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Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Titel: Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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euch die Köpfe heiß geredet habt und schließlich drauf kamt, daß die Karte gar nichts mit dem Wasser zu tun hatte.“
    „Wo warst du denn?“ fragte Trixie vollkommen verblüfft. „Ich war immer in der Nähe von dir und deiner Bande. Es ist ja ein Klacks, euch auf den Fersen zu bleiben. Ich saß in dem Gebüsch direkt neben der Veranda und kriegte alles mit.“
    „Wie lange bist du schon in diesem Stall?“
    „Ich bin kurz vor euch gekommen. Als ich hörte, daß ihr zum Räucherhaus wolltet, dachte ich, jetzt wird es aber höchste Eisenbahn, schlug mich durch die Büsche und versteckte mich dort oben. Ich wußte gar nicht, daß hier der verrückte Kurs zu Ende war“, gestand er. „Fand nur, daß der Heuboden ein gutes Versteck war, um zu hören, wohin ihr als nächstes gehen würdet.“

Eine kleine schwarze Schachtel

    Inzwischen war Tom endlich mit dem Geldzählen fertig geworden. Die Rotkehlchen und Peter beobachteten ihn schweigend, als er die beiden Stapel verschnürte. Es waren genau dreitausend Mark in verschiedenen Scheinen. Schließlich ging Tom in Hockstellung, stemmte die Hände in die Hüften und betrachtete den Schatz mit einem genüßlichen Blick.
    „Drei Riesen!“ sagte er andächtig. „Dreitausend echte deutsche Mark!“
    Er blickte in die Gesichter über ihm, zu Trixie und wieder auf das Geld. Insgeheim fürchtete Trixie, daß er sich mit beiden Stapeln aus dem Staube machen würde, und so stand sie langsam auf und verlangte ihre Hälfte. Sie warf Uli und Klaus einen raschen Blick zu, in der verzweifelten Hoffnung, sie würden begreifen, daß sie jetzt zum Angriff übergehen wollte. Tom zögerte ein wenig und reichte ihr dann widerwillig das Geld. Als sie die Hand ausstreckte, um es in Empfang zu nehmen, stieß sie die Pistole mit dem Fuß weg und packte Tom mit der linken Hand am Handgelenk.
    „Du dreckige, kleine Verräterin!“ schrie er, als er sich ihr entwand und ihr einen Stoß versetzte, daß sie unsanft auf dem Boden landete. Uli stürzte sich auf ihn, und Klaus schnappte sich die Pistole, holte weit aus und warf sie durchs Fenster nach draußen.
    „Peter, hol Adam!“ brüllte Trixie, als sie zu ihrem Entsetzen sah, daß Tom Uli einen Schlag versetzte, der ihn in die Knie zwang. Beide Jungen kämpften wie die Tiger. Uli stand kaum wieder auf den Beinen, als Tom von neuem auf ihn losging. Doch trotz seiner Schnelligkeit und Geschmeidigkeit war Uli ihm überlegen, sein Boxtraining erwies sich jetzt als ein großer Vorteil. Schließlich landete Uli eine harte Rechte auf Toms Kiefer und schickte ihn zu Boden.
    „Bring die Halfter her!“ rief Trixie Martin zu, als Klaus und Uli sich auf Tom warfen, der jetzt so kaputt war, daß er keinen Widerstand mehr leistete. Sie banden ihm die Hände hinter dem Rücken zusammen, rollten ihn herum und banden ihm auch die Füße zusammen.
    „Jetzt muckst du dich nicht mehr, du Saukerl“, sagte Uli verächtlich, als er aufstand und sich den Schmutz von den Kleidern klopfte. Erst dann bemerkte Trixie, daß Uli eine häßliche Schwellung auf der Stirn hatte, und daß ihre Knie und Hände aufgeschürft waren.
    „Wir werden ein schönes Paar in Lindenberg abgeben“, frotzelte sie und brachte sogar ein Lächeln zustande.
    Brigitte und Dinah hatten wie gelähmt dagestanden und dem Kampf mit schreckensbleichen Gesichtern zugeschaut. Jetzt, nachdem alles vorüber war, kam wieder Leben in sie. Sie drängten Trixie und Uli, nicht mehr in dem staubigen Stall zu bleiben, sondern an die frische Luft zu gehen. Trixie hob rasch das Geld auf und klemmte sich die Blechschachtel unter den Arm, ehe sie den anderen nach draußen folgte.
    „Die frische Luft tut gut“, sagte Uli aufatmend, als er sich ins Gras warf. „Wie geht’s dir, Trixie? Ist alles in Ordnung?“ fragte er besorgt, als sie sich neben ihm hinsetzte und die anderen einen Kreis um sie bildeten.
    „Klar, alles halb so wild. Wenn ich da an die blauen Flecken denke, die ich mir bei Brigittes Reitunterricht geholt habe, ist das hier gar nichts“, gab sie lachend zur Antwort. „Wenn Adam doch nur bald käme! Dieser Typ da drinnen ist mir nicht geheuer.“

    „Mach dir keine Sorgen. Der ist fester verschnürt als eine Weihnachtsgans“, beruhigte Martin sie, warf aber zur Sicherheit einen Blick in den Stall. Dort lag Tom ganz still und ruhig — wie ein Luftballon, dem die Luft ausgegangen ist, dachte Martin — und blickte stumm nach oben, wie wenn er sich fragte, wieso er in diese Lage

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