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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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verkauft hat — jemand, der ebenfalls Cowboystiefel trägt.“
    Er musterte sie von oben bis unten. „So? Was soll ich darauf sagen? Mich bei euch bedanken?“
    „Natürlich nicht“, erwiderte Brigitte, „aber wir möchten Herrn Maipfennig gleich sagen, daß wir uns geirrt haben.“
    „Pah — bemüht euch nicht!“ stieß Dan verächtlich hervor. „Ich verschwinde in ein paar Tagen sowieso von hier, und was der alte Hinterwäldler von mir denkt, ist mir völlig egal!“ Und er drehte ihr den Rücken zu.
    „Komm!“ rief Trixie ihrer Freundin zu. „Wir reiten los, ehe dieser Miesepeter uns beißt!“
    Schweigend machten sie kehrt. Nach einer Weile sagte Trixie gereizt: „Ich hätte gute Lust, Herrn Maipfennig überhaupt nichts davon zu sagen, daß wir uns getäuscht haben.“
    „Doch, wir müssen es ihm erzählen! Und Reger auch. Ich glaube, wir dürfen es Dan nicht übelnehmen, daß er uns so abkanzelt. Immerhin haben wir ihn zu Unrecht verdächtigt.“
    Trixie brummte etwas, doch Brigitte drehte sich um und schaute zurück. Dan Mangan stand noch am Stalltor und sah ihnen mit hängenden Schultern nach. Unwillkürlich winkte Brigitte ihm zu.
    Zu ihrem größten Erstaunen nahm Dan seine schwarze Schildmütze ab und winkte damit zurück. „Herr Maipfennig ist auf dem Felsgrat und jagt die Wildkatze!“ rief er ihr nach.
    „Wir finden ihn schon! Danke!“ rief Brigitte zurück, ehe sie sich umdrehte und Trixie folgte.

Ein böser Unfall

    „Na siehst du! Dan möchte doch, daß wir Herrn Maipfennig erzählen, was wir herausgefunden haben. Das bedeutet, daß er gar nicht wirklich von hier fort will!“ rief Brigitte froh.
    Trixie sagte nichts als „Hm“ und deutete auf die Weggabelung. Der alte Wildhüter kam ihnen auf seiner Stute entgegen.
    „Wolltet ihr mich besuchen, Mädels?“ rief er von weitem.
    „Ja, wir möchten Ihnen etwas sagen.“ Trixie und Brigitte stiegen vom Pferd, während Herr Maipfennig eine Futterkrippe mit Heu füllte, und erzählten ihm rasch vom Einbruch in ihr Klubhaus und dem Stiefelabdruck, der ihren Verdacht gegen Dan widerlegt hatte.
    „Wir sind überzeugt, daß der Einbrecher derselbe Junge war, der Brigittes Uhr an Herrn Lytell verkauft hat“, sagte Trixie schließlich. „Es tut mir leid, daß ich Dan zu Unrecht beschuldigt habe.“
    Der alte Mann schwieg einen Moment. Seine Augen leuchteten, als er erwiderte: „Ich danke euch, daß ihr gekommen seid, um mir das zu sagen. Der Junge ist ein bißchen aufbrausend, aber sonst ganz in Ordnung. Reger wird bestimmt froh sein, wenn er hört, was ihr herausgefunden habt. Schade, daß er arme Kerl es nicht noch erfahren hat, ehe er in die Stadt fuhr.“
    Trixie hätte Herrn Maipfennig nur zu gern ein paar Fragen gestellt, doch er stieg bereits wieder auf sein Pferd und fragte: „Kommt ihr noch mit mir? Ich mache euch eine Tasse heißen Tee. Es ist verteufelt kalt heute.“
    Brigitte schüttelte den Kopf. „Nein, vielen Dank — die Jungen erwarten uns schon am See. Wir möchten Würstchen braten und ein paar Tanzfiguren für den Eiskarneval üben.“
    „Haben Sie eine Spur von der Wildkatze gesehen?“ fragte Trixie noch, ehe sie sich von Herrn Maipfennig verabschiedeten.
    „Hätte sie beinahe erwischt“, sagte er. „Ein paar Meilen vor der großen Schneise hab ich ihre Spur gefunden und bekam sie auch einmal flüchtig zu Gesicht. Ich versuchte einen Schuß anzubringen, aber sie bewegte sich viel zu schnell. Ein Riesentier war’s. Es ist dann in die Berge geflohen.“
    Die Mädchen sahen zu den fernen Berggipfeln hinüber, die im grauen Licht des Winternachmittags nur schwach zu erkennen waren. „Hoffentlich bleibt sie auch dort“, sagte Brigitte schaudernd.
    Auf dem Weg zum See murmelte Trixie verwundert vor sich hin: „Was er wohl damit gemeint hat, als er ,der arme Reger’ sagte? Was meinst du — vielleicht ist Herr Maipfennig doch nicht mit Dan verwandt, sondern Reger?“
    „Ich weiß nicht. Aber es sieht fast so aus, als wäre Reger wegen Dan in die Stadt gefahren. Die ganze Sache ist so verworren“, erwiderte Brigitte mit gerunzelter Stirn.
    Am Seeufer brannte bereits ein munteres Lagerfeuer, und ein Teil der Verkaufsbuden war fertig aufgestellt. Die Jungen erwarteten sie schon voll Ungeduld.
    „Wo wart ihr denn solange?“ rief ihnen Klaus entgegen. „Wir sind bei Herrn Maipfennig vorbeigeritten, um ihm zu sagen, daß jemand anderer als Dan meine Uhr verkauft haben muß“, erzählte Brigitte.
    „Hat Dan

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