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TS 36: Die Waffenschmiede von Isher

TS 36: Die Waffenschmiede von Isher

Titel: TS 36: Die Waffenschmiede von Isher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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aber alle Fragen, die sich auf Hedrock bezogen, wurden ausweichend beantwortet und so sagte er schließlich direkt: „Ich glaube nicht, daß Sie die einzigen sind, die mir Informationen über die Riesen geben können. Ich denke jetzt an einen Mann, wahrscheinlich einen der größten Männer unserer Zeit, ein Mann, dessen ungeahnte Fähigkeiten wir erst langsam zu ahnen beginnen. Ich meine damit Robert Hedrock, der den Rang eines Captain in den Streitkräften Ihrer Majestät einnimmt.“
    Zu Gonishs Erstaunen beugte sich die Kaiserin weit vor und sah ihn gespannt an. Ihre Augen leuchteten.
    „Sie meinen also“, flüsterte sie, „daß die Waffenläden Robert – äh, Captain Hedrock als einen der Großen der Welt betrachten?“ Sie wartete nicht auf seine Antwort, sondern wandte sich triumphierend an Prinz del Curtin. „Sehen Sie“, sagte sie. „Sehen Sie!“
    Der Prinz lächelte. „Eure Majestät“, sagte er ruhig, „meine Meinung von Captain Hedrock war immer schon sehr hoch.“
    Die Frau sah wieder Gonish an und sagte dann sehr formell: „Ich werde veranlassen, daß Captain Hedrock von Ihrem Wunsch, ihn zu sprechen, informiert wird.“
    Sie wußte es. Das war jetzt sicher. Und was den Rest betraf – nun, sie würde es natürlich Hedrock sagen, aber er konnte sich gut vorstellen, wie Hedrock auf seinen Wunsch reagieren würde. Gonish mußte herausbekommen, wo Hedrock sich befand, das war wichtig. Die ganze Organisation der Waffenhändler wartete darauf.
    Es bestand kein Zweifel, daß diese Leute ebensoviel Wert darauf legten, von den Riesen befreit zu werden, wie die Waffenhändler, Hedrock in die Hand zu bekommen, und die Ironie der Sache wollte es, daß Hedrocks Tod gleichzeitig beide Probleme lösen würde. Gonish setzte sein bestechendstes Lächeln auf und sagte: „Sie scheinen um Captain Hedrock ein kleines Geheimnis zu haben. Darf ich fragen, worin das Geheimnis besteht?“
    Zu seinem großen Erstaunen trug ihm das einen verblüfften Blick von Prinz del Curtin ein. „Und ich habe immer gedacht, daß gerade Sie schon längst dahintergekommen wären. Oder sollten Sie allein wirklich von allen Menschen im ganzen Sonnensystem nicht wissen, was heute abend vorgegangen ist? Wo waren Sie denn seit sieben Uhr vierzig?“
    Gonish wußte nicht mehr, was er denken sollte. Er war schon ziemlich früh in die Residenzstadt gekommen. Um sieben Uhr dreißig war er in ein kleines Restaurant gegangen, wo er sich eineinhalb Stunden aufgehalten hatte. Anschließend hatte er ein Theater besucht, das um elf Uhr fünfzig zu Ende war. Und seitdem war er ziel- und planlos durch die Stadt gewandert.
    Prinz del Curtin sah ihn immer noch ungläubig an und fuhr fort:
    „Zwar wird gewöhnlich nicht bekanntgegeben, wer der Mann ist, aber …“
    „Prinz!“
    Das war die Kaiserin. Die Männer sahen sie verblüfft an, und sie fuhr eindringlich fort. „Sagen Sie nichts mehr. Da ist irgend etwas nicht ganz hasenrein. All diesen Fragen über Captain Hedrock liegt eine tiefere Absicht zugrunde. Die interessieren sich nicht nur für den Riesen allein.“
    Es mußte ihr selbst klargeworden sein, daß ihre Warnung zu spät gekommen war. Sie sah Gonish an, und der Blick in ihren Augen ließ ihn sie fast bedauern. Bis zur Stunde hatte er die Kaiserin von Isher nicht als Mensch angesehen, sondern nur als eine Institution der Regierung. Heute aber verstand er sie. Aber für menschliche Regungen war jetzt nicht die Zeit. Er riß den rechten Arm hoch und sprach in sein Armbandradio, das unter der Manschette verborgen war.
    „Captain Hedrock befindet sich in den Gemächern der Kaiserin …“
    Weiter kam er nicht. Die drei Männer waren schnell. Ehe er sich’s versah, lag er auf dem Boden, und zwei hielten ihn fest, während der dritte ihm den Mund verschloß. Gonish leistete keinen Widerstand. Nun würde er, den die Pflicht gezwungen hatte, den Freund zu verraten, auch selbst sterben.
     
    *
     
    Die Wand eines der Hauptkorridore des Palastes zeigte noch die Spuren des Energiebeschusses, wo die Kämpfe stattgefunden hatten.
    Neben der Kaiserin sagte Prinz del Curtin besorgt: „Wäre es nicht besser, wenn Sie jetzt etwas ausruhten, Eure Majestät? Es ist schon nach vier Uhr. Und da die Waffenhändler unsere verschiedenen Aufforderungen noch nicht beantwortet haben, können wir nichts für Ihren Gatten unternehmen.“
    Sie gebot ihm mit einer Handbewegung Schweigen. Sie mußte Hedrock zurückhaben. Gleich was auch immer geschah, und was

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