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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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euch verziehen?“ fragte Martin grinsend. „Ich wette, er hat euch wie eine Schlange angezischt.“
    „Das ist gemein!“ Brigitte war ernstlich verärgert. „Du bist Dan gegenüber genauso ungerecht wie Trixie.“
    „Tut mir leid“, sagte Martin etwas beschämt. „Ich wollte nur Spaß machen. In Wirklichkeit habe ich nichts gegen Dan.“
    „Das hoffe ich auch“, erwiderte Uli ernst. „Ich finde, wir sollten ihm irgendwie beweisen, daß es uns leid tut, ihn verdächtigt zu haben.“
    „Könnten wir ihn nicht gleich zum Würstchenessen einladen?“ schlug Trixie vor. „Martin, du hast doch einen großen Topf voll dabei— das reicht für eine ganze Kompanie! Obwohl ich genau weiß, daß Dan das Angebot ablehnen wird.“
    „Vielleicht nicht“, wandte Brigitte ein. „Du weißt doch, daß er mir vorher zugewinkt hat. Möglicherweise kommt er sogar gern.“
    Martin nickte. „Ja, einer von uns sollte hinüberreiten und ihn einladen. Vielleicht könnte er seine Schlittschuhe mitbringen.“
    „Dann schlage ich gleich vor, daß du das machst“, sagte Trixie unverzüglich. „Wir ernennen dich hiermit zu unserem Botschafter. Seid ihr alle einverstanden? Hände hoch, wer dafür ist.“
    Und ehe Martin noch protestieren konnte, war er schon durch einstimmigen Beschluß dazu auserwählt, „die Friedenspalme zu überbringen“, wie Trixie das nannte.
    Brummend verließ er seinen Platz am Feuer und schwang sich auf Jupiters Rücken. „Wenn ich wie der Wind zurückgeprescht komme, hat er mich mit einer Mistgabel bedroht!“ verkündete er noch, ehe er im Halbdunkel des Waldes verschwand.
    Kaum fünfzehn Minuten später hörten sie ihn im Galopp den Pfad heraufreiten und aufgeregt rufen: „Uli! Klaus! Schnell, ihr müßt mitkommen!“
    Die beiden Jungen wechselten alarmierte Blicke. „Das klingt, als wäre etwas passiert!“ stieß Uli hervor.
    Schon sprengte Martin auf Jupiter heran und rang keuchend nach Luft. „Herr Maipfenning ! Ein Unfall!“
    „Wo?“ fragte Uli sofort.
    „Herr Maipfennig?“ echoten die Mädchen.
    „Wo ist er?“ Klaus blieb als einziger ruhig. „Wir reiten sofort los. Aber sag zuerst, wo du ihn gefunden hast, und was ihm fehlt.“
    „Ein Ast scheint herabgestürzt und ihn getroffen zu haben, ungefähr einen Kilometer von seinem Haus entfernt. Ich weiß nicht, was er um diese Zeit noch auf der Lichtung getan hat, aber er scheint am Kopf getroffen worden zu sein. Er hat eine scheußliche Wunde und ist ohnmächtig“, sprudelte Martin hervor.
    „Wir kommen mit euch“, rief Trixie, als die Jungen zu den Pferden eilten, doch Brigitte hielt sie zurück. „ Laß sie vorausreiten. Wir ersticken das Feuer zuerst mit Schnee.“
    „Ja, aber wir müssen uns beeilen!“
    Als sie eine Viertelstunde später auf Klaus, Uli und Martin stießen, waren diese bereits um den bewußtlosen Herrn Maipfennig versammelt, der ausgestreckt auf einer Waldlichtung lag. Der Strahl von Martins Taschenlampe beleuchtete sein bleiches Gesicht. Klaus untersuchte die Wunde an seiner Schläfe vorsichtig.
    „Eine Platzwunde“, sagte er leise. „Hoffentlich hat er sich keine Gehirnerschütterung geholt. Wir bringen ihn ins Haus und rufen den Arzt.“
    In diesem Moment stöhnte der alte Mann und öffnete die Augen. „Keinen Arzt“, flüsterte er. „Ich bin ein zäher Bursche, und mein Kopf verträgt einiges!“ Mühsam versuchte er sich aufzurichten.
    „Sie sollten ruhig liegenbleiben“, riet ihm Klaus. „Wir machen rasch eine Tragbahre für Sie.“
    „Unsinn!“ Herr Maipfennig erholte sich zusehends. Er setzte sich auf und befühlte seine Stirn. „Hab mir den Kopf schon mal ärger angeschlagen, als ich vom Pferd fiel“, sagte er und sah zu der Birke auf, deren Zweige sich unter der Last des Schnees bogen. „Verflixter Baum!“
    Wider besseres Wissens halfen ihm die Jungen auf die Füße und führten ihn vorsichtig den Pfad zum Haus hinunter. Die Mädchen folgten schweigend.
    Bei all der Aufregung bemerkte nur Brigitte, daß sämtliche Fenster des kleinen Holzhauses erhellt waren. Sogar im Dachzimmer brannte Licht.
    „Seltsam“, sagte sie. „Warum hat Dan wohl überall Licht gemacht?“
    „Vielleicht sucht er überall nach Herrn Maipfennig“, meinte Trixie.
    Uli drückte auf die Türklinke. Die Haustür war verschlossen.
    „He, Dan, mach auf! Herr Maipfennig ist verletzt!“ rief Klaus.
    Gleich darauf wurde die Tür aufgerissen, und Dan Mangan stand vor ihnen.
    „Ein Ast hat ihn getroffen. Es ist

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