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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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sich. „Hör mal, vielleicht hat er Angst vor Pferden! Er will womöglich nicht, daß jemand es erfährt, und hat deshalb so getan, als könnte er reiten.“
    „So wird es sein“, stimmte ihr Brigitte zu. „Und dann ist er böse geworden, weil du es erraten hast.“
    Trixie nickte ernsthaft. „Vielleicht könnten wir Reger bitten, ihm Reitunterricht zu geben. Bestimmt würde er seine Angst vor Pferden überwinden, wenn er reiten lernt.“
    „Gute Idee! Aber wenn wir uns jetzt nicht bald wieder in unsere Sättel schwingen“, erinnerte sie Brigitte, „kommen wir nie zu Herrn Maipfennig und seinem Bauernkalender.“ Auf dem Weg durch den Wald begegneten sie Dan Mangan nicht mehr. Er schien eine Abkürzung genommen zu haben. Auch bei Herrn Maipfennig war er noch nicht eingetroffen, als die Mädchen vor dessen Haus haltmachten. Sie hatten beschlossen, dem alten Mann nichts von dem Unfall zu erzählen. Er freute sich sehr über ihren Besuch und bot ihnen sofort eine Tasse heiße Schokolade an.
    „Nein, danke, Herr Maipfennig.“ Brigitte lächelte ihn an. „Wir sind schon ein bißchen spät dran und müssen gleich wieder nach Hause reiten.“
    „Schade, Mädels. Ich dachte, ihr könntet dem Jungen vielleicht ein wenig Gesellschaft leisten. Danny hat mir erzählt, daß er euch in der Schule kennengelernt hat.“
    Trixie nickte. „Ja, das stimmt. Bleibt er lange hier?“
    „Bis zum Ende des Schuljahres, hoffe ich. Er hat mir schon tüchtig geholfen, obwohl er vom Landleben nicht mehr weiß als ein neugeborenes Kind.“ Herr Maipfennig unterbrach sich. „Aber da stehe ich herum und schwätze, dabei wolltet ihr ja einen Blick in meinen Kalender werfen. Hier liegt er, auf der Bank neben dem Ofen.“
    „Wir haben den siebenundzwanzigsten festgelegt, ein Samstag ist’s...“ Trixie blätterte das alte Buch durch. „Da haben wir es schon: klar und frostig. Das ist prima. Hoffentlich behält Ihr Kalender recht!“
    „Der hat sich bis jetzt noch nie getäuscht“, versicherte der Wildhüter. Dann machte er ein etwas verlegenes Gesicht und verbesserte sich: „Das heißt, bis auf den Schneesturm im letzten November. Damals stand ,schönes Wetter’ im Kalender.“
    Trixie unterdrückte ein Lächeln. „Na ja, jeder kann sich mal täuschen.“
    Als sie wieder vor den Stallungen des Herrenhauses eintrafen, merkte Reger sofort, daß Susie eine kleine Schürfwunde an der Flanke hatte; so blieb den Mädchen nichts anderes übrig, als ihm von dem Zwischenfall mit Dan zu berichten.
    „Er muß lernen, sich von den Pferden fernzuhalten“, sagte Reger grimmig, als sie ihm alles erzählt hatten. „Dann kann so was nicht passieren!“
    „Im Gegenteil, ich glaube, er sollte reiten lernen!“ widersprach Brigitte. „Herr Maipfennig hofft, daß Dan bis zu den Sommerferien bei ihm bleiben kann. Es wäre doch eine große Hilfe bei der Arbeit im Wald, wenn Dan reiten 'könnte!“
    Reger stimmte ihr sofort zu. „Ja, da hast du recht. Vielleicht könnten wir ihm den alten Spartan geben. Er wird nicht so häufig bewegt, wie es eigentlich nötig wäre. Ich werde gleich mit Fräulein Trasch darüber reden.“
    „Himmel, ich muß nach Hause!“ rief Trixie plötzlich. „Mami will heute abend einen Besuch machen, und ich habe versprochen, auf Bobby aufzupassen!“ Sie ergriff Brigittes Hand und zog sie aus dem Stall. „Komm, wir rennen los!“
    Als sie jedoch die Auffahrt erreicht hatten, verlangsamte Trixie ihr Tempo, und Brigitte erhielt auf mehrere Bemerkungen nur ein Brummen als Antwort. Schließlich blieb sie stehen und musterte Trixie genau. „Also, hör mal, was ist denn jetzt wieder los? Was geht dir im Kopf herum?“
    Ernsthaft erwiderte Trixie ihren Blick. „Weißt du, es ist komisch. Erinnerst du dich, daß ich schon mal gesagt habe, Dan erinnert mich an jemanden, aber ich wüßte nicht, an wen? Jetzt ist’s mir eingefallen.“
    „Du liebe Zeit, an wen erinnert er dich denn?“
    „An Reger!“
    „Aber Trixie, das ist doch dumm. Reger hat rote Haare, und Dan ist pechschwarz.“
    „Ja, aber trotzdem— um die Augen herum sehen sie sich richtig ähnlich.“
    „Nein, das finde ich nicht. Meiner Meinung nach sieht Dan mehr wie Herr Maipfennig aus. Die beiden haben das gleiche spitze Kinn. Bestimmt sind sie miteinander verwandt, ganz gleich, was Dan auch sagt.“
    Trixie seufzte enttäuscht. „Ja, das mit dem Kinn habe ich nicht bemerkt, aber es stimmt. Wahrscheinlich ist meine Phantasie mal wieder mit mir

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