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TS 08: Das Reich der fünfzig Sonnen

TS 08: Das Reich der fünfzig Sonnen

Titel: TS 08: Das Reich der fünfzig Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.E. van Vogt
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Dellier und Non-Dellier. Ich versichere Ihnen, daß ich mein Bestes tun werde.«
    »Seien Sie achtsam!« beschwor ihn der Präsident ängstlich. »Das Schiff könnte uns, unseren Planeten, unsere Sonne binnen einer Minute vernichten. Und vergessen Sie nicht, niemand verlangt von Ihnen, Selbstmord zu begehen. Das Schlachtschiff ist unüberwindlich und wird zweifellos auch den Sturm überstehen. Was jedoch dabei eintritt, ist, daß jeder an Bord das Bewußtsein verliert. Sie als Gemischter werden zuerst wieder zu sich kommen. Unsere vereinten Flotten, die, wie Sie wissen, freigegeben worden sind, werden in der Nähe warten, um sich des Schiffes zu bemächtigen, sobald Sie das Zeichen geben. Ist das klar?«
    Es war schon klar gewesen, als er es zum ersten Mal erklärt hatte, aber diese Non-Dellier hatten die Angewohnheit, sich zu wiederholen, als ob die Gedanken in ihrem Gehirn verschwommen. Als Maltby die Tür des großen Raumes hinter sich geschlossen hatte, bemerkte einer der Ratsherren zu seinem Nachbarn:
    »Hat man ihm gesagt, daß der Sturm eine Nova mit sich reißt?«
    Der feiste Mann hörte es. Er schüttelte den Kopf. Seine Augen funkelten, als er antwortete: »Nein. Schließlich ist er ein Gemischter. Wir können ihm nicht zu sehr vertrauen, ganz gleich, wie seine Vergangenheit aussieht.«

 
9. Kapitel
     
    Den ganzen Morgen über waren Berichte eingelaufen. Einige zeigten Fortschritte, andere nicht. Glorias gute Laune litt jedoch nicht unter den Fehlschlägen. Auf jeden Fall hatte ihr Glück sich bewährt. Die gewünschten Informationen strömten herein: Bevölkerung von Kaider III zwei Milliarden, davon zwei Fünftel Dellier, drei Fünftel Non-Dellier. Erstere waren sogenannte Robots.
    Dellier waren physisch und geistig die Überlegenen, aber ihnen fehlte die schöpferische Fähigkeit. Non-Dellier herrschten in den Forschungslaboratorien vor. Die vierundneunzig anderen Sonnen, deren Planeten bewohnt waren, hießen in alphabetischer Reihenfolge: Assora, Atmion Bresp, Buraco, Cassidor, Corrab … Sie lagen auf (1) Assora: Breite 931 Länge 27, Zentrum 201 Parsec; (2) Atmion …
    Es ging weiter und weiter. Ehe es Mittag war, stellte sie mit harten Lächeln fest, daß die Meteorologieabteilung noch nichts von sich hatte hören lassen. Nichts über Stürme. Sie nahm die notwendige Verbindung vor und stieß die Worte heraus: »Was ist los, Lieutenant Cannons? Ihr Assistenten haben Duplikate und Photokopien verschiedener Karten angefertigt. Sind Sie zu keinem Ergebnis gekommen?«
    Der alte Meteorologe schüttelte den Kopf. »Sie werden sich erinnern edle Lady, daß dem Robot, den wir im Raum fingen, Zeit blieb, ein Warnung zu funken. Daraufhin wurden auf jedem Planeten der Fünfzig Sonnen alle Karten zerstört. Sie wollen uns jetzt einen Meteorologen zur Verfügung stellen, aber wir werden uns auf unsere Lügendetektoren verlassen müssen, ob er die Wahrheit sagt oder nicht.«
    »Ich verstehe.« Die Frau lächelte. »Haben Sie keine Angst. Sie wagen nicht, uns offenen Widerstand entgegenzusetzen. Zweifellos wird ein Plan gegen uns geschmiedet, aber jetzt, wo wir durchgreifen, um unseren unabänderlichen Willen zu erzwingen, wird er nicht zur Ausführung kommen. Wen sie uns auch schicken, er muß die Wahrheit sagen. Lassen Sie mich wissen, wann er kommt.«
    Mittagszeit rückte heran, aber, sie aß an ihrem Tisch, beobachtete die vorüberhuschenden Bilder auf der Astroplatte, lauschte dem Gemurmel von Stimmen, speicherte die Fakten in ihrem Gehirn.
    »Es kann kein Zweifel bestehen, Captain Thurgess«, kommentierte sie bissig, »daß wir in großem Stil belogen werden. Aber das mag hingehen. Wir können psychologische Tests anwenden, um alle wichtiger Einzelheiten nachzuprüfen. Jetzt ist es wichtiger, der allgemeinen Furcht entgegenzutreten. Wir müssen diese Menschen überzeugen, daß die Erd‹ sie auf der Basis der Gleichberechtigung anerkennen wird, ohne Vorurteil oder Ressentiment wegen ihres robotischen Urspr…« Sie biß sich auf die Lippe. »Das ist ein häßliches Wort, schlimmste Propaganda. Wir müssen es aus unseren Gedanken verbannen.«
    »Ich fürchte«, zuckte der Offizier die Achseln, »nicht aus unseren Gedanken«.
    Sie starrte ihn mit schmalen Augen an und schnitt ihm dann ärgerlich das Wort ab. Einen Augenblick später sprach sie über alle Kommunikatoren: »Der Ausdruck, Robot darf von unserem Personal nicht benutzt werden. Zuwiderhandlungen werden bestraft.«
    Sie schaltete ab, stellte auf

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