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TS 20: Legion der Zeitlosen

TS 20: Legion der Zeitlosen

Titel: TS 20: Legion der Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles L. Fontenay
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unterziehen.“
    „Weshalb haben Sie nicht versucht, mich wieder in Hypnose zu versetzen, als ich kaum noch Widerstand leisten konnte?“
    „Ramitz erklärte, daß jeder weitere Versuch Sie zum Wahnsinn getrieben hätte, so daß Sie für uns nicht mehr von Nutzen gewesen wären. Aber wenn Sie sich freiwillig der Hypnose unterziehen, so können wir uns überzeugen, daß Sie wirklich zu einer Mitarbeit entschlossen sind und sich auch später bei Ihrer Ankunft auf Lalande hypnotischen Befehlen unterwerfen werden. Ohne Ihre Zustimmung wäre das nicht möglich, wie Sie selbst wohl am besten wissen.“
    Chaan wurde von widerstreitenden Gefühlen durchtobt. Auf der einen Seite spürte er den Drang, das Ansinnen des Diktators schroff zurückzuweisen, wie er das schon einmal getan hatte, aber er tat es nicht. Er spürte auch noch einen andern Drang, den er nicht in sich vermutet hatte. Chaan sah sich als geachteten Führer eines kämpferischen neuen Reiches.
    „Sie könnten natürlich auch Hildi mit sich nach Lalande nehmen“, fuhr Marl fort. „Wenn Sie von Lalande wieder abfliegen, könnten Sie, statt nach Procyon zu gehen, hierher zurückkehren und uns helfen, mit dem anderen Scout fertig zu werden, der die entgegengesetzte Route fliegt. Wenn Sie auf Procyon nicht ankommen, dann wird man annehmen, daß Sie irgendwo im All verunglückt sind, und auf Volksweld wird keinerlei .Verdacht fallen.“
    Ohne eine Antwort zu geben, drehte Chaan sich um und floh aus der Nähe Marls.
    Er mußte nachdenken, er mußte nachdenken.
    Er liebte Volksweld und seine Bewohner und alles was mit ihnen zusammenhing. Nie war er von etwas so stark angezogen worden, nicht einmal von seinen Flügen von Stern zu Stern. Sollte er immer wieder nur kurze Zeit auf einer Welt bleiben, Menschen kennenlernen, Freunde gewinnen, nur um sie wieder zu verlassen?
    Er dachte an Hildi, die ihn ohne jeden Vorbehalt liebte. Er glaubte, sie leibhaftig vor sich zu sehen. Wenn es je eine Frau gab, die für ihn bestimmt war, dann war es Hildi.
    Wenn er sie jetzt verließ und in Erfüllung seiner Pflicht nach Lalande flog – vorausgesetzt natürlich, daß er sein Sternenschiff wiederbekam – dann konnte er den Raumdienst aufgeben und von Lalande aus mit der Flotte zurückkehren. Vielleicht war es sogar möglich, daß er mit dem andern Raumscout flog und vor der Flotte hier wieder ankam. Aber dann würde es zu spät sein. Hildi würde um Jahre älter als er sein, und das gemeinsame Leben, das sie gewünscht hatten, würde bis dahin bereits vergangen sein.
    Ziellos streifte er durch Regn. Überrascht stellte er fest, daß er im Kampf mit seiner Seele schon mehrere Stunden herumgeirrt war. Der Mittag war bereits nahe.
    Er machte an einem Geschäft halt und rief von dort aus Marl an. Es dauerte einige Zeit, bis er die Verbindung erhielt.
    „Marl“, sagte er dann. „Wenn ich Sie beim Wort nehme, was geschieht, wenn Sie mein Sternenschiff nicht wiederfinden? Was würde Ihnen dann meine Mitarbeit nützen?“
    „In diesem Falle habe ich verloren“, antwortete Marl einfach. „Wenn kein Scout auf Lalande eintrifft, dann wird die Flotte hierherkommen. Aber ich verspreche Ihnen, daß ich Ihre Zusammenarbeit mit uns der Flotte gegenüber nicht verraten würde. Für die Flotte werden Sie lediglich der Raumscout sein, der sein Bestes versucht hat.“
    Chaan setzte seinen Weg fort.
    Er erkannte jetzt, daß seine Begegnung mit den Wasser eine größere Enttäuschung für ihn war, als er sich eingestehen wollte. Er hatte sie als eine patriotische Untergrundbewegung angesehen und manche Hoffnungen auf sie gesetzt, die aber enttäuscht worden waren. Nein, er mußte sich darüber klar werden, daß Marl im Grunde ihn jetzt nicht mehr brauchte. War es da nicht besser, wenn er sich mit ihm auf guten Fuß stellte? Es war sinnlos, wenn er Marl eines Sternenschiffes wagen bekämpfte, das vielleicht nie wieder gefunden wurde?“
    Was hatte Marl gesagt? „Selbst Sie können das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen.“ Vielleicht hatte das Schicksal Marl ausersehen für große Taten.
    Am späten Nachmittag kehrte Chaan ins Hotel zurück. Jahr und Hildi begrüßten ihn. Zärtlich nahm er Hildi in die Arme.
    „Ich liebe dich, Hildi“, sagte er leise zu ihr. „Ich liebe dich so sehr, daß ich das Universum für dich verraten werde.“
    Er drehte sich zu Jahr um.
    „Jahr, gehe morgen früh zu Marl“, wies er ihn an, „und sage ihm, daß ich seine Bedingungen annehmen werde. Aber ich

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