es uns sagen.“
„Ja“,
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