Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
Blatt Papier aus einer Schublade holte, Kohlepapier dazwischenlegte und alles in eine uralte Schreibmaschine einspannte. Dann tippte er mit zwei Fingern die Vereinbarung und murmelte die Formulierung vor sich hin. Der ziemlich umständliche Text besagte, daß er sich bereit erklärte, Laura Reimer dreitausend Mark zu leihen und ihren Wagen dafür so lange als Pfand zu behalten, bis das Geld zurückerstattet war.

    Herr Lytell zog das Schriftstück aus der Schreibmaschine und unterzeichnete Original und Durchschlag. Laura setzte ebenfalls ihren Namen darunter; anschließend, als Zeugen, auch noch Trixie und Brigitte, die sich sehr wichtig fühlten. Herr Lytell las sich die Vereinbarung noch einmal sorgfältig durch; dann überreichte er Laura Reimer den Durchschlag. Sein eigenes Exemplar legte er ordentlich in die oberste Schublade des Schreibtisches, erhob sich und ging durch eine Verbindungstür in das angrenzende Zimmer.
    Durch die angelehnte Tür hörte man schwache metallische Geräusche. Dann kam Herr Lytell zurück und übergab Laura Reimer ein Bündel Banknoten. „Dreitausend Mark“, sagte er. „Bitte zählen Sie nach.“
    Trixie blieb der Mund offenstehen. Sie sah Brigitte an, die große, runde Augen machte.
    Nur Laura Reimer schien nicht weiter überrascht über die große Summe Bargeld, die Herr Lytell einfach so im Haus hatte. Aber da sie die Tochter eines reichen Mannes war, der fünfundzwanzigtausend Mark für einen Wagen einfach so bar hinblättern konnte, kam ihr eine Summe von dreitausend Mark wohl nicht allzu hoch vor.
    Laura zählte das Geld pflichtschuldigst, öffnete dann ihre Umhängetasche und steckte die Banknoten ein. Sie nahm ihre Autoschlüssel heraus und übergab sie Herrn Lytell.
    „Hier“, sagte sie. „Die Fahrzeugpapiere kann ich Ihnen dann aus München zuschicken.“
    „Vielen Dank“, erwiderte der Ladenbesitzer höflich. „Ich werde Ihren Wagen jetzt hinters Haus fahren. Dort bleibt er stehen.“ Dann musterte er Trixie und Brigitte über den Rand seiner Brille hinweg. „Und ich bitte euch beide — und Sie ebenfalls, Fräulein Reimer — , niemandem zu erzählen, was wir hier vereinbart haben. Sonst wäre ich eine Zielscheibe für jeden in dieser Gegend, der Geld erbetteln, ausborgen oder stehlen möchte. Nicht, daß ich noch etwas in meinem Safe hätte; er ist jetzt leer, nachdem ich die dreitausend Mark herausgenommen habe.“
    Trixie glaubte bei diesem letzten Satz ein listiges Glitzern in seinen Augen zu entdecken. Sie fragte sich, ob er wirklich die Wahrheit sagte, nickte jedoch und versprach, kein Wort von dem geliehenen Geld zu sagen, genau wie Laura und Brigitte.
    Laura Reimer erhob sich wieder. „Ich fürchte fast, ich muß jemanden bitten, mich in die Stadt zu bringen, damit ich den nächsten Zug nach München nehmen kann. Die Vorstellung, dort unseren Freunden und Bekannten gegenübertreten und sie auch noch belügen zu müssen, ist mir zwar schrecklich, aber ich kann es mir einfach nicht leisten, mir hier irgendwo ein Hotelzimmer zu nehmen.“
    „Wollen Sie nicht bei uns wohnen?“ schlug Brigitte vor. „Wir haben Platz genug im Haus, und ich glaube, Sie sollten besser hierbleiben, nachdem hier doch die letzte Spur von Ihrem Vater gefunden wurde.“
    „Oh, das kann ich einfach nicht annehmen“, sagte Laura. „Natürlich können Sie das“, versicherte Brigitte. „Ich rufe Fräulein Trasch sofort an und frage sie, ob Sie bei uns wohnen können. Wir werden ihr später alles erklären — natürlich ohne Herrn Lytells Geld zu erwähnen. Fräulein Trasch ist furchtbar nett und sehr verschwiegen. Man kann sich auf sie verlassen.“
    Ohne Herrn Lytell um Erlaubnis zu fragen, griff Brigitte nach dem Telefonhörer. Sie sprach nur kurz mit Fräulein Trasch, legte dann wieder auf und wandte sich triumphierend an Laura Reimer. „Es ist alles geregelt. Uli wird in ein paar Minuten hier sein und uns abholen.“
    „Das ist wirklich furchtbar nett“, sagte Laura und sah Brigitte, Trixie und Herrn Lytell dankbar an. Dann wandte sie sich an Brigitte und fügte hinzu: „Ich fürchte aber, ich werde bei dir zu Hause ein paar Ferngespräche führen müssen. Erst muß ich mir noch eine Geschichte einfallen lassen, um der Sekretärin meines Vaters zu erklären, was ich hier mache; und dann werde ich den Privatdetektiv anrufen, von dem meine Freundin mir erzählt hat.“
    „Natürlich“, erwiderte Brigitte.
    Laura, Trixie und Brigitte verließen Herrn Lytells Laden, um

Weitere Kostenlose Bücher