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Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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kann ich mir doch vorstellen, daß er ein hübsches Sümmchen gespart hat.“ Trixie starrte ihre Mutter einen Moment mit großen Augen an. Dann sah sie wieder auf ihren Teller nieder und aß eine Gabel voll Maissalat. Herr Lytell ein reicher Mann — das war wirklich ein überraschender Gedanke, selbst wenn es nur ein Gerücht war!
    Sie trug gerade ihren Teller zum Abwaschbecken, als das Telefon klingelte. Noch vor ihren Brüdern lief sie in den Flur. Brigitte war am Telefon.
    „Hör mal, Trixie“, sagte sie, „wir sollen heute nachmittag um vier zu Herrn Lytells Laden kommen. Hast du Zeit?“
    „Klar“, erwiderte Trixie. „Aber warum? Hat er dir den Grund dafür gesagt, warum wir dort auftauchen sollen?“
    „Nein, er hat mir gar nichts gesagt“, erklärte Brigitte. „Ich war gerade unter der Dusche, als er anrief. Uli hat’s mir ausgerichtet.“
    „Sicher ist es wegen der Brieftasche“, meinte Trixie. „Vielleicht hat er mit Herrn Reimer gesprochen. Aber warum müssen wir bis vier Uhr warten?“
    „Keine Ahnung“, sagte Brigitte.
    „Kannst du Herrn Lytell nicht zurückrufen und ihn fragen? Bis vier Uhr sind’s noch drei Stunden. Ich glaube nicht, daß ich so lange warten kann.“
    „Mußt du aber. Du weißt, wie empfindlich Herr Lytell ist. Wenn er am Telefon nicht mehr sagen wollte, wird er nur gereizt, falls ich ihn noch mal anrufe und frage.“
    Trixie seufzte. „Na gut. Dann komme ich vorher bei dir vorbei und hole dich ab. Wir können mit den Fahrrädern hinfahren. Bis dann.“ Sie legte den Hörer auf und ging in die Küche zurück.
    Geistesabwesend begann sie den Tisch abzudecken. Martin, der heute Küchendienst hatte, spülte das Geschirr. „War das Brigitte?“ fragte er in Trixies Gedanken hinein.
    „Ja. Herr Lytell möchte, daß wir um vier in seinen Laden kommen. Es muß irgend etwas mit der Brieftasche zu tun haben, aber ich weiß nicht, was“, sagte Trixie.
    „Das wirst du schon noch früh genug erfahren“, brummte Martin.
    „Nicht früh genug für mich!“ fuhr Trixie ihn an.
    „He, he, beiß mich nur nicht gleich!“ sagte Martin verwundert. „Ich dachte, die Hitze würde sich besänftigend auf dein Gemüt legen, aber du scheinst im Gegenteil immer angriffslustiger zu werden!“
    Trixie ging aus der Küche und knallte die Tür hinter sich zu. Um die Zeit totzuschlagen, holte sie den Staubsauger aus der Abstellkammer und saugte die Teppiche im Flur und in den Schlafzimmern, eine Arbeit, die sie sich eigentlich erst für den nächsten Tag vorgenommen hatte. Und obwohl sie auch noch das Wohnzimmer aufräumte und die Terrasse fegte, schien sich die Zeit endlos lange hinzuziehen.
    Um Viertel nach drei hielt sie es nicht länger aus. Sie ging zur Garage, holte ihr Fahrrad heraus und radelte über den schattigen, holprigen Waldweg zum Herrenhaus.
    Brigitte wartete schon auf der Vortreppe. Sie hatte eine frische Bluse und weiße Shorts angezogen, wie Trixie bemerkte. Sie sah auf ihr fleckiges T-Shirt nieder und dachte verärgert: Warum hab ich nur nicht daran gedacht, mich umzuziehen?
    Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel, als sie die Talstraße entlangfuhren. Erst auf der Zufahrt zu Herrn Lytells Laden spendeten ein paar alte Obstbäume willkommenen Schatten. Die Mädchen bemerkten voller Verwunderung, daß ein eleganter roter Sportwagen vor Herrn Lytells Laden geparkt war.
    „Herr Reimer!“ stieß Trixie hervor. „Also deshalb hat Lytell angerufen. Anton Reimer ist persönlich hergekommen, um seine Brieftasche abzuholen.“ Sie lehnte ihr Fahrrad ab einen Baum und rannte zur Ladentür, Brigitte dicht auf den Fersen.
    Als die Mädchen den Laden betraten, sahen sie jedoch nur eine junge Frau, die etwas über zwanzig Jahre alt sein mochte. Sie war groß und schlank, mit üppigen blonden Haaren, die in einer Art Löwenmähne auf ihre Schultern herabfielen. Sie trug ein leichtes Sommerkleid und Sandalen, und ihr rechtes Fußgelenk zierte ein Goldkettchen.
    Bei Trixies und Brigittes Eintreten wandte sich die Fremde zu den Mädchen um. Sie lächelte; ihre weißen Zähne blitzten in dem sonnengebräunten Gesicht. Trotzdem sah man deutlich dunkle Schatten unter ihren Augen.
    „Seid ihr Brigitte und Trixie?“ fragte sie.
    Trixie nickte nur, und Brigitte sagte: „Ja, das sind wir.“
    „Dann habt ihr die Brieftasche meines Vaters gefunden!“
    „Ja, falls Anton Reimer Ihr Vater ist“, erwiderte Trixie. „Ich bin Laura Reimer. Bitte erzählt mir genau, wo ihr die Brieftasche

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