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TS 24: Der galaktische General

TS 24: Der galaktische General

Titel: TS 24: Der galaktische General Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Lächeln wurde
spöttisch. „Man hat mich nach Korell geschickt, damit
ich dort – wie Sie selbst sagten – meine Augen
offenhalte. Nun, das habe ich getan. Sie wollten wissen, was aus
den verschwundenen Handelsschiffen der Stiftung geworden ist. Ich
habe nie etwas von ihnen gehört oder gesehen. Sie wollten
wissen, ob Korell Atomkraft hat. Mein Bericht spricht von
Atomstrahlern im Besitz der Leibwache desKommdors. Sonst habe ich
nichts gesehen. Und diese Strahler sind Reste des alten Imperiums
und funktionieren vielleicht überhaupt nicht mehr.
    Ich habe also meinen Auftrag ausgeführt. Ansonsten aber
war ich und bin es auch heute noch, ein freier Mensch. Laut den
Gesetzen der Stiftung darf jeder Handelsmeister neue Märkte
erschließen und die Hälfte der Profite für sich
beanspruchen. Was haben Sie daran auszusetzen?“
    Sutt schluckte und sagte dann, bemüht, seinen
aufkeimenden Ärger nicht zu zeigen: „Es ist bei den
Händlern allgemein üblich, gleichzeitig mit dem Handel
auch der Religion Neuland zu erschließen.“
    „Ich gehorche dem Gesetz und nicht dem
Brauch.“
    „Manchmal ist der Brauch wichtiger als das
Gesetz.“
    „Dann zeigen Sie mich bei Gericht an.“
    Sutt blickte ihm in die Augen. „Sie sind eben ein
Smyrnier und bleiben einer. Das scheint im Blut au liegen. Aber
hören Sie mir zu und versuchen Sie trotzdem, mich zu
verstehen.
    Unsere Religion ist wichtiger als alles Geld und aller Handel.
Die Wissenschaft des großen Seldon beweist, daß die
Zukunft der ganzen Galaxis von uns abhängt, und wir
können nicht von dem Pfad abweichen, der uns dereinst zu
einem zweiten Imperium führen wird. Unsere Religion ist das
wichtigste Instrument, das uns dabei hilft, und sie war es auch,
die die Vier Königreiche unter unsere Macht gebracht hat,
obgleich sie damals wesentlich stärker waren als wir. Sie
ist die Basis unserer Macht und Stärke, und sie vermittelt
uns die Kontrolle über ferne Welten.
    Der wichtigste Grund, der uns überhaupt zur Ausweitung
unseres Handels bewogen hat, war es, die Einführung und
Verbreitung dieserReligion zu beschleunigen und zugleich die
entstehende Wirtschaftsordnung unserer Kontrolle zu
unterwerfen.“
    Er hielt inne, um Atem zu holen, und Mallow unterbrach ihn
ruhig: „Ich kenne diese Theorie und verstehe sie
vollkommen.“
    „Das hätte ich gar nicht von Ihnen erwartet. Dann
verstehen Sie natürlich auch, daß Ihr Versuch, Handel
um seiner selbst willen zu treiben, Ihr Versuch, wertlose
Massenartikel herzustellen, die die Wirtschaft eines Planeten nur
an der Oberfläche beeinflussen können, Ihr Versuch, die
interstellare Politik Ihrer eigenen Profitgier unterzuordnen,
kurz, daß Ihre ganzen Umtriebe nur eine Folge haben
können – den Umsturz und die völlige Aufhebung
unserer im Laufe eines Jahrhunderts bewährten politischen
Ordnung.“
    „Dazu ist es auch höchste Zeit“, meinte
Mallow ruhig. „Diese Politik ist seit langer Zeit
überholt und ist heute sogar gefährlich und
undurchführbar geworden. So gut unsere Religion sich auch in
den Vier Königreichen bewährt hat, so hat sie doch kaum
eine andere Welt in der Peripherie angenommen. Als wir damals die
Macht in den Vier Königreichen übernahmen, gab es genug
Leute, die flohen und die Kunde verbreiteten, wie Salvor Haridin
sich der Priesterschaft und der Dummheit der Leute bedient hatte,
um die Unabhängigkeit und die Macht der weltlichen Herrscher
zu brechen. Und wenn das noch nicht genügte, dann kommt noch
der Fall von Askone dazu, der auch dem Dümmsten zeigen
mußte, wie es mit unserer Religion bestellt ist. Heute gibt
es keinen einzigen Herrscher in der ganzen Peripherie, der sich
nicht lieber selbst die Kehle durchschnitte, als auch nur einem
einzigen Missionar der Stiftung den Eintritt in sein Land zu
gestatten.
    Ich habe nicht die Absicht, Korell oder irgendeine andere Welt
dazu zu zwingen, etwas anzunehmen, was sie nicht haben wollen.
Nein, Sutt, wenn Korell schon durch seine Atomkraft
gefährlich ist, dann ist eine ehrliche, handelspolitisch
bedingte Freundschaft tausendmal besser als eine unsichere
Oberhoheit, die wir durch unsere Religion errungen haben und die
auf den geringsten Anstoß hin zusammenbrechen
kann.“
    Sutt lachte zynisch. „Na schön, dann sagen Sie mir,
was Sie haben wollen.“
    „Sie glauben also, daß mir meine Überzeugung
feil ist, wie? Aber wenn das so wäre, was hätten Sie
dann zu

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