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TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

Titel: TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesco von Puttkamer
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Oberfläche beherbergte. Seine Temperatur war noch um ein gutes Stück höher, als die des Merkurs.
    Rasch schoß das Schiff in einer riesigen Spirale in den Raum hinaus und entfernte sich von der ungastlichen Welt. Aber bereits tauchte ein neuer Planet auf der Sichtplatte auf. Der Raum zwischen ihm und dem rasch kleiner werdenden heißen Planeten war buchstäblich gesprenkelt von großen und kleinen Asteroiden, aber die TELLUS bewegte sich im Schutze ihres Energieschirms ungefährdet durch die Bruchstücke einer früheren Welt.
    Bald war auch der Asteroidengürtel durchflogen, und nun rückte der fremde Planet rasch heran. Mehrere Wissenschaftler erhoben sich und verließen hastig die Kommandobrücke, um ihre Abteilungen aufzusuchen und mit der Untersuchung des Planeten zu beginnen.
    „Einen Moment noch!“ rief Carlson und hob die Hände. Als alle Blicke wieder auf ihm lagen, fuhr er fort:
    „Ich möchte Sie noch einmal daran erinnern, daß uns der schlafende Mutant gewarnt hat. Es wird Kämpfe geben. Bereiten Sie sich bitte darauf vor, meine Herren. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu sagen, daß die größten Sicherheitsmaßnahmen gerade ausreichend sind. Es dürfen keine eigenmächtigen Entscheidungen getroffen werden. Beraten Sie sich mit Ihren Kollegen und legen Sie Ihre Vorschläge dann dem Kollegium vor.“
    In diesem Moment blickte Douglas Matchett zufällig auf die Bildschirme.
    Er erhob sich und deutete auf die Sichtplatten. „Ich möchte wissen“, fragte er mit lauter Stimme, „wieso und von wem wir beschossen werden?“
    Alle Augen wandten sich blitzschnell den Bildschirmen zu. Direktor Carlson wirbelte herum und stieß einen Ruf aus.
    Im nächsten Augenblick heulte die Alarmsirene auf, und die künstliche Beleuchtung des Kommandoraums erlosch, als der Pilot in automatischer Reaktion den Gefechtszustand herstellte. Tiefrot leuchteten die riesigen Meßskalen der Instrumente.
    Weit in der Ferne, viele Hunderte von Kilometern entfernt, blitzte in der Richtung des fremden Planeten ein blendend helles Licht auf. Eine schillernde Säule molekularer Energie langte aus den Tiefen des Raums und traf sprühend und flackernd auf den mächtigen Schutzschirm der TELLUS. Abrupt schlugen die Strommesser aus, und der Pilot führte dem Feld stirnrunzelnd mehr Kraft zu.
    „Raumalarm! Achtung, Raumalarm!“ rief eine mechanische Stimme, und dann schaltete sich der Kapitän aus seiner Zentrale in das Lautsprechersystem ein.
    „Höchste Alarmstufe. Alle Mannschaften auf die Kampfstationen. Klar Schiff zum Gefecht!“
    Wie aufgescheuchte Hühner jagten überall Wissenschaftler mit wehenden Mänteln davon, eilig ihren Abteilungen zustrebend. Sekunden später lag der Kommandoraum, abgesehen von dem einsamen Piloten, völlig verlassen da.
    Matchett eilte in sein eigenes Büro und nahm unverzüglich den Schiffskommunikator in Betrieb. Während das Schiff bereits vom Rückschlag schwerer Breitseiten erschüttert wurde, sprach er eilig in das Mikrophon. Am anderen Ende vernahmen hochqualifizierte Techniker seine Anweisungen. Unter ihren geübten Händen bewegten sich Hebel und Schalter, und dann waren alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um den Tank und seinen kostbaren Inhalt zu schützen.
    Matchett lehnte sich zurück und stellte dien Kommunikator auf die Kommandobrücke ein. Sie lag noch immer verlassen da, aber nach wenigen Sekunden erschien der Kapitän auf der Bildfläche, begleitet von mehreren Chargen. Er warf sich in einen Sessel und schickte sich an, die Leitung der Schlacht zu übernehmen, während dar Pilot das Schiff langsam und unaufhaltsam näher an den Angreifer herantrieb.
    Wieder durchliefen die Schockwellen mehrerer Breitseiten das Schiff, und fern in den Tiefen des Raumes blitzten die Miniatursonnen der Atomgeschosse auf. Ein zweiter Energiestrahl kam aus einem anderen Raumsektor, aber das Kraftfeld der TELLUS wies ihn ab.
    Ein Major vom Marinekorps blickte von seinem Kommunikator herüber und sagte:
    „Wir haben es zweifellos mit mehreren Schiffen zu tun. Das Wahrnehmungsfeld meldet eine ganze Flotte von Flugobjekten.“
    „Hmmm“, brummte Tchekhov und starrte in den Raum hinaus. „Bevor sie nicht auf Sichtweite heran sind, können wir nicht viel ausrichten. Corcoran!“
    Der Pilot erwachte zum Leben. „Ja, Sir?“
    „Schalten Sie mal die stärkste Vergrößerung ein.“
    Ruckartig schnellte der Planet auf die TELLUS zu. In riesiger Größe

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