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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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auf. Ogasaki mischte sich ein:
    „Je eher Sie starten, je besser für Randell und uns alle.“
    Rex Randell hatte sich noch nie so wohl gefühlt wie in diesem Gefängnis.
    Mit Hilfe des genialen Übersetzungsgeräts unterhielt er sich stundenlang mit Xar Bem, seiner Gattin und seinen beiden Söhnen. Er erfuhr alles über die Zivilisation der Xarer und konnte sich ein Bild von der soziologischen Struktur des monarchistischen Reiches machen.
    Xar Bem scheute sich nicht, dem neugefundenen Freund alles zu berichten. Ihm war es ziemlich egal, ob man sie belauschte oder nicht. In gewissem Sinn wußten ja auch die Wissenschaftler, daß alle Energie von einer einzigen Quelle kam und daß nur die wenigen Bems der regierenden Familie diese Quelle kannten. Xar Bem berichtete also Randell von dem Vorhaben Toras, ohne jedoch Ort und Zeit anzugeben.
    „Den Wissenschaftlern steht eine böse Überraschung bevor“, flüsterte er geheimnisvoll und lächelte dabei. „Sie werden sich nicht zu helfen wissen, denn eine so übersättigte Welt wie Xar III kann sich nicht von heute auf morgen umstellen. Ohne Energie bricht eine Zivilisation zusammen. Und eine Umstellung würde Jahrzehnte dauern.“
    „Sie glauben also, daß Tora Erfolg hat?“
    „Natürlich! Hätte man ihn gefangen, säße er wieder bei uns. Und auch sein Tod wäre in Form einer Freudenbotschaft zu uns gelangt. Die Rebellen ließen sich derartiges nicht entgehen.“
    Nachdenklich betrachtete Rex Randell den giftiggrün schimmernden Energievorhang vor der Tür des Nachbarzimmers. Ruhig stand der fast durchsichtige Schirm vor dem Ausgang, eine Wand strahlender Energie, die selbst bei bloßer Berührung tödlich wirkte. Besser als jeder Wächter verwehrte die Technik den Gefangenen das Verlassen der Räume.
    Die Lichtquellen in der Decke waren Tag und Nacht eingeschaltet. Wahrscheinlich konnte man die Gefangenen nicht nur belauschen, sondern auch gleichzeitig beobachten. Bisher hatte Randell jedoch vergeblich nach versteckten Fernsehaugen gesucht.
    Es war jetzt später Abend, und man bereitete sich zur Ruhe vor. Randell schlief im Nebenraum, nicht weit von dem unheimlichen Energieschirm entfernt. Eine andere Gesellschaft wäre ihm zwar lieber gewesen, aber im Gefängnis fragt man nicht viel nach Wünschen.
    Noch während er sich niederlegte, erlosch plötzlich das Licht.
    Gleichzeitig sackte der grüne Energieschirm in sich zusammen und verschwand, als sei er nie zuvor dagewesen.
    Randell erschrak; dann huschte er ins Nebenzimmer, wo Xar Bem ihn im Kreise seiner aufgeregten Familie erwartete.
    „Das ist Tora – er hat es geschafft! Nun ist das Ende der Wissenschaftler nahe. Es gibt keine Energie mehr! Selbst die anderen Welten werden es bemerken und revoltieren. Sie werden fordern, daß man uns freiläßt, denn nur wir können ihnen zurückgeben, was Tora ihnen jetzt genommen hat: das Leben!“
    „Und was geschieht mit der Flotte, die man zur Erde schickte?“
    „Sie wird ohne Antrieb sein. Ich fürchte, Ihre Streit- und Verteidigungskräfte werden das sehr schnell bemerken und sie vernichten, soweit das nicht durch die herrschenden Naturgesetze von ganz allein geschieht.“
    „Das tut mir leid für die Bems!“ sagte Randell ehrlich. Xar Bem lächelte.
    „Die bewaffnete Kriegsflotte ist ein Überbleibsel aus alten Zeiten und seit Jahrhunderten wertlos. Ich hätte sie längst abgeschafft, wenn ich nicht immer einen Überfall aus unbekannten Regionen des Universums gefürchtet hätte. Nun hat mir das Schicksal diesen schweren Entschluß abgenommen.“
    „Noch wissen wir nicht, was geschehen ist“, warnte Randell vor übereifrigem Optimismus. „Die STARLIGHT wird bald wieder eintreffen, dann erhalten wir Gewißheit.“
    Sie wurden unterbrochen.
    Die Tür, vor der sonst der Energieschirm flackerte, öffnete sich. Unsteter Fackelschein warf gespenstische Schatten gegen die unbeleuchtete Decke, dann traten mehrere Männer ein. Sie trugen das Gewand der obersten Wissenschaftler. An ihrer Spitze schritt Faro Drei, der augenblickliche Herrscher des Planeten.
    Die Fackeln qualmten und verpesteten im Nu die Luft. Rati Bem begann zu husten. Faro Drei blieb vor Xar Bem stehen.
    „Was ist geschehen?“ fuhr er den gestürzten Kaiser an. Xar bewahrte seine Würde. Fast mußte Randell laut lachen, als nun seinerseits der alte Herr den nicht viel jüngeren Faro Drei regelrecht anbrüllte:
    „Sie stehen vor dem Kaiser, Rebellenführer! Benehmen Sie sich danach! Wenn Sie nicht

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