Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto
Belden“, sagte Brigitte.
Mark Mahler nickte kurz, und Trixie murmelte: „Hallo.“
„Wo sollen wir anfangen, Herr Mahler?“ fragte Laura Reimer.
„Am besten fangen wir mit meinem Honorarvorschuß an“, erwiderte der Detektiv unverblümt.
Laura machte ein erschrockenes Gesicht. Offensichtlich war Mark Mahler durchaus nicht bereit, Teilnahme am Verschwinden ihres Vaters zu zeigen. Er war Geschäftsmann, und Detektivarbeit war sein Geschäft.
„Natürlich“, sagte sie hastig. Sie griff in ihre Tasche und zog das Bündel Banknoten heraus, das sie am Vortag von Herrn Lytell erhalten hatte.
„Und jetzt geben Sie Fräulein Reimer eine Quittung für das Geld, junger Mann“, mischte sich Herr Lytell ein.
„Ich habe zufällig meinen Quittungsblock nicht bei mir“, erwiderte Herr Mahler spöttisch.
„Ich aber“, sagte Herr Lytell ungerührt. Er zog einen Quittungsblock aus seiner Tasche und schob ihn über den Tisch hinweg dem Detektiv zu, der ihn sekundenlang ungläubig ansah, ehe er ihn nahm.
In der Bibliothek herrschte Stille, während der Detektiv die Quittung ausschrieb.
Als das Geld und die Quittung ausgetauscht waren, sagte Mark Mahler: „Na, dann wollen wir mal sehen.“ Er setzte sich auf die Couch und zog ein kleines Notizbuch aus seiner Hosentasche. „Am besten fangen wir von vorn an. Fräulein Reimer, erzählen Sie mir alles, was Sie über das Verschwinden Ihres Vaters wissen.“
Laura Reimer holte tief und zitternd Atem und erzählte ihre Geschichte in fast den gleichen Worten wie am Vortag in Herrn Lytells Laden. Ein- oder zweimal versagte ihr die Stimme, und sie mußte einen Augenblick warten, ehe sie weitersprechen konnte.
Als sie geendet hatte, blieben die anderen still, während Mark Mahler noch in sein Notizbuch schrieb.
„Und ihr Mädchen habt die Brieftasche gefunden?“ fragte er dann unvermittelt und sah auf.
Trixie und Brigitte nickten. Die beiden fühlten sich ziemlich eingeschüchtert von diesem Mann, der so ohne jedes Gefühl zu sein schien.
„Erzählt mir davon“, forderte sie der Privatdetektiv auf.
Trixie und Brigitte wechselten einen Blick. Brigitte nickte leicht, und Trixie räusperte sich und begann zu berichten, was sie schon Laura Reimer am Vortag erzählt hatte. Sie erwähnte stolz ihre Schlußfolgerungen über die Zeitspanne, die die Brieftasche vermutlich am Straßenrand gelegen hatte, und auch ihre Vermutung, daß Diebstahl auszuschließen war, da der Fünfhundertmarkschein noch in der Brieftasche gesteckt hatte.
Der Detektiv schien jedoch völlig unbeeindruckt zu sein. „Habt ihr am Straßenrand nach Reifenspuren Ausschau gehalten?“ fragte er.
Trixie sah Brigitte an, die den Kopf schüttelte. „Nein“, sagte Trixie.
Mark Mahler stieß ein Brummen aus. „Verdammt schade“, sagte er. „Wie steht’s mit Spuren eines Kampfes — niedergedrücktes Gras, aufgewühlte Erde, irgend so was?“ Er sah Trixie an.
Diesmal schüttelte sie den Kopf.
„Verdammt schade“, wiederholte er.
„Es ist auch bedauerlich, daß ihr nicht sorgsamer mit dem Beweisstück umgegangen seid“, fügte er hinzu, zog die Brieftasche aus seiner Hosentasche und hielt sie hoch. „Auf so weichem, glattem Leder wie diesem lassen sich Fingerabdrücke gut feststellen. Aber nachdem das Ding jetzt durch so viele Hände gegangen ist, kann man nichts mehr damit anfangen.“
Trixie schluckte schwer. Sie hatte sich so gefreut, etwas von einem richtigen Detektiv zu lernen; doch was sie jetzt hörte, war, daß sie noch immer eine Unmenge zu lernen hatte!
Der Privatdetektiv kritzelte noch etwas in sein Notizbuch und steckte es zusammen mit dem Kugelschreiber wieder in die Tasche, ehe er weitersprach.
„Nun“, sagte er, „da ist schon einiges, was ihr tun könntet, um mir zu helfen. Zuerst brauche ich einmal eine schriftliche Aussage.“
„Eine was?“ fragte Brigitte.
Mark Mahler seufzte. „Eine schriftliche Aussage“, wiederholte er langsam. „Schreibt einfach alles auf, was ihr mir gesagt habt — und auch alles andere, woran ihr euch erinnert. Faßt den Bericht so klar und genau ab, wie ihr nur könnt. Sollte dieser Fall je vor Gericht kommen, wird eure Aussage wichtig sein. Deshalb möchte ich, daß ihr alles aufschreibt, solange ihr es noch frisch im Gedächtnis habt.“
Trixie und Brigitte sahen sich groß an. Eine Aussage vor Gericht! „Gut, das machen wir gleich“, sagte Brigitte. „Können wir sonst noch etwas tun?“
Der Detektiv überlegte. „Ja. Ich
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