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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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entfernt. Ich bin gerade da. Der Wagen ist fest verschlossen.”
    “Haben Sie das Kennzeichen überprüft?”
    “Handelt sich um ein gestohlenes Auto.”
    Verdammter Mistkerl!
David trat aufs Gas. Er wünschte sich sehnlichst, Jeremy an irgendeinem sicheren Ort absetzen zu können. Sein Sohn sollte nicht in die Nähe eines möglichen Tatorts kommen, aber nun war er bereits fast dort. Und Skye schien sich in höchster Gefahr zu befinden. “Fahren Sie zu dem Haus. Sofort!”
    “Bin schon unterwegs.”
    David beendete das Gespräch. Dann versuchte er Skye zu erreichen, um sie zu warnen. Auf das Klingeln reagierte niemand. Er wählte ihre Handynummer, aber auch hier meldete sie sich nicht.
    “Wow! Wir fahren aber schnell!” Jeremy, offensichtlich äußerst beeindruckt, versuchte seinen Sicherheitsgurt zu lösen, um auf den Geschwindigkeitsanzeiger zu sehen.
    David beobachtete ihn im Rückspiegel. “Lass den Gurt geschlossen und bleib ruhig sitzen!”, sagte er zu seinem Sohn. Aber selbst mit hundertdreißig Stundenkilometern schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis er zu Skyes Haus kam. Vor allem mit Jeremy auf der Rückbank, der die ganze Zeit aufgeregt schnatterte.
    “Was ist los? … Wohin fahren wir? …Verfolgst du einen Verbrecher, Dad?” Und seine beliebteste Frage war: “Wie schnell fahren wir denn?”
    Als David ankam, sah er, dass bereits drei Wagen des Sheriffs vor ihm eingetroffen waren – und betete, dass es nicht zu spät war.
    Er bremste scharf, stellte die Schaltung auf Parken und sprang aus dem Wagen. “Hör zu, Jeremy, du wartest hier kurz!”, rief er, bevor er den Wagen abschloss und zum Eingang des Hauses rannte.
    Die Tür stand offen. Drinnen sah er ein paar Uniformierte, die sich im Wohnzimmer und Flur versammelt hatten. Deputys.
    David blieb wie angewurzelt auf der Schwelle stehen. Das Blut schien ihm in den Adern zu gefrieren. Er würde es sich niemals verzeihen, wenn Oliver Burke Skye etwas angetan hätte. Der Mann war vor weniger als fünfzehn Stunden niedergestochen worden. Er befand sich verdammt noch mal in einem Krankenhaus! Sie hätte heute Nacht in Sicherheit sein müssen.
    “Hat jemand den Gerichtsmediziner angerufen?”, fragte einer der Deputys.
    “Ich habe ihn sofort angerufen, als ich das hier gesehen habe.” Die Stimme gehörte zu Meeks. David erkannte sie sofort. “Der Sheriff ist auch auf dem Weg hierher. Will sich selbst darum kümmern.”
    David wollte zu ihnen gehen, wollte sehen, was passiert war. Aber er war wie gelähmt vor Angst, als er sich vorstellte, was er vorfinden würde. Skye … Seine Brust zog sich zusammen, er konnte kaum atmen.
    “Ich bin froh, dass er sich selber um den Schlamassel kümmert”, erwiderte der erste Deputy. “Die Presse wird sich darauf stürzen. Sie ist doch schon mal überfallen worden, erinnert ihr euch? Wann war das? Vor drei, vier Jahren? Die Geschichte mit diesem Zahnarzt?”
    David versuchte zu atmen. Skye war wieder überfallen worden …
    “Daddy? Was ist passiert?”, rief Jeremy aus dem Wagen. Er hatte das Fenster geöffnet und steckte den Kopf heraus.
    “Nichts!”, erwiderte David. “Mach das Fenster wieder zu und warte, bis ich wiederkomme!” Er hatte nicht so ungeduldig reagieren wollen, aber im Augenblick war er so erschüttert, dass er sich nicht beherrschen konnte.
    Sein Sohn verzog beleidigt das Gesicht, kurbelte aber das Fenster wieder hoch. Ein Deputy, der die Stimmen gehört hatte, kam auf die Veranda heraus. “Wer sind Sie denn?”, wollte er mit gerunzelter Stirn wissen.
    David suchte wie benommen in der Tasche nach seiner Polizeimarke. “Detective Willis, Sacramento Police Department.”
    Der Deputy, älter und breiter als sein Gegenüber, schob die Daumen in seinen schweren schwarzen Gürtel. “Sind Sie nicht ein bisschen weit von Ihrem Zuständigkeitsbereich entfernt, Detective?”
    “Das hier hat mit einem meiner Fälle zu tun.”
Ich hätte sie bei mir haben müssen. Ich hätte sie beschützen müssen.
    “Schon in Ordnung.” Meeks erschien hinter seinem Kollegen an der Tür. “Er hat mich gebeten, das Haus zu beobachten.”
    Der skeptische Ausdruck auf dem Gesicht des Deputys verschwand. “Verstehe.”
    David bemühte sich, genug Atem zu holen, um seine Frage stellen zu können. “Was ist vorgefallen?”
    “Wir haben eine Leiche im Flur.”
    Der Kloß in Davids Hals drohte ihn zu ersticken. “Haben Sie den Kerl gefasst?” Wenn nicht, würde David ganz sicher dafür sorgen. Und wenn er

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