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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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verhältnismäßig kleinen Weltkörpers, schimmerte deutlich und bildete einen fluoreszierenden Schein. Aber er war nicht stark genug, Einzelheiten der bizarren Oberfläche zu verbergen.
    Bizarr deshalb, weil spitze und seltsam künstlich anmutende Felsen in fast regelmäßiger Anordnung in den niedrigen Himmel stachen und über die vereinzelten Wolken hinausragend für jeden einschwebenden Raumschiffskommandanten eine tödliche Gefahr bildeten.
    Dazwischen klafften schwarze Abgründe. Zur Landung selbst bot sich kein Platz.
    Tora umkreiste den unwirtlichen Trabanten des fünften Planeten mehrere Male, um sich davon zu überzeugen, daß alles noch so war, wie er es zu sehen gehofft hatte.
    Dann sank er hinein in die Atmosphäre.
    Wie durch Zauberei verschwanden die Felsen und Abgründe. Statt ihrer bot sich dem Beschauer ein ganz anderes Bild als zuvor.
    Die Oberfläche des Mondes, der insgesamt einen Durchmesser von etwa 3000 Kilometern haben mochte, bestand aus regelmäßigen Rechtecken, durch feine Striche miteinander verbunden. Jedes dieser Rechtecke mochte vier oder fünf Kilometer Seitenlänge betragen. Ein Riesenball, bedeckt mit einem dichten Netz feiner Linien.
    Vier gigantische Türme ragten an sich gegenüberliegenden Stellen aus dem Mond hervor, erhoben sich viele tausend Meter in den blaßgrünen Himmel und erinnerten in ihrer Gesamtheit an die Antennen eines künstlichen Satelliten.
    Das war alles, was auf den ersten Blick zu sehen war. Immerhin schien es den Bems wichtig genug, es unter einer optischen Sperre vor den Blicken zufälliger Beobachter zu verbergen.
    Tora ging tiefer und strich in nur geringer Höhe über die ebene Oberfläche des Trabanten dahin. Der ganze Mond machte einen absolut künstlichen Eindruck, und man hätte meinen können, eine unvorstellbare Technik habe ihn ins Universum gesetzt. Doch diese Vermutung wäre falsch gewesen.
    Xar V/2 umkreiste seit Anbeginn der Zeiten sein Muttergestirn. Erst die Bems waren so klug gewesen, sein Geheimnis zu ergründen, nachdem ihnen die ungewöhnlich hohe Gravitation aufgefallen war. Sie trieben Bohrlöcher in das granitharte Innere und entdeckten in großer Tiefe das Vorkommen – reiner Energie.
    Das war etwas völlig Neues.
    Im Grunde genommen war es etwas Unvorstellbares!
    Und doch enthielt Xar V/2 in seinem Kern nichts Anderes als pure Energie, die gebändigt und schlummernd nur darauf zu warten schien, von den Xarern genutzt zu werden.
    Die damals noch loyalen Wissenschaftler stellten Versuche an und fanden heraus, daß die Energie von einem strahlenden Element stammte, das in nur geringer Menge den eigentlichen Kern des Mondes bildete. Ein Kubikzentimeter dieser Materie hätte Tausende von Tonnen gewogen, wenn man es überhaupt hätte wiegen können.
    Die Energie besaß außerdem die merkwürdige, aber sehr nützliche Eigenschaft, sich mit Hilfe verhältnismäßig einfacher Geräte drahtlos an jeden beliebigen Ort des Mondes transferieren zu lassen.
    Ein Sender, in die Tiefe des Trabanten versenkt, genügte vollauf, an einem anderen Ort Maschinen laufen zu lassen, die mit einem einfachen Empfänger gekoppelt waren.
    Damit war die ideale Energiequelle gefunden.
    Auf Xar III entstanden Auffangstellen für die geheimnisvolle Energie, die mit Hilfe vier gigantischer Sender von Xar V/2 nach dort gesendet wurde. Das Ganze blieb ein Geheimnis und vererbte sich nur innerhalb der Familie der Bems fort. Die beteiligten Wissenschaftler blieben so lange auf dem Mond, bis sie schließlich starben.
    Das also war das Geheimnis von Xar V/2!
    Tora landete in der Nähe des Sendeturms, der am Nordpol des Mondes stand. Die Gravitation war nicht größer als die des dritten Planeten, daher bereitete das Niedergehen keine besonderen Schwierigkeiten. Er streckte sich einige Male, bevor er durch die winzige Luftschleuse kroch und die Außenluke öffnete.
    Frische Luft strömte in die enge Kammer. Tora wußte nur zu genau, daß die Atmosphäre von Xar V/2 zu wenig Sauerstoff enthielt, um ohne Zusatz länger als zwei bis drei Stunden unschädlich zu bleiben. Aber für den kurzen Weg bis zum Fuß des Sendeturms reichte es ohne Atemgerät.
    Es war naturgemäß sehr kalt, und auch hier wäre die Atmosphäre gefroren, besäße die künstliche Oberfläche des Mondes nicht eine geringfügige Eigenwärme. Die Bems vor vielen hundert Jahren hatten an alles gedacht.
    Langsam setzte Tora sich in Bewegung.
    Hier auf Xar V/2 fühlte er sich verhältnismäßig sicher. Niemand

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