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Trügerisches Spiel (German Edition)

Trügerisches Spiel (German Edition)

Titel: Trügerisches Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Jocelyn über ihn gebeugt hatte. Sorge und Unsicherheit stand in ihren Augen. Vermutlich sollte er ihr besser erklären, was er hier machte, bevor sie sich von ihm zurückzog. Trotzdem dauerte es einige Sekunden, bevor er den Mund aufbekam. »Du hattest … einen … Alptraum. Ich wollte dich … wecken.«
    Ein Schauder lief durch ihren Körper, anscheinend erinnerte sie sich wieder an den Traum. »Okay, aber was machst du da?« Ihr Blick glitt zu seiner Hand, die immer noch auf seinem Penis lag. Ihre Stirn zog sich in Falten, während sie schnell wieder hochschaute.
    Jay zwang sich, seinen Körper ein wenig zu entspannen, auch wenn der Schmerz noch nicht wesentlich nachgelassen hatte. »Du hast wieder … einige Teile von … mir mit einem … Sandsack verwechselt.«
    Jocelyns Augen wurden groß. »Sag nicht, ich habe dich wieder getreten!«
    Ein Schauder durchlief ihn. »Volltreffer.«
    Ihre Hand legte sich auf seine nackte Schulter. »Oh Gott, es tut mir so leid! Das war keine Absicht.«
    Jay versuchte ein beruhigendes Lächeln, doch es glich wahrscheinlich mehr einer Grimasse. »Ich weiß. Lass mich einfach … noch ein wenig hier liegen, bevor ich … mich zum Sofa zurückschleppe.«
    »Natürlich, es ist dein Bett, es ist sowieso nicht richtig, dass ich es dir wegnehme. Warum bleibst du nicht einfach hier liegen, und ich nehme das Sofa?« Jocelyn wollte sich von ihm wegbewegen, doch Jay schnappte sich schnell ihre Hand und hielt sie auf seiner Brust fest.
    »Bleib hier. Du brauchst Ruhe.« Jay schloss wieder die Augen.
    Jocelyns Hand bewegte sich unter seiner, und er ließ sie rasch los. Auf keinen Fall wollte er, dass sie sich in seiner Gegenwart unwohl fühlte. Zu seiner Überraschung ließ sie ihre Hand auf seiner Brust.
    »Kann ich irgendetwas tun? Brauchst du Eis zum Kühlen?«
    Der Gedanke an eisgekühlte Weichteile brachte ihn zum Zittern. »Nein.« Er strich mit seinen Fingern über ihren Handrücken. »Das fühlt sich … gut an, wenn du mich … berührst.« Als sie nichts sagte und sich auch nicht bewegte, legte Jay seine Hand wieder auf seinen schmerzenden Schaft. Auch wenn es ihm peinlich war, es schien zumindest den Schmerz ein wenig zu lindern.
    Als er es schon nicht mehr erwartete, ließ Jocelyn ihre Finger über seine Brust gleiten. Und er hatte Recht gehabt, es fühlte sich tatsächlich gut an. Sie kam nicht in die Nähe seiner Brustwarzen, sondern konzentrierte sich auf die Mitte seiner Brust. Federleicht strichen ihre Fingerspitzen durch seine Brusthaare, fuhren seine Schlüsselbeine nach und glitten über seine Schultern, bevor sie wieder zur Brust zurückkehrten. Nach und nach entspannte er sich, seine Beine verließen ihre Schutzhaltung und er streckte sich lang aus. Die Übelkeit ließ nach und Jay atmete tief durch.
    »Besser?« Die sanfte Stimme brachte ihn dazu, die Lider wieder zu heben.
    Jocelyn lag neben ihm, ihre Augen waren auf gleicher Höhe. Jay blinzelte, doch er hatte sich nicht getäuscht, die Iris war ein auffälliges Hellgrün. »Ja, danke.« Er rutschte etwas näher an sie heran. »Waren deine Augen nicht braun?«
    Jocelyns Mundwinkel bogen sich nach unten. »Kontaktlinsen. Ich dachte mir, meine Augenfarbe ist zu auffällig, falls im Fernsehen ein Bild von mir gezeigt wird.«
    Jay versank für einen Moment in ihren Augen. »Das war richtig. Mir wären sie sofort aufgefallen.« Damit er sich nicht noch lächerlicher machte, setzte Jay sich auf und schob die Beine aus dem Bett. »Ich lasse dich jetzt besser schlafen.«
    Jocelyn zog die Bettdecke bis zum Kinn, Kummer stand in ihren Augen. »Ich weiß nicht, ob ich das kann. Wahrscheinlich werde ich nur sofort wieder einen Alptraum bekommen.«
    »Dann werde ich dich wieder wecken. Du brauchst den Schlaf, Jocelyn.«
    Ihre Augen schimmerten feucht. »Es ist schön, endlich wieder meinen richtigen Namen zu hören.«
    Jay stand vorsichtig auf und zuckte zusammen, als der Schmerz erneut durch seine Weichteile schoss. »Wenn wir alleine sind, kann ich dich gerne so nennen, wenn du möchtest.«
    Sie lächelte ihn zaghaft an. »Ja, bitte.«
    »Gute Nacht, Jocelyn.«
    »Gute Nacht. Und Jay?«
    Er drehte sich noch einmal zu ihr um. »Ja?«
    Einer ihrer Mundwinkel hob sich. »Wenn du mich noch einmal wecken solltest, halt deine gefährdeten Körperregionen möglichst außer Reichweite. Ich möchte dir nicht wehtun.«
    Jay musste lachen. »Ich werde mich bemühen.«

7
    Sowie Jay am nächsten Morgen das Büro betrat, lag Daves

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