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Trolljagd

Trolljagd

Titel: Trolljagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Greene
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bewerkstelligen?«, fragte Lydia voller Mitgefühl.
    »Zum größten Teil, ja. Hin und wieder traf ich andere, die wie ich empfanden und die mir in meinem Kampf gegen die Armee der Finsternis beistehen wollten, aber diese Beziehungen waren nie von langer Dauer. Diese anderen wurden entweder Opfer der Zeit und ihres Alters oder der Finsternis und ließen mich zurück. Also kapselte ich mich ab und verrichtete meine Arbeit allein. Die ersten ein oder zwei Jahrhunderte auf diesem Weg waren eine einsame Zeit für mich.«
    »Und was war an Morgan und Jackson so besonders, dass Sie mit ihnen zusammengeblieben sind?«, forschte De Mona.
    Jonas lächelte schwach. »Sie meinen abgesehen von der Tatsache, dass wir drei Seelen waren, die alles verloren hatten? So wie ich ist Morgan einer der Letzten einer aussterbenden Rasse. Wir sind uns zwar nicht ganz sicher, aber man sagt, dass weniger als zwanzig von ihnen hier oder in Midland übriggeblieben sind.«
    »Aber selbst wenn es noch eine blühende Gemeinschaft wäre, wäre ich nicht scharf darauf, ihre Torheiten mitzumachen«, mischte Morgan sich ein. Er sprach es zwar nicht aus, aber alle merkten, dass dieses Thema ein wunder Punkt für ihn war.
    »Morgans Leute waren in einen sehr komplizierten Bürgerkrieg verwickelt«, erklärte Jonas.
    »Warum bekämpfen sie sich gegenseitig, wenn sowieso nur noch so wenige von ihnen übrig sind?« De Mona sah Morgan an.
    Morgan wollte ihr gerade sagen, dass sie das nichts anginge, aber als er in die fragenden Augen des Mädchens blickte, erkannte er ein Stück von sich selbst in ihr. Wer konnte besser als er verstehen, wie es sich anfühlte, wenn man von den eigenen Leuten verstoßen und von denen gemieden wurde, bei denen man Unterschlupf suchte? »Aus dem gleichen Grund, aus dem Hyänen sich immer noch um einen Wochen alten Kadaver streiten: weil die Natur sie so programmiert hat. Was mich angeht, macht es nicht den geringsten Unterschied, ob Sturm oder Magma auf dem Thron sitzt.«
    »Was ist Magma?«, fragte Finnious, aber Lydia befahl ihm durch ein Handzeichen zu schweigen, damit Jonas seine Geschichte zu Ende erzählen konnte.
    »Ich wette, dass die Tatsache, dass er einen Hammer schwingen kann, auch nicht ganz unerheblich ist«, warf Asha ein.
    Jonas lachte leise. »Genau, der Hammer hat uns tatsächlich unzählige Male gerettet. Er war buchstäblich die Grundlage unseres Feldzugs.«
    »Und du? Was trägst du dazu bei?«, wandte sich De Mona an Jackson. Ihre Stimme klang unverhohlen provozierend, aber Jackson war noch nie einem Wortgefecht aus dem Weg gegangen.
    »Ich?« Er trat vor. »Ich mache die Dinge, die kein anderer erledigen will.« Er ließ seine Klingen hervorschnellen und kreuzte sie.
    »Jackson ist eine Art Sonderfall. Es ist mir zwar peinlich, aber ich muss gestehen, dass ich selbst noch nichts Genaues über ihn herausgefunden habe«, sagte Jonas. »Wenn man mit dem Vampirvirus angesteckt wird, verwüstet das normalerweise den Körper und zerfrisst die Körperzellen. Deshalb müssen Vampire Blut trinken, damit ihr Körper funktioniert. Bei Jackson scheint es genau umgekehrt zu sein, so als würden sich seine Zellen von dem Virus ernähren. Jackson besitzt einige außergewöhnliche Eigenschaften, aber wir waren bislang noch nicht in der Lage, sie präziser zu klassifizieren.«
    »Aber er wurde doch infiziert – macht ihn das nicht automatisch auch zum Vampir?«, fragte Lydia ein bisschen schüchterner, als sie beabsichtigt hatte.
    »Ich bin kein stinkender Vampir, also vergessen Sie das mal ganz schnell wieder, Missy!«, fuhr Jackson sie empört an.
    »Ich wollte nicht andeuten …«
    »Nein, schon klar, das will keiner. Und eins würde ich jetzt gerne mal klarstellen, hier und auf der Stelle, damit alle es hören können.« Jacksons Blick wanderte durch den Raum. Seine Stimme war emotionsgeladen, als er weitersprach. »Es stimmt, ein paar Vampire haben mir ein Stück aus meinem Hintern geknabbert und wollten, dass ich als Blutsauger wieder aufwache, aber das ist nicht passiert. Wird der Virus eines Tages meinen Körper übernehmen und mich verwandeln?« Er zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht, und ehrlich gesagt mache ich mir darum auch keine Sorgen. Vielleicht werde ich mich niemals vollständig verwandeln, vielleicht auch schon morgen, aber das ist nicht wichtig. Das einzig Wichtige ist, dass ich so viele dieser Bastarde wie möglich zur Strecke bringen kann, solange ich noch existiere.«
    »Und du wirst noch

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