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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Ich kaufe dir einen anderen Ring. Sei doch nicht traurig.“
    „Aber es wird nicht derselbe sein! Der Ring war doch ein Erbstück aus deiner Familie!“
    „Du bekommst ihn wieder“, sagte Dan ernst.
    „Wie kannst du da so sicher sein?“ fragte Trixie.
    Es war eine schweigsame Gruppe, die schließlich das alte Backsteinhaus verließ. Juliana dachte nicht einmal mehr daran, das Hochzeitskleid und den dazugehörigen Strohhut mitzunehmen.
    Zu Hause ging Trixie erst ins Bett, als ihre Brüder aus dem Stall zurückkamen. Sie hatten Dan geholfen, Spartan für den Rückweg zu Herrn Maipfennigs Haus zu satteln. Trixie konnte Dan Mangan im Dunkeln pfeifen hören, und die Melodie war so traurig, daß sie am liebsten geweint hätte.
    Die düstere Stimmung verfolgte sie bis in ihre Träume. Sie wunderte sich richtig über Brigittes fröhlichen Ton, als diese sie am nächsten Morgen anrief.
    „Fräulein Trasch schwelgt richtig in Hochzeitsplänen“, erzählte sie lachend. „Sie hat Uli schon zu Frau Vanderpol geschickt, um das Brautkleid und den Hut abzuholen. Jetzt will sie für uns alle lange Kleider nähen lassen, die zu Julianas Brautkleid passen, und blättert wild in Stoffkatalogen. Sie sagt, sie müßte noch bei dir, Maxie und Dinah Maß nehmen, und zwar möglichst schnell. Dinah wird in einer Viertelstunde hier sein. Kannst du mit Maxie kommen?“
    Trixie lief in die Küche und fragte Maxie, ob sie Lust hätte, mit zum Herrenhaus zu gehen, doch ihre Cousine sagte, sie müßte im Lauf des Vormittags nach Lindenberg zum Bahnhof fahren. „Meine Mutter hat versprochen, mir mein Gepäck nachzuschicken. Es müßte eigentlich inzwischen angekommen sein“, erklärte sie.
    Glücklicherweise erbot sich Herr Belden, die Sache für sie zu erledigen, ehe er zur Arbeit ging. „Wenn ich nach Hause zurückkomme, bringe ich den Koffer mit“, versprach er.
    So trafen die Cousinen eine halbe Stunde später im Herrenhaus ein. Sie fanden Fräulein Trasch im Arbeitszimmer vor, wo sie gerade Dinahs und Brigittes Körpermaße aufschrieb. Mit einem Notizbuch und einem Maßband bewaffnet, stürzte sie sich sofort auch auf Trixie und Maxie.
    Maxie versuchte zu kneifen. „Ich brauche kein Kleid, Fräulein Trasch“, sagte sie. „Ich bin doch keine Brautjungfer!“
    „Natürlich brauchst du ein Kleid, das zu dem der anderen Mädchen paßt“, erwiderte Fräulein Trasch entschieden. „Komm jetzt her und zier dich nicht so!“
    „Na gut“, fügte sich Maxie.
    Die Ereignisse des vergangenen Abends waren fast schon vergessen, als die vier Mädchen nach einer Weile das Haus verließen und durch den Seiteneingang in den Garten kamen.
    „Julianas Hochzeitsfeier soll hier draußen stattfinden“, sagte Brigitte. „Das wird bestimmt viel ungezwungener als im Haus. Hoffentlich spielt das Wetter mit!“
    Trixie nickte. Ihre scharfen Augen hatten Spartan bemerkt, der in der Nähe des Stalles auf der Koppel graste. Das bedeutete, daß Dan hier war; vermutlich, um eine Bestellung von Herrn Maipfennig auszurichten. Sie eilte den Pfad hinunter und rief über die Schulter zurück: „Ich glaube, Dan ist im Stall. Wie wär’s, wenn wir mit ihm durch den Wald zurückreiten würden?“
    Dan Mangan stand wirklich in der Stalltür und nickte den Mädchen zu, als sie atemlos angelaufen kamen. Er freute sich offensichtlich, daß sie ihn begleiten wollten. Trixie überließ ihrer Cousine in einer plötzlichen Anwandlung von Großzügigkeit die Stute Susie, auf der sie sonst immer ritt. Ein sanfteres Pferd als Susie gab es nicht, und man konnte ziemlich sicher sein, daß Maxie gut mit ihr zurechtkommen würde.
    Die Mädchen genossen ihren Ritt durch den Wald sehr. Als sie Herrn Maipfennig, den alten Wildhüter, vor seinem Haus trafen, fragte er, ob der Ring inzwischen gefunden worden sei. Dan hatte ihm also von der Sache erzählt.
    „Nein“, sagte Dan kurz.
    Herr Maipfennig seufzte. „Hat dir Reger eine Antwort auf meinen Brief mitgegeben?“
    Dan steckte die Hand in die Tasche. Er machte ein erschrockenes Gesicht und sagte dann: „Oh, ich muß meine Brieftasche im Stallbüro vergessen haben! Ich reite später noch mal hin und hole sie.“
    „Das brauchst du nicht“, sagte Brigitte. „Trixie und ich bringen sie dir zurück.“
    Susie, die an Maxies Zügelführung nicht gewöhnt war, tänzelte unruhig hin und her. Dan sprach beruhigend auf die kleine schwarze Stute ein und strich ihr sanft über den Hals. Dann trat er zurück, um die Mädchen

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