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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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bemerkte sie nachdenklich.
    Martin gab keine Antwort. Plötzlich stieß er Trixie an und sagte aufgeregt: „Da ist seine Laterne wieder! Sieh mal,er schwingt sie herum, so daß das Licht einen Bogen beschreibt. Wenn das kein Signal ist!“
    Trixie faßte ihn am Arm. „Ja, und dort drüben, tief im Wald —siehst du den Lichtschimmer?“
    Martin nickte. „Das könnte ein erleuchtetes Fenster sein.“
    „Schon möglich“, erwiderte Trixie. „Wenn ja, dann hat jemand gerade die Läden geschlossen. Martin, die Sache gefällt mir nicht. Da, jetzt signalisiert Ben wieder mit seiner Laterne!“
    „Bestimmt will er sich hier mit jemandem treffen. Komm, wir gehen.“
    Trixie begann prompt in den Wald hineinzumarschieren, doch ihr Bruder lief ihr nach und hielt sie an der Schulter zurück. „Nein!“ sagte er. „So war das nicht gemeint. Wir gehen, aber in die andere Richtung. Du weißt, daß wir hier völlig fremd sind. Dadurch, daß wir uns im Walnußwald verirren, lösen wir das Geheimnis bestimmt nicht.“
    „Also hör mal, du bist wohl verrückt geworden? Wenn du denkst, daß ich jetzt aufgebe…“
    „Du sollst ja nicht aufgeben“, erwiderte Martin. „Du sollst nur einmal in deinem Leben ein bißchen vernünftig sein. Wir laufen jetzt zur Farm zurück, erzählen Herrn Berger, was hier vor sich geht, und dann soll er mit hierherkommen. Er kennt die Gegend wie seine Westentasche.“
    Trixie brummte etwas Unverständliches vor sich hin, mußte Martin aber insgeheim recht geben. Keuchend liefen sie zum Felsenhügel zurück, die Anhöhe hinauf, über die Hauptstraße und die Zufahrt entlang bis zum Haus.
    Als sie atemlos an die Schlafzimmertür des Verwalterehepaars klopften, dauerte es einige Minuten, bis Herr Berger öffnete. Frau Nelly stand im Morgenmantel hinter ihm Im gleichen Augenblick erschienen auch Dinah und Brigitte im Hausflur, beugten sich über das Treppengeländer und rieben sich verwirrt die Augen.
    „Es ist wegen Ben!“ stieß Trixie hervor.
    „Was ist mit ihm? Ist er krank?“ fragte Frau Nelly.
    „Ben ist der Dieb!“ keuchte Trixie. „Martin und ich haben ihn erwischt!“

    „Was habt ihr?“ fragte Herr Berger. „Das ist ja blanker Unsinn! Ben und ein Dieb! Wovon redet ihr überhaupt?“
    Trixie und Martin holten tief Luft und begannen wild durcheinanderzusprechen . Als Herr Berger sich endlich die ganze Geschichte zusammenreimen konnte, begann er plötzlich zu lachen. Er lachte schallend und schien gar nicht wieder aufhören zu können. Und seine Frau stimmte in das Gelächter mit ein — sie lachte so, daß ihr beinahe die Tränen kamen.
    Trixie und ihr Bruder beobachteten sie fassungslos und wurden von Sekunde zu Sekunde wütender. Schließlich wurde es Trixie zuviel. Sie stampfte mit dem Fuß auf und rief: „Aufhören! Wollen Sie denn nicht herausfinden, wohin Ihre Schafe verschwinden?“
    Endlich hatte sich Herr Berger wieder so weit beruhigt, daß er mit nicht ganz fester Stimme antworten konnte: „Natürlich wollen wir das, Trixie. Nur — Ben ist nicht der Dieb, glaub mir das!“
    „Woher wissen Sie das?“ fragte sie angriffslustig. „Was hätte er denn sonst mitten in der Nacht draußen im Wald zu suchen? Und obendrein gibt er auch noch Zeichen mit seiner Laterne!“
    Frau Nelly legte den Arm um Trixies Schultern. Lach-tränen liefen ihr über die Wangen. „Ben jagt doch nur Beutelratten“, sagte sie. „Er hat eine ungeheure Schwäche für gebratene Beutelratten, weißt du. Manchmal geht er nachts auf die Jagd nach ihnen, jagt sie auf Bäume und blendet sie mit seiner Laterne. Warte nur bis morgen, dann wirst du sehen, wie gut so ein Braten schmeckt!“
    „Ich will aber keine Beutelratten essen!“ schrie Trixie. „Nie im Leben würde ich das tun. Da könnte ich ja genausogut ... Da könnte ich ja ebensogut Tip essen, oder Tap!“
    „Päng!“ sagte Herr Berger. „Du solltest rotes Haar haben, Trixie, nicht Uli.“ Er drehte sich um und ging ins Schlafzimmer zurück. „Ben ein Schafdieb!“ wiederholte er kichernd. „Wenn ich ihm das erzähle! Trixie, erinnerst du dich, daß ich gesagt habe, ihr sollt den Fall der Polizei überlassen? Dabei bleibe ich auch. Und jetzt schlaft noch ein paar Stunden, Mädels. Du ebenfalls, Martin. Ben ein Schafdieb! Stell dir so was vor, Nelly!“
    Trixie stand noch immer auf der gleichen Stelle. „Na gut, wir haben uns also geirrt“, sagte sie. „Ben ist wohl wirklich kein Schafdieb. Aber was ist mit dem erleuchteten Fenster im

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