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TS 13: Slan

TS 13: Slan

Titel: TS 13: Slan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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war es noch schlimmer. Die Zahl der Menschen war größer. Ihre Gedanken trommelten in sein Gehirn, als er sich seinen Weg zu den glänzenden Ausstellungstischen bahnte.
    Er kam am Ende des langen, glitzernden Juwelenstandes vorüber und nahm einen Anhänger an sich, dessen Preis fünfundfünfzig Dollar betrug.
    Jommy wandte sich ab und streifte einen großen, gut aussehenden Mann, der vorübereilte, ohne ihm auch nur einen Blick zuzuwerfen. Jommy tat noch einige Schritte und blieb dann stehen. Überraschung, Freude, Erstaunen durchzuckten ihn, als er sich umwandte und erregt dem sich rasch entfernenden Mann nachsah.
    Der kraftvoll gebaute Fremde war ein Slan, ein ausgewachsener Slan!
    Er begann rasch hinter dem Mann herzugehen. Seine Gedanken suchten Kontakt mit dem Gehirn des anderen – vergebens! Jommy runzelte die Stirn. Er konnte noch immer sehen, daß der andere ein Slan war, aber er vermochte nicht, unter die Oberfläche des fremden Gehirns einzudringen. Und diese Oberfläche enthielt keine Andeutung dessen, daß der Fremde Jommys gewahr war, oder daß er überhaupt irgendwelche von auswärts kommende Gedanken wahrnahm.
    Hier lag ein Geheimnis. Es gab nur eine Möglichkeit, so unwahrscheinlich sie auch klingen mochte. Dies war ein Slan, der keine Gedanken lesen konnte, jedoch sein eigenes Gehirn abschirmte, so daß man nicht darin einzudringen vermochte. Abschirmte vor wem? Vor anderen Slans? Und was für eine Art Slan war das, der keine Gedanken lesen konnte? Sie befanden sich jetzt draußen auf der Straße, und es wäre leicht gewesen, in raschen Lauf zu verfallen, der ihn innerhalb weniger Momente an die Seite des Slans gebracht hätte.
    Aber statt den Zwischenraum, der ihn von dem Slan trennte, zu verringern, fiel er zurück. Das hypnotische Wissen, das sein Vater in sein Gehirn eingeprägt hatte, verhinderte ein überstürztes Vorgehen.
    Zwei Blocks vom Warenhaus entfernt bog der Slan in eine breite Seitenstraße ein; verwundert folgte ihm Jommy in sicherer Entfernung, – verwundert, weil er wußte, daß diese Straße eine Sackgasse war und nicht zur Wohngegend gehörte. Sie kamen an ein, zwei, drei Häuserblocks vorüber, und dann war er seiner Sache sicher.
    Der Slan strebte dem Luftfahrtzentrum zu, das mit all seinen Gebäuden und Landebahnen einen Quadratkilometer in diesem Stadtteil einnahm. Aber das war unmöglich. Ein Mensch durfte sich heutzutage noch nicht einmal einem Flugzeug nähern, ohne seinen Hut abnehmen zu müssen, um zu beweisen, daß er keine Slanfühler besaß.
    Der Slan eilte geradewegs auf ein großes, leuchtendes Zeichen zu: LUFTFAHRTZENTRUM. Ohne zu zögern, verschwand er in der Drehtür unter dem Schriftband.
    Jommy verhielt an der Tür seinen Schritt. Das Luftfahrtzentrum, das die gesamte Luftfahrtindustrie auf dem Erdenrund beherrschte! War es möglich, daß hier Slans arbeiteten?
    Er schob sich durch die Tür und ging den Korridor aus Marmor entlang, der sich vor ihm erstreckte. Unzählige Türen befanden sich zu beiden Seiten. Im Augenblick war niemand in Sicht, aber kleine Gedanken tröpfelten herein und nährten seine wachsende Verblüffung und Freude.
    Das Gebäude wimmelte von Slans. Es mußte Dutzende von ihnen hier geben, Hunderte!
    Direkt vor ihm öffnete sich eine Tür, und zwei barhäuptige junge Männer kamen heraus und schritten auf ihn zu. Sie unterhielten sich leise miteinander und sahen ihn zunächst nicht.
    Einen Moment lang schien es, als ob ihn seine Augen trogen. Sein Blick suchte fast wie gehetzt nach den goldenen Fäden der Fühler, die sich im Haupthaar hätten befinden müssen. Fühlerlose Slans! Das war es also! Es erklärte die Tatsache, daß sie keine Gedanken zu lesen vermochten. Die Männer waren nur noch etwa zehn Schritte von ihm entfernt, als sie plötzlich gleichzeitig seiner gewahr wurden. Sie blieben stehen.
    „Junge“, sagte einer, „du wirst hier ‘raus müssen. Kinder dürfen hier nicht herein. Lauf jetzt.“
    Jommy holte tief Luft. Die Milde des Verweises war ermutigend, besonders jetzt, da das Geheimnis gelöst war. Es erschien ihm wunderbar, daß sie sicher mitten im Zentrum ihrer Feinde leben und arbeiten konnten, indem sie einfach die verräterischen Fühler entfernten! Mit einer ausholenden, beinahe melodramatischen Geste langte er zu seiner Mütze hinauf und entfernte sie. „Keine Sorge“, begann er. „Ich bin …“
    Die Worte vergingen auf seinen Lippen. Er sah die beiden Männer mit furchtgeweiteten Augen an, als er ihre

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