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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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Krach um sich herum, beobachtete die hektischen Aktivitäten aus halb geschlossenen Augen. All die Keime, die sich über ihm und seinen Sachen ausbreiteten! Er fühlte, wie sie sich vermehrten … Aber das Blut um ihn herum war gar nicht mal so schlecht. Zum ersten Mal in diesem Winter war ihm in diesem verdammten gottverlassenen Ort warm.
    “Was hatte das eben denn zu bedeuten?”
    Davids Mutter hatte Jeremy zur Schule gebracht und war sofort zurückgekehrt. David hatte kaum Zeit gehabt, zu duschen, sich zu rasieren und anzukleiden, als sie ihn auch schon in der Küche zur Rede stellte.
    “
Was
sollte was zu bedeuten haben?”, entgegnete er und tat so, als wäre der Vorfall mit Skye vollkommen nebensächlich gewesen.
    Sie stand hinter ihm, während er seinen Toast mit Butter bestrich. Offensichtlich war sie zu aufgeregt, um sich zu setzen. “Diese Frau, die du hier hattest.” Sie senkte die Stimme. “Hast du was mit ihr? Lynnette hat mir vor Monaten erzählt, dass du dich wahrscheinlich mit einer anderen triffst, aber ich wollte ihr das nicht glauben. Und was ist mit Jeremy? Kannst du dir vorstellen, wie das auf ihn wirkt? Eine Frau aus deinem Bett steigen zu sehen, die nicht seine Mutter ist?”
    “Du regst dich zu sehr auf”, sagte er.
    “Lynnette hat MS, David. Weißt du, wie schwer es ist, damit fertig zu werden? Sie muss sich auf uns verlassen können. Sie muss sich auf
dich
verlassen können.”
    Darauf gab es nichts zu sagen. Das konnte er nicht abstreiten.
    “Kein Wunder, dass Lynnette so in sich gekehrt ist. Du hast ihr versprochen, sie und niemand anderen zu lieben und zu …”
    “Das weiß ich”, unterbrach er sie. Himmel, das vergaß er schon nicht! Zu jener Zeit hatte er es auch so gemeint. Aber er wusste ebenfalls: Wäre Lynnette nicht krank, hätte er sein Versprechen vor drei Jahren wahrscheinlich gebrochen und wäre mit Skye zusammengekommen.
    “Aber wie willst du eure Ehe kitten, wenn du mit einer anderen Frau zusammen bist? Habt ihr euch damals deshalb scheiden lassen? Hast du Lynnette betrogen?”
    Wenn sie toben würde, könnte er mit Wut reagieren. Aber sie schrie nicht; es hörte sich eher wie eine Beschwörung an. Und das verursachte ihm mehr als jedes Herumschreien ein schlechtes Gewissen.
    “Nein. Letzte Nacht ist … nichts gewesen”, log er. “Skye ist das Opfer eines Gewaltverbrechens. Das ist einer meiner Fälle. Nichts weiter.”
    Er trug seinen Teller zum Tisch, um ein paar Meter Abstand zu ihr zu bekommen. Aber seine Mutter folgte ihm und setzte sich auf einen Stuhl neben ihn, den sie sogar noch ein Stück näher zu ihm heranrückte. “Du hast bisher keine anderen Opfer zu dir mit nach Hause gebracht.”
    “Sie wurde bedroht, und sie hatte Angst, okay? Ich habe ihr angeboten, hier zu übernachten, in der Hoffnung, dass sie auf diese Weise mal ruhig schlafen kann.”
    Seine Mutter verschränkte die Arme und blickte ihn skeptisch an. “Du behauptest also, du hast nicht mit ihr geschlafen.”
    “Habe ich auch nicht.” Doch er hatte ein schlechtes Gewissen, das zu sagen. Denn ob er letztendlich Sex mit Skye hatte oder nicht, schien ihm eine rein theoretische Angelegenheit zu sein. Das Begehren war da, stärker als alles, was er vorher jemals empfunden hatte. Reine Willenskraft war das Einzige, was ihn bisher davon abgehalten hatte, den letzten Schritt zu tun.
    “So, wie sie hier rausgestürmt ist …” Die Stimme seiner Mutter wurde ruhiger, doch sie war offensichtlich immer noch nicht richtig überzeugt. “Es fühlte sich einfach so an, als wäre da was zwischen euch.”
    David biss von seinem Toast ab und redete beim Kauen. “Jeremy ist ins Schlafzimmer geplatzt und hat sie geweckt, dann bist du hinterhergelaufen. Sie hat euch hier nicht erwartet. Es war eine unangenehme Situation für sie.”
    “Also habe ich das Schlimmste angenommen und gar keinen Grund dafür?”
    Verdammt! Warum musste sie ihn so bedrängen? “Mom, ich gebe mir die größte Mühe”, sagte er schließlich frustriert. “Halt dich da bitte raus!”
    Er wusste, dass er zu viel preisgegeben hatte, als er ihre argwöhnische Stimme hörte. “Du meinst …”
    Er hob die Hand, sein Toastbrot immer noch zwischen den Fingern. “Ich will nicht mehr darüber reden. Der Mann, der ihr die Kehle aufschlitzen wollte, wird heute aus dem Gefängnis entlassen. Ich bin davon überzeugt, dass er drei Morde begangen hat. Deshalb muss ich jetzt meine Arbeit machen, okay?”
    “David …”
    Er hätte

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