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Trommeln der Lust

Trommeln der Lust

Titel: Trommeln der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Rubin
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niedrigen Lager … Einer davon gehörte zu einer schönen Frau mit samtiger dunkler Haut, vollen Brüsten und weiblich gerundeten Hüften. Zwischen ihren Schenkeln war deutlich ein dunkles Dreieck zu erkennen. Gerade legte der nackte Mann neben Zukhara eine Hand zwischen ihre Schenkel. Genau dorthin, wo das dunkle Dreieck lockte. Dabei richtete der Liebhaber sich halb auf, um der Frau ins Gesicht zu sehen und sie dann zu küssen.
    Und in diesem Augenblick erkannte Damian den Kerl: Claus Carlson.
    Es war Claus, der dort drinnen gerade einen von Zukharas großen festen Nippeln in den Mund nahm, und gleichzeitig zwei Finger zwischen ihren Schenkeln verschwinden ließ. Zukhara stöhnte dazu laut und ungeniert und sichtlich erregt auf.
    Als sich die Schamanin von ihrem Lager erhob und ihren schönen runden Leib auf Carlsons Schwanz herabsenkte, ging Damian weiter.
    Hastig schlug er einen Bogen und dadurch einen etwas anderen Weg hinunter zum Dorfplatz ein. Er wollte keinesfalls von Zukhara überrascht werden, sie und sich selbst nicht in Verlegenheit bringen. Von Damian hatten die beiden nichts zu befürchten, er würde absolutes Stillschweigen bewahren. Am liebsten allerdings wäre er gar nicht erst ungewollt Zeuge ihrer heimlichen Affäre geworden. Denn instinktiv sorgte sich Damian um Zukhara. Diese schöne, stolze Frau war sicher nicht viel mehr als ein nettes Spielzeug für Claus, der schon bald wieder abreisen würde. Falls Claus Carlson ernsthaft an Zukhara interessiert gewesen wäre, dann hätten die beiden ihre Affäre ganz und gar nicht zu verstecken brauchen. Was sie aber taten, denn bis zum heutigen Tag hatte Damian nichts von dem intimen Verhältnis der beiden geahnt.
    Und auch heute war seine Entdeckung dem puren Zufall geschuldet: Wäre Damian nicht viel zu früh aufgebrochen, er hätte den direkten Weg ins Dorf genommen wie sonst auch. An Zukharas Hütte kam man eigentlich nur dann vorbei, wenn man tatsächlich zu ihr wollte – oder bewusst einen Umweg in Kauf nahm wie er heute. Hätte er sich doch nur an die Verabredung gehalten! Er schritt schneller aus. Bloß weg von hier …
    Bald darauf hörte er jedoch schnelle, leichtfüßige Schritte hinter sich, und dann holte Zukhara ihn auch schon ein.
    Â»Willkommen im Dorf, Damian!«
    Â»Danke für die Einladung, Zukhara.«
    Sie lachte leise und unbekümmert und machte sich offenbar keinerlei Gedanken darüber, aus welcher Richtung Damian gekommen sein mochte. Er atmete auf, während er Zukhara verstohlen von der Seite musterte. Ihr schönes Gesicht sprach Bände. Die großen braunen Augen glänzten vor Glück, die ohnehin samtige Haut trug diesen warmen sexy Schimmer … Und auch dieses innerliche Leuchten ging von Zukhara aus. Es war das Leuchten einer gut gevögelten Frau. Einer Frau, die momentan sexuell befriedigt und deshalb glücklich war. Wie eine satte Katze.
    Den Rest des Fluges bis zur Landung in London verschlief Damian. Als er das Flugzeug verließ, schenkte ihm die Stewardess am Ausgang noch ein verschwörerisches Lächeln.

3
    Es war Mittagszeit, und die Restaurants, Cafés und Pubs in der Londoner Innenstadt voll mit Geschäftsleuten aus den umliegenden Büros. Sie hatten sich in ihrem einstigen Lieblings-Pub in der Nähe von Harrods verabredet. Damian traf mit dem Taxi vom Flughafen Heathrow kommend zuerst ein und fand im hinteren und ruhigeren Bereich des Lokals in einer kleinen Nische einen gemütlichen Fensterplatz für zwei.
    Damian war sich bewusst, wie deutlich diese Tischwahl einen intimen Charakter ausstrahlte. Und eigentlich wollte er Shirley keinen Anlass zu der Hoffnung geben, ihre jahrelange Affäre ließe sich anlässlich ihres heutigen Treffens vielleicht doch wieder auffrischen. Er verspürte nicht die geringste Lust, die Rolle des genügsamen Liebhabers zu spielen und sich Shirleys Launen unterzuordnen. Das konnte gern der Gatte der irischen Wildkatze übernehmen. Er ließ sich daher etwas widerwillig auf einem der Stühle nieder, dabei fiel ihm wieder jene Karte mit der Heiratsanzeige ein, die Shirley ihm vor zwei Jahren geschickt hatte: Als Frischvermählte grüßen Shirley und Gabriel Malcolm! Darunter hatte Shirley in ihrer zierlichen Handschrift einige persönliche Worte angefügt:
    Liebster Damian,
    das soll jetzt aber nicht heißen, dass zwischen uns alles

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