Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches
Gericht überzeugen, meine ich“, erwiderte Herr Ball.
„Eddie kommt morgen nach Hause“, fuhr Trixie fort, deren Gedanken schon weit vorauseilten. „Wollen wir nicht hinfahren und sie mit dem Geld überraschen, solange er da ist?“
„Wir haben übrigens auch einen guten Grund für unseren Besuch“, warf Klaus ein. „Sie hat mich doch gefragt, ob ich mich nicht mit Eddie über das Medizinstudium unterhalten wollte, und hat euch alle aufgefordert mitzukommen.“
„He, Moment mal“ unterbrach Martin. „Habt ihr zufällig vergessen, daß wir morgen nach Hause fahren?“
„Oh, das kriegen wir schon hin“, meinte Brigitte. „Ich frage Fräulein Trasch, ob wir nicht erst morgen nachmittag losfahren können. Und wenn sie von dem Geld erfährt, sagt sie garantiert nicht nein.“
„Das wäre ja super, Brigitte“, jubelte Trixie. „Wir packen schon heute abend alles ein, damit wir startklar sind.“
„Wollen wir Sarah nicht lieber anrufen und sie fragen, ob es morgen auch paßt?“ gab Uli zu bedenken. „Vielleicht hat Eddie gar keine Lust, gleich an seinem ersten Tag von einem Haufen fremder Leute überfallen zu werden.“
„Klaus, kannst du sie nicht anrufen, während wir die Schachtel im Geheimfach deponieren?“ bat Peter, als sie ins Haus traten. „Das Telefon steht in der Bibliothek.“
„Und sag bloß kein Wort über das Geld“, schärfte Trixie ihm ein. „Das soll eine Superüberraschung werden.“
Kurze Zeit später kam Klaus zu ihnen ins Wohnzimmer und berichtete, daß Frau Hall sich sehr auf ihren Besuch freute. „Sie hat sogar darauf bestanden, daß wir zum Essen kommen“, erzählte er. „Als ich einwandte, daß das doch viel zuviel Arbeit mache, sagte sie, es sei keine Arbeit, sondern ein Vergnügen. Sie mache einen Picknickkorb für den Strand zurecht. Eddie sei sicher begeistert und so weiter. Ihr wißt ja, wie gern sie redet.“
„Ich hoffe ganz stark, daß Eddie begeistert ist“, bemerkte Dinah glucksend. „Vielleicht hat er ja schon was anderes vor und keine Lust, mit uns zusammenzusein .“
„Das weiß man nie“, sagte Martin weise „Ich hoffe nur, daß sie die gefüllten Krapfen nicht vergißt .“
„Wie sollte sie die vergessen!“ rief Trixie. „Schließlich hat sie dir ja zwei Dutzend davon verkauft.“
„Nur ein Dutzend, bitte, liebe Schwester. Immer schön bei der Wahrheit bleiben“, gab Martin würdevoll zurück.
Ihren freundschaftlichen Schlagabtausch unterbrach Uli mit dem Vorschlag, Adam aufzusuchen und sich dann ans Packen zu machen.
Trixie ist klasse!
Adam saß in seinem kleinen Büro, dem er die anspruchsvolle Bezeichnung „Polizeipräsidium“ gegeben hatte. Er hatte die Beine auf den alten Rollschreibtisch gelegt, sprang aber bei ihrem Eintreten sofort hoch und versuchte vergebens, in dem winzigen Raum Plätze für sie zu schaffen. Es endete damit, daß Trixie und Brigitte auf dem Schreibtisch saßen und Dinah in dem Besuchersessel, während die Jungs sich auf den Aktenschrank und den kleinen Safe quetschten.
Auf Adams Bitte hin erzählte Trixie noch einmal die Geschichte von Tom und der Suche nach dem Geld. Im Gegensatz zu ihrer sonstigen Gewohnheit sprach sie langsam und überlegt, um nur ja nichts zu vergessen. Ihre Aussage wurde auf Band aufgenommen, und nachdem sie sich das Band noch einmal angehört hatte, Unterzeichnete Trixie auf einem Formular, daß sie ihre Aussage nach bestem Wissen und Gewissen gemacht habe.
„Bin ich froh, daß das nun vorbei ist“, seufzte sie. „Ich hoffe nur, daß ich Tom nicht unnötig belastet habe.“
„Er ist gar nicht so übel“, bemerkte Adam, als er den Kassettenrecorder abstellte. „Ich habe mich lange mit ihm unterhalten und glaube, daß er einfach zu Tode erschrocken war und nur eine große Nummer abzog.“
„Zum Schluß tat er uns allen furchtbar leid“, sagte Trixie, „vor allem, als wir hörten, wieviel Pech er gehabt hat.“
„Inzwischen habe ich mit der Polizei in Grünfeld und der Küstenwache gesprochen, außerdem habe ich mit den Behörden in Neuburg Kontakt aufgenommen, wo seine Mutter wohnte“, fuhr Adam fort. „Dies ist das erstemal , daß er in Schwierigkeiten geraten ist, und damit steht es zehn zu eins, daß er in eine Lehre gesteckt oder in ein Pflegeheim geschickt wird, wo er so etwas wie ein Familienleben kennenlernen kann.“
„Das wäre wirklich prima“, sagte Martin. „Wenn man das Gute in ihm anspricht, ist Tom ganz in Ordnung. Er weiß offensichtlich eine
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