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TS 11: Vater der Menschheit

TS 11: Vater der Menschheit

Titel: TS 11: Vater der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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auf Telepathie mit Verstärkeranlagen, verband die einzelnen Welten miteinander, und zwar in Nullzeit. Denn für Gedankenimpulse gab es keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Mit den Verstärkern war es möglich, daß selbst über tausend Lichtjahre hinweg der direkte und unmittelbare Kontakt erfolgte. Diese Methode der Kommunikation war es, die das riesige Reich zusammenhielt.
    Jeder von den Robotern verwaltete Planet wurde von einem Subkoordinator kontrolliert, der wiederum dem Koordinator A-1 unterstand. Zumeist waren es Robots der Serie B. Die Subkoordinatoren standen mit A-1 in ständiger telepathischer Verbindung.
    Der Zentralplanet mit dem unaussprechlichen Namen bot das Bild einer phantastisch-technischen, für menschlichen Geschmack jedoch absolut seelenlosen Zivilisation. Über die eigentlichen Lebensgewohnheiten der Bewohner ließ sich nicht viel in Erfahrung bringen, und immer wieder betonte C-734, daß es ein grundlegender Irrtum sei, wolle man sie einfach als Roboter oder Maschinen einstufen. Auch die Bezeichnung „künstliche Lebensform“ sei irreführend. Aber das, fügte er vielsagend hinzu, würde man erst später vielleicht begreifen.
    Die Städte waren gleichmäßig geformte Komplexe aus einem unbekannten Material. Jedem Roboter stand ein eigener Raum zur Verfügung, in den er sich während der ihm zustehenden Ruheperiode zurückziehen konnte. Zu ihrem Erstaunen erfuhren Randell und seine Gefährten, daß die Energiumwesen aßen, tranken und Luft zum Atmen benötigten.
    Auf eine diesbezügliche Frage erklärte C-734:
    „Die dem Körper auf diese Art und Weise zugeführten Elemente dienen dazu, den komplizierten Mechanismus in Gang zu halten. Bei absoluter Ruhe allerdings können wir viele Jahre ohne diese lebensnotwendigen Grundstoffe auskommen, da wir dann keine Energie benötigen.“
    Ein größerer Gravitationsgleiter brachte sie von Stadt zu Stadt, und überall wurde ihnen ein freundlicher Empfang zuteil. Es war eine zurückhaltende Hochachtung, die ihnen entgegengebracht wurde, eine unerklärliche Hochachtung allerdings. Dirks hatte den Eindruck, daß die Roboter erstaunt darüber waren, daß auch organische Lebewesen in der Lage waren, eine technische Zivilisation zu entwickeln. Wahrscheinlich hatte man stets die Auffassung vertreten, daß nur Roboter das erreichen konnten. Natürlich wußte Dirks nicht, ob seine Vermutung richtig war, aber schließlich beherrschten sie auch Welten, die von organischen Lebewesen bewohnt waren.
    Man war ungeheuer beeindruckt, als man in die Hauptstadt zurückkehrte, wenn auch nicht viel klüger als vorher. Der Koordinator A-1 ließ sie wissen, daß er dabei sei, die Tonkonserve fertigzustellen und sich von ihnen verabschieden möchte, sobald er sie in die Kassette mit dem Zeitschloß verstaut habe.
    Randell saß auf seinem Bett, den Kopf in die Hände gestützt, und brütete vor sich hin. So ganz schien er mit dem Verlauf der ersten Begegnung zwischen Menschen und außerirdischen Intelligenzen nicht zufrieden zu sein. Jansen beobachtete ihn eine Weile, dann ging er zu ihm und sagte:
    „Sagen Sie, Captain, was halten Sie nun von dem allen? Auf der einen Seite der zweifelsohne freundliche Empfang, und auf der anderen dieses verfluchte Im – Ungewissen – Lassen. Mißtraut man uns? Aber wenn das der Fall wäre, würde man uns die Erinnerung nehmen. Man tut es offensichtlich aber nicht. Wir kennen die genaue astronomische Position ihrer Hauptwelt und würden sie jederzeit wiederfinden. Warum also diese Geheimniskrämerei?“
    „Sie haben doch gehört“, mischte sich Dirks ein, „daß wir noch nicht reif sind, was immer damit gemeint ist.“
    Jansen betrachtete ihn abwägend, dann schüttelte er den Kopf.
    „Wenn wir – ihrer Meinung nach – heute noch nicht reif genug sind, die ganze Wahrheit zu erfahren, werden wir es nach unserer Ankunft auf der Erde auch nicht sein. Irgendwie ist in der ganzen Geschichte der Wurm drin.“
    „Vielleicht verfügen sie auch über einen gewissen Sinn für Humor“, vermutete Randell ohne Überzeugung, „und amüsieren sich nun darüber, daß wir Rätsel zu raten versuchen.“
    „Die haben keine Spur von Humor“, stellte Deaux in seiner üblichen Nüchternheit fest.
    „Genausowenig wie Sie!“ gab Randell bissig zurück. Er versank erneut in Schweigen und verriet kein Interesse mehr an einer weiteren Diskussion über dieses Thema.
    Dirks sagte merkwürdig ruhig und überlegend:
    „Es wäre auch möglich, daß sie uns

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