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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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bewiesen die Stiefelabdrücke , daß Dan an der Weggabelung gewesen war. Brigitte aber sah besorgt und traurig aus.

    *

    Am Nachmittag des gleichen Tages ritten die Mädchen über die Talstraße zu Herrn Lytells Laden. Dabei unterhielten sie sich wieder über die verschwundene Armbanduhr. Trixie war noch immer fest überzeugt, daß Dan dabei die Hand im Spiel gehabt hatte, doch schließlich sagte Brigitte: „Weißt du, mir tut Dan leid. Er ist noch nicht älter als Martin, aber er sieht so aus, als hätte er bisher kein sehr glückliches Leben geführt.“
    „Uah, wahrscheinlich ist er in irgendwelchen Schwierigkeiten und versteckt sich hier vor der Polizei!“ sagte Trixie kurz.
    „Trixie!“ Brigitte sah sie entsetzt an .. „Das ist ungerecht. Du kennst ihn doch überhaupt nicht!“
    Kurze Zeit später schien es jedoch, als sollte Trixie mit ihren finsteren Vermutungen recht behalten. Die beiden Freundinnen standen vor Herrn Lytells Ladentisch und packten die Lebensmittel ein, die Trixie im Auftrag ihrer Mutter eingekauft hatte, als Brigitte plötzlich einen erschrockenen Laut ausstieß. Ihr Blick war auf einen Gegenstand gefallen, der auf dem Regal hinter der Theke lag. Es war eine Armbanduhr —ihre Armbanduhr!
    Trixie stieß einen leisen Pfiff aus. „Herr Lytell , woher haben Sie diese Uhr?“ fragte sie scharf.
    Der Ladenbesitzer ergriff das Schmuckstück und ließ es am Goldarmband hin und her baumeln. „Die? Ein junger Bursche in einer schwarzen Lederjacke hat sie mir heute morgen für zwanzig Mark verkauft.“
    Trixie beugte sich erregt vor. „Doch nicht Dan Mangan?“
    „Ich kenne niemanden, der so heißt. Es war ein dunkelhaariger Junge mit schmalem Gesicht. Sagte, er und sein Mädel wären von zu Hause fortgelaufen, die Uhr gehörte ihr, und das Geld wäre ihnen ausgegangen.“

Reger greift ein

    „Aber das ist ein Lügenmärchen!“ protestierte Brigitte. „Das ist meine Uhr, und ich habe sie gestern im Wald verloren. Im Deckel ist etwas eingraviert: ,Für Madeleine in Liebe von ihren Eltern.’ Meine Mutter heißt nämlich Madeleine, und meine Großeltern haben ihr die Uhr zur Konfirmation geschenkt.“
    Herr Lytell öffnete den Uhrendeckel, schob seine Brille auf die Stirn und studierte die Widmung. Dann drückte er den Deckel wieder zu und streckte Brigitte die Uhr entgegen. „Sie gehört dir, da gibt’s keinen Zweifel.“
    Sie sah ihn unsicher an. „Aber jetzt sind Sie doch der Besitzer, Herr Lytell . Sie haben sie gekauft.“
    Er schüttelte nachdrücklich den Kopf. „Nein. Ich habe dem jungen Burschen zwanzig Mark dafür gegeben, das stimmt. Um ehrlich zu sein, ich glaubte nicht mal, daß sie soviel wert wäre. Dachte, sie wäre aus Golddouble. Aber der Junge sah ziemlich verzweifelt aus und schien das Geld dringend zu brauchen. Wahrscheinlich hat er sich die ganze Zeit über mich lustig gemacht, der Nichtsnutz.“ Er seufzte. „Also nimm deine Uhr und paß nächstes Mal besser auf.“
    „Aber Ihre zwanzig Mark…“ stammelte Brigitte. „Ich habe jetzt nicht soviel Geld bei mir. Sie werden warten müssen, bis meine Eltern von der Reise zurück sind, dann kann ich’s Ihnen wiedergeben.“
    Herr Lytell lächelte. „Na, mein Gefühl sagt mir, daß Fräulein Trasch sehr bald hier auftauchen wird, um mir einen Zwanzigmarkschein zu überreichen. Und vergeßt nicht, ihr zu sagen, daß ich eine Tasse Tee und Gebäck für sie bereithalten werde!“
    „Ich vergesse es nicht, Herr Lytell .“ Brigitte befestigte ihre Uhr wieder am Handgelenk. „Und vielen Dank, das war sehr nett von Ihnen.“
    „Übrigens, wie hieß der junge Mann, den du verdächtigst, mir die Uhr angedreht zu haben?“ erkundigte sich der Ladenbesitzer bei Trixie. „Ich glaube, ich sollte mal die Polizei anrufen, damit sie sich das Bürschchen ein bißchen genauer ansieht.“
    „Aber er hat meine Uhr doch gar nicht gestohlen!“ wandte Brigitte ein. „Er hat sie nur gefunden.“
    „Nein, er hätte sich zuerst erkundigen müssen, wer sie verloren hat“, erwiderte Trixie scharf. „Deshalb hat er wahrscheinlich auch nicht zugeben wollen, daß er sie gefunden hat. Er wollte Geld für die Uhr. Also hat er sie praktisch gestohlen.“
    „Scheint mir auch so“, brummte Herr Lytell . „Also, wie war sein Name?“
    „Dan M...“, begann Trixie.
    Brigitte unterbrach sie hastig. „Wir haben keinen Beweis, daß er’s war, Trixie!“
    „Aber in unserer Gegend trägt doch kein Mensch außer Dan Mangan spitze

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