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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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fragte er gleichgültig.
    “Dass wir ihn für uns gewonnen haben! Er hat mich zum Mittagessen eingeladen.”
    “Natürlich. Republikaner sind große Verfechter von Gesetz und Ordnung. Vergelten, nicht vergeben. Das ist ihr Motto. Meine Exfrau ist genauso”, sagte er. Daraufhin begann er die Geschichte von seiner Exfrau zu erzählen, die versprochen hatte, ihm seine in der Ehe begangenen Fehler zu vergeben, und ihn dann doch verließ. Aber Skye hörte gar nicht richtig zu. Sie war viel zu aufgeregt. Sie zog Charlie mit sich zu den Dinnertischen, wo Sheridan mit Jonathan saß.
    Aufgeregt beugte sich Skye von hinten über ihre Freundin und flüsterte ihr zu: “Rate mal, was ich gerade an Land gezogen habe!”
    Sheridan und Jonathan drehten sich beide zu ihr um, und Skye zeigte die Karte vom Senator. “Ein Mittagessen. Mit Senator Denatorre und dem Bürgermeister.”
    “Du machst Witze!”, rief Sheridan. Aber Skye hörte nicht mehr, ob einer der beiden noch einen weiteren Kommentar abgab. Sie entdeckte plötzlich zwei Personen, die sie nicht erwartet hatte, und richtete sich auf. Der eine war ein großer Schwarzer, den sie als Tiny kannte.
    Und der andere war David.
    Kaum erblickte er Skye, da wusste David, dass es ein Fehler gewesen war, zu der Spendengala zu erscheinen. Sie trug ein aufregendes grünes Kleid, das sich überall an ihren Körper schmiegte, wo er sie so schrecklich gern berührt hätte. Das lenkte ihn mehr als nur ein bisschen ab. Mit diesem hochgesteckten Haar sah sie so hübsch wie noch nie aus. Er verkniff sich ein Grinsen. So elegant und feminin sie heute auch aussah – vermutlich konnte sie schwerere Gewichte stemmen und länger joggen, wenn nicht sogar schneller, als mancher Mann hier im Saal.
    Tiny stieß ihn an, und er bemerkte, dass er stehen geblieben war. “Was ist?”, fragte David, plötzlich gereizt, weil er den Mann im Smoking an Skyes Seite entdeckt hatte. Charlie Fox, er konnte ihn vom ersten Augenblick an nicht leiden.
    “Ich dachte, wir würden uns einen Platz suchen.”
    “Machen wir auch.” Doch das würde heißen, dass er den Blick von Skye und ihrem Begleiter losreißen müsste, um beim Laufen niemanden anzurempeln. Das war nicht so leicht.
    Tiny suchte zwei Stühle im hinteren Teil des Saals aus. Als sie sich setzten, nickten ihnen die anderen Gäste am Tisch höflich zu und stellten sich vor. Dann wurde der Salat serviert. Doch schon nach fünf Minuten beschloss David, den Platz zu wechseln. Er wusste, dass es besser wäre, zu bleiben, wo er war. Doch bei Skye am Tisch war ein einzelner Platz frei, und dorthin beschloss er zu gehen.
    “Du bist ja vielleicht ein Begleiter”, grummelte Tiny, als David sich zu ihm herüberlehnte, um ihn von seinem Vorhaben zu unterrichten.
    David senkte die Stimme, sodass nur sein Kollege ihn verstehen konnte. “Du brauchst mich ja nicht. Du wirst schon vollauf damit beschäftigt sein, dich unter die Leute zu mischen und herauszufinden, wer hier vielleicht nicht reinpasst.”
    Tiny sah ihn spöttisch an. “Um meine Vollbeschäftigung hier mache ich mir keine Sorgen, eher um deine.”
    David legte sich sofort eine gute Ausrede dafür zurecht, warum er unbedingt in Skyes Nähe sein musste – so war es einfacher zu überschauen, wer sich ihr näherte und was zu ihr gesagt wurde. Doch er konnte Tiny nichts vormachen, deshalb versuchte er es auch gar nicht erst. “Falls wir zusammen den Saal verlassen sollten, komm bitte sofort hinterher, bevor ich eine Dummheit begehe.”
    “Da verlass dich mal lieber nicht auf mich. Du weißt genau, was ich darüber denke.”
    Das wusste David allerdings nicht. Tiny ließ ihn selten an seiner persönlichen Meinung oder seinen Gefühlen teilhaben. “Dass ich mich zu sehr emotional auf die Sache einlasse?”
    “Diese Meinung ist schon überholt.”
    “Wovon redest du dann?”
    “Du kämpfst lange genug dagegen an. Du musst dich entscheiden, was dich mehr fertig macht – das zu nehmen, was du willst, oder es aufzugeben.” Das hörte sich so an, als wäre es ganz einfach. Doch das war es überhaupt nicht. Sich nach Skye zu sehnen und sich dieser Sehnsucht zu ergeben, passte einfach nicht zu seinem Vorsatz. Er hatte Lynnette etwas versprochen, was er auch einzuhalten gedachte. Ansonsten könnte er sich selbst nicht mehr respektieren. Er hatte mit ihr durch Dick und Dünn gehen und ein guter Vater sein wollen.
    Er stand auf. “Wie ich schon sagte: Komm und hol mich.”
    Tiny machte eine abwehrende

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