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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Uli ernst.
    „Wir ihm?“ verteidigte sich Trixie. „Er hat uns etwas getan!“
    „Erzähl die ganze Geschichte von Anfang an“, forderte Klaus sie auf. „Wir versäumen zwar unseren Bus, aber das hier ist im Augenblick wichtiger.“
    So kurz und klar wie möglich berichteten Brigitte und Trixie von der verlorenen Armbanduhr, die in Herrn Lytells Laden wieder aufgetaucht war, und Brigitte fügte ein wenig trotzig hinzu: „Natürlich sind wir nicht sicher, daß Dan es war, der meine Uhr verkauft hat, aber Reger scheint nicht daran zu zweifeln.“
    „Reger kam zufällig dazu, als wir mit Herrn Lytell redeten, und ist sofort explodiert.“ Trixie beobachtete ihre Brüder und Uli besorgt; alle drei machten grimmige und mißbilligende Gesichter. „Er hat Herrn Maipfennig dazu veranlaßt, Dan in den nächsten Tagen wieder nach Hause zu schicken.“
    „Das ist ein harter Schlag für Dan, falls er Brigittes Uhr nicht gefunden hat“, sagte Uli schließlich langsam. „Meiner Meinung nach haben wir nicht das Recht, ihn des Einbruchs zu verdächtigen, nur weil Trixie annimmt, daß er sich rächen will. Auch diese Fußabdrücke sind noch kein Beweis.“
    Martin kniete neben dem Plakat und untersuchte die Sohlenabdrücke genau. Nun stellte er seinen linken Fuß daneben und verglich den Abdruck mit seinem eigenen Stiefel. „Vor allem dann nicht, wenn die Fußabdrücke gute zweieinhalb Zentimeter größer sind als meine. Dabei trage ich heute meine schwersten Stiefel, und ich weiß genau, daß Dan eine kleinere Schuhnummer hat als ich!“
    „ Laß mal sehen!“ Uli bückte sich ebenfalls und prüfte das Plakat sorgfältig. „Du hast recht. Na, das ändert die Sachlage ein bißchen, würde ich sagen. Übrigens kann ich mir keinen Landstreicher vorstellen, der Cowboystiefel trägt. Vielleicht war’s nur ein junger Anhalter, der Geld brauchte.“
    Trixie brauchte einige Zeit, bis sie sich von der Überraschung erholte, daß sich ihr Verdacht nicht bestätigt hatte. Dann wurde sie wieder wütend. „Jedenfalls hatte der Kerl keinen Grund, hier so zu hausen!“ rief sie. „Seht euch mal diesen Berg Zigarettenkippen auf dem Ofen an. Pfui Teufel, riecht das Zeug eklig!“
    „Zigaretten? Das ist ein weiterer Beweis, daß es Dan nicht gewesen sein kann“, sagte Uli. „Er hat vor ein paar Tagen erwähnt, daß er nicht raucht, als ihm jemand eine Zigarette anbieten wollte.“
    In diesem Augenblick erklang aus der Ferne das Geräusch einer Autohupe. Der letzte Vormittagsbus näherte sich über die Talstraße. Wenn sie rechtzeitig zum Unterricht kommen wollten, durften sie ihn nicht verpassen. Die „Rotkehlchen“ ließen ihr verwüstetes Klubhaus im Stich und rasten los. Sie erreichten den Bus im letzten Moment und ließen sich atemlos auf die Sitze fallen.
    Während die Jungen sich mit einigen Schulfreunden unterhielten, flüsterte Brigitte ihrer Freundin zu: „Ich bin froh, daß Dan nicht bei uns eingebrochen hat. Vermutlich bist du eher enttäuscht darüber. Du kannst ihn ja nicht leiden.“
    Trixie schüttelte den Kopf. „Bin ich nicht. Ich finde es genauso erfreulich wie du, vor allem wegen Herrn Maipfennig. Wer weiß, vielleicht braucht er Dan doch nicht wegzuschicken.“ Sie war nun sehr ernst. „Weißt du, jetzt gibt es doch einen Beweis dafür, daß Dan nicht der einzige in dieser Gegend ist, der Cowboystiefel trägt. Es wäre also durchaus möglich, daß nicht er deine Uhr gefunden hat, sondern unser Einbrecher. Womöglich ist der Kerl ebenfalls dunkelhaarig, und daher ist die Verwechslung bei Herrn Lytell passiert.“
    Brigitte nickte etwas verwirrt. „Dann müssen wir aber sofort mit Reger und Herrn Maipfennig sprechen!“
    „Gleich nach der Schule!“ versicherte Trixie.
    Doch als sie am frühen Nachmittag zu den Stallungen kamen, war Reger nirgends zu sehen. Tom Delanoy , der Chauffeur, erzählte ihnen, daß der Reitknecht schon am Morgen mit dem Zug in die Stadt gefahren war, um etwas Dringendes zu erledigen.
    Es war ein Tag der Mißhelligkeiten . Auch die Begegnung mit Dan Mangan sollte nicht so verlaufen, wie die beiden Mädchen es erwartet hatten. Sie trafen ihn vor Herrn Maipfennigs Haus an, und als er Trixie und Brigitte auf ihren Pferden näherkommen sah, drehte er sich brüsk um und wollte im Stall verschwinden.
    „Warte, Dan!“ rief Trixie ihm nach. „Wir wollten dir nur etwas sagen. Es ist etwas passiert, was uns auf den Gedanken gebracht hat, daß jemand anderer Brigittes Uhr an Herrn Lytell

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