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Trouble - Ein Jack-Reacher-Roman

Titel: Trouble - Ein Jack-Reacher-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
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Einzelheiten. Und er deutete den Grund dafür an. Dieses Mal zählte Berenson zwei und zwei zusammen und erhielt vier. Sie erinnerte sich an Deans Stress. Allmählich enthüllte Lamaison auch, dass Dean an einem Spezialprojekt mitarbeitete, weil er nicht wollte, dass seine Tochter verschwand und erst nach Wochen mit Blut an den Beinen inmitten einer johlenden Bikerhorde aufgefunden wurde.
    Oder dass sie vielleicht überhaupt nie mehr aufgefunden wurde.
    Dann erklärte Lamaison ihr, genau das könne auch ihrem Sohn zustoßen. Er sagte, viele dieser Biker seien durchaus nicht abgeneigt, es mal mit einem hübschen Jungen zu treiben. Die meisten von ihnen hatten schon gesessen, und im Gefängnis verdarb man sich leicht den Geschmack.
    Er sprach eine Warnung aus und erteilte ihr zwei Anweisungen. Die Warnung besagte, früher oder später würden zwei Männer und zwei Frauen aufkreuzen und anfangen, Fragen zu stellen. Alte Freunde aus Swans Militärzeit. Die erste Anweisung lautete, sie seien strikt, höflich und endgültig abzuweisen, und die zweite, von diesem Gespräch dürfe niemals jemand erfahren.
    Dann zwang er Berenson dazu, ihn mit nach oben zu nehmen und auf spezielle Weise zu befriedigen. Um ihre Übereinkunft zu besiegeln, sagte er.
    Dann ging er hinaus und warf noch ein paar Körbe mit ihrem Sohn.
    Dann fuhr er davon.
    Reacher glaubte ihr. In seinem Leben hatte er mehr Lügnern zugehört als ehrlichen Leuten. Er konnte zwischen diesen beiden Kategorien unterscheiden, wusste, wem er trauen durfte und wem nicht. Er war ein unerhört zynischer Mensch, aber sein besonderes Talent beruhte darauf, dass er sich eine gewisse Aufgeschlossenheit bewahrt hatte. Er glaubte ihr den Basketballteil, den Gefängnishinweis und den sexuellen Akt. Leute wie Margaret Berenson dachten sich so etwas nicht aus. Das konnten sie gar nicht. Dazu war ihr Erfahrungshorizont nicht weit genug. Er schnitt sie mit dem Küchenmesser von ihren Fesseln los und half ihr aufzustehen.
    »Wer war also eingeweiht?«, fragte er.
    »Lamaison«, sagte Berenson. »Lennox, Parker und Saropian.«
    »Sonst niemand?«
    »Nein.«
    »Was ist mit den anderen vier ehemaligen Cops?«
    »Die sind anders. Aus einer anderen Zeit. Lamaison würde ihnen in dieser Sache nie wirklich trauen.«
    »Warum hat er sie dann eingestellt?«
    »Um einen gewissen Personalstand zu halten. Und er vertraut ihnen in jeder anderen Beziehung. Die vier tun, was er ihnen sagt.«
    »Wieso hat er Tony Swan eingestellt? Swan musste doch ein Dorn in seinem Fleisch sein.«
    »Lamaison hat ihn nicht eingestellt. Er wollte ihn nicht haben. Aber ich konnte unseren Chef davon überzeugen, dass wir jemanden mit anderem Hintergrund brauchten. Es war nicht gesund, einen Sicherheitsdienst aus lauter ehemaligen Cops zu rekrutieren.«
    »Also haben Sie ihn eingestellt?«
    »Im Prinzip ja. Tut mir leid.«
    »Wo sind die ganzen schlimmen Dinge passiert?«
    »Highland Park. Dort befindet sich der Hubschrauber. Und es gibt leer stehende Gebäude. Der Betrieb ist ziemlich groß.«
    »Können Sie sich irgendwohin absetzen?«, fragte Reacher.
    »Absetzen?«, sagte Berenson.
    »Für ein paar Tage. Bis diese Sache vorüber ist.«
    »Das ist sie nie. Sie kennen Lamaison nicht. Den können Sie nicht schlagen.«
    Reacher sah zu Neagley.
    »Können wir ihn schlagen?«, fragte er.
    »Wie eine Trommel«, antwortete sie.
    »Aber sie sind zu viert«, wandte Berenson ein.
    »Zu dritt«, sagte Reacher. »Saropian ist schon erledigt. Drei von ihnen, vier von uns.«
    »Sie sind verrückt.«
    »Das werden sie denken. Das steht fest. Sie werden mich für einen Psychopathen halten.«
    Berenson machte eine nachdenkliche Pause.
    »Ich könnte in ein Hotel ziehen«, sagte sie.
    »Wann kommt Ihr Sohn nach Hause?«
    »Ich könnte ihn von der Schule abholen.«
    »Packen Sie Ihre Koffer.«
    »Das tue ich.«
    »Wer ist geflogen?«, fragte Reacher.
    »Lamaison, Lennox und Parker. Nur diese drei.«
    »Und der Pilot«, fügte Reacher hinzu. »Das sind vier.«
    Berenson lief nach oben, um zu packen, und Reacher legte das Küchenmesser weg. Dann steckte er Swans Betonbrocken wieder ein und zog die Evian-Flasche von der Glock.
    »Hätte das wirklich funktioniert?«, fragte Neagley. »Als Schalldämpfer?«
    »Das bezweifle ich«, sagte Reacher. »Ich hab’s in einem Buch gelesen. Auf dem Papier hat’s geklappt, aber in Wirklichkeit wäre die Flasche vermutlich explodiert und hätte mich mit fliegenden Plastiksplittern geblendet. Aber sie

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