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TS 40: Die neuen Herrscher

TS 40: Die neuen Herrscher

Titel: TS 40: Die neuen Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp , P. Schuyler Miller
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befragen, wie der Rest ihrer Gruppe in Dlldah untergebracht werden solle. T’kluggl schlug vor, daß die Menschen zunächst einzeln in den Häusern der Stadt mit Gorillafamilien zusammen leben sollten, bis genug Baumaterial herbeigeschafft war, um ihnen eigene Häuser bauen zu können.
    In Ermangelung eines besseren Vorschlages erklärte sich die ganze Gruppe damit einverstanden.

 
11. Kapitel
     
    Die Menschen wurden aus dem Zoo entlassen und bei Affenfamilien untergebracht. Wenn dies auch nicht der Zustand war, den sie sich für die Dauer wünschten, so war er doch wesentlich besser als das Kampieren in einem Käfig.
    Eines Nachmittags nahm Nelson Packard Bridger beiseite.
    „Ich wollte schon die ganze Zeit mit dir reden, Henley“, sagte der Friedensrichter. „Ich habe mich wieder an die Formeln für die Eheschließung erinnert.“
    „Ausgezeichnet, Nelson“, entgegnete Bridger – „Hallo, Leute! Ich habe etwas zu sagen. Nelson Packard, unser Magistratsbeamter, hat die Zeremonie beisammen und ist bereit, sie auszuführen. Dave, kann ich dich eine Minute sprechen?“
    Sie flüsterten eine Weile miteinander, dann wandte sich Bridger wieder an die Menge:
    „Das erste Paar, das sich die Fesseln der Ehe anlegen will, sind unsere alten Freunde Elisabeth Friedman und Dave Toomey. Kommt hierher, ihr beiden! Der Rest formt bitte einen Halbkreis.“
    Packard nahm seine feierlichste Haltung ein, deren er fähig war, und sagte:
    „Willst du, David, diese Frau als dein dir angetrautes Weib nehmen?“
    Er brachte eine einigermaßen genaue Wiedergabe der üblichen Formeln und schloß mit:
    „ . In Gegenwart dieser Zeugen und nach dem Gesetz der menschlichen Rasse erkläre ich euch jetzt für Mann und Frau!
    Wir sind die menschliche Rasse, müßt ihr wissen!“ fügte er ernst hinzu.
    Nachdem Packard und Bridger ihre Glückwünsche ausgesprochen hatten, gingen sie langsam die Straße hinunter.
    „Hallo!“ rief jemand hinter ihnen. „Könnten wir das Ganze morgen noch einmal machen?“
    „Oh, Mac!“ sagte Bridger. „Willst du damit sagen, daß du auch heiraten willst? Wer ist die glückliche Braut?“
    „Enid!“ sagte MacDonald einfach.
    „Enid? Du meinst Miss Hansen?“
    „Ja, Miss Hansen! Du brauchst mich nicht so komisch anzusehen. Wir sind uns schon vor einer ganzen Weile einig geworden. Sie ist nur vier Jahre älter als ich, aber sie sieht nicht so aus. Aus irgendeinem Grund glaubt sie, daß ich gut zu ihr passe. Was haltet ihr davon?“
    Die beiden versicherten ihm, daß sie nichts lieber tun würden, als ihn zu verheiraten.
    „Ich bin gespannt, wer der Nächste ist!“ lächelte Packard, nachdem sich MacDonald wieder entfernt hatte.
    Nachdenklich schaute er auf Ruth Pierne, die sich intensiv mit einem der Gorillas unterhielt, dann wanderte sein Blick zurück zu Bridger. Der Chemiker bemerkte den Blick und fühlte Ärger in sich aufsteigen.
    Wenn sie sich nur um ihre eigenen Dinge kümmern wollten! dachte er.
    Er war dankbar für seinen Bart, der ihm dabei half, seinen Ärger nach außen hin nicht sichtbar werden zu lassen.
    „Wir wissen alle Bescheid über das Stern-Hooper-Franchot-Problem – es sieht aus, als ob Eleanor die Führung hätte. Und unser Freund Charley scheint mit Marie Wilkins ziemlich eng befreundet zu sein.“
    „Das ist schon möglich“, gab Packard zu. „Aber hast du schon überlegt, daß wir einen Überschuß von vier Frauen haben werden? Wenn wir noch ein paar andere Paare zusammenbinden, dann wird die Umwerbung der übrigbleibenden Männer eine ziemlich harte Sache sein!“
    Bridger zuckte mit den Schultern.
    „Wir müssen das Problem lösen – vor allen Dingen dann, wenn die älteren – wie Miss Hansen – die Initiative ergreifen. Wir könnten zum Beispiel eine Form der Polygamie legalisieren – natürlich nur für unsere Generation.“
    Packard machte ein skeptisches Gesicht. „Ja, wir werden wohl unsere eigenen Gesetze machen müssen, die den Umständen angepaßt sind.“
    Am nächsten Tag begannen sie, an ihren neuen Häusern zu arbeiten. Man hatte ihnen einen Platz außerhalb der Stadtmauer dazu angewiesen, weil die Stadt Dlldah selbst zu eng gebaut war, als daß sie neue Gebäude hätte aufnehmen können.
    Der Hausbau gab Bridger neue Gelegenheit, seine Leute kennenzulernen. Die meisten von ihnen hatten sich noch niemals mit handwerklicher Tätigkeit beschäftigt. Sie standen einander im Weg herum und gaben Ratschläge, die sich nicht ausführen ließen. Barnes,

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