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TS 26: Der Mutant

TS 26: Der Mutant

Titel: TS 26: Der Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Fahrtwind flogen.
    „Erinnerst du dich an das, was ich dir gesagt habe, Inchney?“
    Die Lippen des Alten verzogen sich zu einem wissenden Lächeln.
    „Ich erinnere mich daran, Sire, und habe darüber nachgedacht.“
    „Und was hast du dir gedacht, Inchney?“
    Inchney dachte daran, daß er einmal jung gewesen war und ein großer Herr auf Alt-Trantor. Er dachte daran, daß er jetzt ein alter Mann war, der sein armseliges Leben der huldvollen Gnade Jord Commasons verdankte. Und so flüsterte er: „Sire, es ist günstig, Besuch von der Stiftung zu bekommen. Besonders, Sire, wenn der Besuch nur mit einem einzigen Schiff und nur einem kampffähigen Mann kommt. Ob sie wohl willkommen sind?“
    „Willkommen?“ spottete Commason. „Vielleicht. Aber die Leute von der Stiftung sind Zauberer und können gefährlich werden.“
    „Ach was“, murmelte Inchney. „Die Stiftung ist auch nur eine Welt, und ihre Bürger sind Menschen, die sterben wie jeder andere Mensch auch, wenn man sie erschießt.“ Seine Hände hielten den Wagen auf sicherem Kurs. Unter ihnen schlängelte sich ein kleines Flüßchen dahin, das im Bugschirm wie ein schmaler Silberstreifen glitzerte. Dann flüsterte der Alte weiter: „Geht jetzt nicht die Rede von einem Mann, der die Welten der Peripherie erschüttert hat?“
    Commasons Lippen wurden schmal und er fragte argwöhnisch: „Was weißt du davon?“
    „Nichts, Sire, ich frage nur aus Neugierde.“
    Der andere zögerte nur einen Augenblick und sagte dann mit brutaler Offenheit: „Du tust nichts, ohne irgendeine Absicht dabei zu verfolgen, und das wird dir noch einmal den Hals brechen. Aber meinetwegen. Der Mann nennt sich ,Mutant’, einer seiner Untertanen war vor ein paar Monaten in einer … geschäftlichen Angelegenheit hier. Ich erwarte jetzt einen weiteren Boten, um die Sache zum Abschluß zu bringen.“
    „Und diese Ankömmlinge? Sind das die Leute, die Sie erwarten?“
    „Nein. Aber ich habe gehört, daß die Stiftung gefallen ist, also können das hier Flüchtlinge sein, die wir aus Freundschaft für den Abgesandten des Mutanten festnehmen können.“
    Commason schwieg eine Weile und fuhr dann nachdenklich fort: „Das ist eigentlich seltsam. Es hieß einmal, die Stiftung könne überhaupt nie untergehen …“
    „Wer glaubt heute noch an Ammenmärchen, Sire?“
    „Und doch, was wäre, wenn sie nicht gefallen ist, Inchney? Der Mutant hat mir Versprechungen gemacht, das heißt, er hat geprahlt. Aber, was nützt mir das?“
    Inchney lachte. „Was sollten wir uns vor einer Stiftung fürchten, die am Rande der Galaxis liegt?“
    „Dann wäre noch der Prinz“, murmelte Commason, mehr zu sich selbst.
    „Hat auch er mit dem Mutanten zu tun, Sire?“
    „Nicht ganz. Nicht so sehr wie ich jedenfalls. Aber er wird täglich schwieriger zu behandeln. Ein Dämon scheint in ihn gefahren zu sein. Wenn ich diese Leute jetzt festnehme, und er sie dann für seine eigenen Zwecke wegnimmt – ich bin noch nicht zu einer Auseinandersetzung mit ihm bereit.“ Er runzelte die Stirn.
    „Ich habe diese Fremden gestern einen Augenblick gesehen“, sagte der Chauffeur im Plauderton. „Diese fremde Frau sieht seltsam aus. Sie hat das selbstbewußte Auftreten eines Mannes, und ihre Haut erscheint unter ihrem dunklen Haar fast blaß. Sie würde dem Prinzen sicherlich gefallen. Ich glaube nicht, daß er einen vernünftigen Kompromiß ablehnen würde. Sie könnten wahrscheinlich die drei anderen haben, wenn Sie ihm das Mädchen lassen, Sire.“
    Commason klatschte in die Hände. „Das ist ein Gedanke, ein ganz vorzüglicher Gedanke. Inchney, dreh’ um. Wenn alles gut ausgeht, werden wir uns noch einmal über deine Freilassung unterhalten.“
    Als sie zu Hause ankamen, fand Commason eine Kapsel vor, die besagte, daß der Abgesandte des Mutanten zu ihm unterwegs sei, und daß die Stiftung gefallen wäre.
     
    *
     
    Baytas Meinung von einem kaiserlichen Palast deckte sich nicht ganz mit der Wirklichkeit, die sie vorfand. Sie war enttäuscht. Der Raum war klein, fast dürftig. Der Palast war sogar bescheidener als die Residenz das Bürgermeisters der Stiftung – und Dagobert IX.
    Bayta hatte ganz bestimmte Vorstellungen, wie ein Kaiser aussehen sollte – jedenfalls nicht wie ein gutmütiger Großvater, der eigenhändig seinen Gästen Tee kredenzte.
    Aber so sah die Wirklichkeit aus.
    Dagobert IX. kicherte, als er den Tee eingoß.
    „Das ist für mich eine große Freude, meine Liebe, eine willkommene

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